Wo Kaiser draufsteht, ist auch Kaiser drin. Roland Kaiser hat gerufen und seine Fans kamen am Samstag zu hunderten auf den Domplatz, um bei – naja, sagen wir mal – wahrlich königlichen Hits einen der wenigen Schlagerstars zu feiern, der es schafft, den kompletten Domplatz zu füllen.
Roland Kaiser auf dem Domplatz Erfurt
Nicht nur auf einen von Thüringens größten Plätzen, sondern auch vor den Eingängen, auf dem Petersberg und auf den Domstufen scharten sich Massen an Menschen, um die Audienz aus der Ferne zu erleben. Und glaubt man: „Roland Kaiser, das ist doch nur was für ältere Menschen“, dann wird man eindeutig eines Besseren belehrt. Pi mal Daumen waren auf dem Mega-Konzert mindestens genauso viele Fans jüngerer Bauart wie auch älterer.
Roland weiß, wie man Fans abholt
Wo ein Kaiser auftritt, da dürfen natürlich auch die Königinnen nicht fehlen. Die rosaroten Plastik-Haarreif-Krönchen mit Blinklicht konnten sich die Gäste für 5 Euro am Merchandise-Stand gleich neben dem Eingang holen – Roland weiß halt, wie man die Schlager-Queenys von heute abholt. Und nicht nur mit kurzweiligen Plastik-Spaßutensilien, sondern auch mit einem überdimensionalen Bühnenaufbau beeindruckte der Kaiser. Gleich dreimal war er zu erspähen. Zweimal fast haushoch auf Megamonitoren – wie es sich für eine Adelsaudienz eben gebührt.
Kräftig Schunkelpower vorm Dom
Verstärkt durch ein Miniorchester und einer Rockband klingt Roland Kaisers Musik live auf der Bühne zwar nicht ganz so aalglatt wie aus der Retorte, seine Lieder haben dadurch aber nichts an Schunkelpower eingebüßt. Im Gegenteil. Bei den Schlagerrockbeats hält es selbst die letzte Omi nicht auf ihrem Sitz. Außerdem lässt sich – was die Musikwünsche des Publikums angeht – so ein Schlager-Herrscher natürlich auch nicht lumpen. Auf dem Programm standen alle Hits von gestern, heute und morgen.
Schlagervolk in Erfurt feiert Roland Kaiser
Ganz klar am beliebtesten waren seine Klassiker wie „Manchmal möcht‘ ich so gern mit dir“, „Dich zu lieben“ oder „Santa Maria“. Da ließen sich die Fans es auch nicht nehmen mitzugrölen. Das Roland-Kaiser-Konzert war eindeutig ein Fest für die Massen. Ehre wem Ehre gebührt. Es hätte nur noch gefehlt, dass sich das Schlagervolk zum Abschluss mit einem Knicks verabschiedet – aber tosender Applaus tut es für den Kaiser offenbar auch.
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