Ein Klangbogen so weit wie die Welt. Das bieten nur wenige andere Festivals, und auch im 29. Jahrgang beweist Rudolstadt wieder, dass es zu Recht sucht- und kultverdächtig ist. Das Auftaktkonzert am 4. Juli steht im Zeichen großer Künstlerinnen des Jazz, Folk und Blues. Ihnen ist die Hommage „Sing The Truth“ gewidmet, ein Projekt dreier Frauen, die selbst für ihre außergewöhnlichen Stimmen gefeiert werden: Lizz Wright, Angelique Kidjo und Cecile McLoren Salvant. Pioniere des Alternative Country bestreiten drei Tage später den Ausklang: Die Cowboy Junkies aus Kanada, die durch Blues- und Folksounds in Slow Motion Maßstäbe gesetzt haben.
Das Rudolstadt-Festival lädt ein
In den rund 300 Veranstaltungen dazwischen steht die iranische Musikszene diesmal besonders im Fokus. Das Festival hat neun Ensembles ausgewählt und ein starkes Kontrastprogramm zusammengestellt: Für eine feinsinnige und innovative Spielart der klassischen persischen Musik steht der Tar-Virtuose Ali Ghamsari aus Teheran. Das aktuelle Programm von Shahin Najafi ist hingegen eine kraftvolle zeitgenössische Melange aus Jazz, Blues, Rock und persischen Volksliedern.
Sänger aus dem Iran und vielen anderen Ländern zeigen was sie können
Zum Hamnava Ensemble gehört die ausdrucksstarke Sängerin Baran Mozafari. Als eine der wenigen Frauen versucht sie, die aus dem Südwesten des Landes stammenden weiblichen Gesangsstile ins 21. Jahrhundert zu tragen.
Neben dem Iran gehören zum umfangreichen Line-up mit Musikern und Musikerinnen aus fast 40 Ländern u.a. Ólafur Arnalds, Alice Phoebe Lou, The Cat Empire, Somos Guerreras und Die höchste Eisenbahn. Einzigartig ist das Projekt Small Island Big Song. Die Mitwirkenden kommen aus Inselstaaten im Pazifischen und Indischen Ozean, die durch den Klimawandel vom Untergang bedroht sind.
Hard Facts:
- Wann: 4. bis 7. Juli
- Wo: Rudolstadt
- Zur Veranstaltung bei Facebook
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