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Das Handwerk – die nächste Generation – Teil 2

Geschrieben von Anika Heuschkel 29. Mai 2018

Das Handwerk Teil 2 – Brauer & Mälzer

Wir waren zu Besuch bei Michael Burkhardt, Diplom-Braumeister aus dem Eichsfeld. Er hat sich nach seiner Ausbildung mit „Michels Braumanufaktur” selbstständig gemacht und stellt nun sein eigenes Bier her. Lest hier alles zu seinem Werdegang und erfahrt tolle Infos über den Ausbildungsberuf Brauer und Mälzer.

Wie kommt man auf die Idee Bierbrauer zu werden?

Da schon mein Opa Braumeister ist, war die Entscheidung da für mich ganz einfach. Ich wusste was den Beruf ausmacht und das er mir Spaß machen würde.

Du bist selbstständig, hast dir eine eigene kleine Brauerei aufgebaut. Erzähl´ uns doch mal deinen persönlichen Werdegang.

Ich habe meinen Realschulabschluss gemacht, mit sehr glücklichem Ende J und mich dann direkt deutschlandweit beworben, da ich unbedingt noch mehr sehen wollte als meine Heimat. Nach zwei Zusagen habe mich für eine Ausbildung bei der Holsten-Brauerei in Hamburg entschieden und dort meine 2,5 – Jährige Ausbildung absolviert. Ich habe vor allem während der schulischen Zeit schnell gemerkt, dass ich das für mich mache. Nicht für meine Lehrer oder Eltern…

Ein gutes Zeichen, dass es das richtige ist…

Auf jeden Fall. Danach wurde es allerdings erst einmal etwas komplizierter. Ich habe nach meiner Ausbildung meinen Zivildienst absolviert und danach wieder einzusteigen war schwieriger, da mir die Berufserfahrung fehlte. Also habe ich vorerst branchenfremd gearbeitet. Dabei war ich nicht glücklich. Also habe ich mich informiert. Mit meiner Ausbildung und einem Fachabitur konnte ich studieren. Ich habe mein Fachabitur nachgeholt und an der Hochschule Weihenstephan Brauwesen studiert. Das Studium dauerte sieben Semester. Letztendlich habe ich als Diplombraumeister abgeschlossen und anschließend in Gotha bei Oettinger gearbeitet, bis ich dann meine eigene Brauerei aufgemacht habe.

Wie ist die Ausbildung genau aufgebaut?

Die Ausbildung heißt Brauer und Mälzer. Eine Kombination aus dem Handwerk des Brauens selbst und der Malzherstellung in der Mälzerei.
Es ist aufgebaut im Blockunterricht. Acht Wochen arbeiten, Drei Wochen Schule. Ich habe in Hamburg gelernt und meine Berufschule war in Bremen. Für Ostdeutschland ist die Berufsschule in Dresden. Da ist Blockunterricht die beste Form.

Kannst du uns einen typischen Tag aus dem Berufsleben beschreiben?

Im Grunde ist jeder Tag etwas anders aber die Abläufe sind schon geregelt. Montags fülle ich mein Bier ab und liefere dann an meine Kunden aus. Dienstag und Freitag sind meine Brautage. Mein Tag beginnt dann 05:00 Uhr morgens. Ich schrote Malz, maische ein… danach fahre ich nochmal nach Hause, frühstücken, die Kinder in den Kindergarten bringen und dann geht es noch einmal bis 18:00 Uhr weiter bis alles fertig und wieder gereinigt ist. Die anderen Tage werden auch wieder für das Abfüllen, Auslieferungen und Organisatorisches genutzt.

Was macht dir am meisten Spaß von deinen vielen Aufgaben?

Ich mag besonders den Kontakt zu meinen Kunden. Wenn man dann noch positives Feedback bekommt, ist das toll. Vor allem auch kreativ zu sein, neue Biersorten zu probieren und natürlich das Brauen selbst machen mir besonders Spaß.

Was sollte man für den Beruf mitbringen?

Zunächst ist der Beruf sowohl für Jungen und für Mädchen geeignet. Man muss nicht schwer heben, dafür gibt es Hilfsmittel. Man sollte naturwissenschaftliches Interesse haben. Mathematik spielt auch hin und wieder eine Rolle um die Rohstoffe berechnen zu können. Wer Spaß daran hat mit Menschen zu arbeiten und dabei selbst ein Produkt herzustellen ist hier richtig.

Du bist selbständig, aber welche Perspektiven gibt es denn noch?

Mit dem Beruf Brauer und Mälzer hast du einen Lebensmittelberuf gelernt und kannst in der ganzen Lebensmittelindustrie arbeiten. Du lernst viel über das Abfüllen und Verpacken. Ob man Bier abfüllt  oder Milch, das ist alles sehr ähnlich. Es ist ein Beruf mit einem sehr guten Ruf. Man ist super ausgebildet und wird in der Lebensmittelbranche gern genommen. Dann kann man wie ich seinen Braumeister machen und selbst ausbilden. Es gibt viele Einsatzmöglichkeiten.

Wie schätzt du die Chancen ein im Ausland Fuß zu fassen?

Sehr gut. Der deutsche Brauer bzw. deutsches Bier ist weltweit bekannt. Der Ruf den wir haben ist sehr gut. Die Möglichkeit zu Studieren gibt es so nur in Deutschland. Als deutscher Braumeister bekommt man 100%-ig im Ausland einen Job.

Du willst mehr Infos zu Michels Braumanufaktur?
www.michels-bier.de

Du bist neugierig und interessierst dich für den Beruf zum Brauer und Mälzer?
https://handwerk.de/berufsprofile/brauer-und-maelzer-in
www.hwk-erfurt.de / Telefon: 03 61 / 67 07-0

Das Handwerk – die nächste Generation – Teil 2 was last modified: November 16th, 2018 by Anika Heuschkel
Anika Heuschkel

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