Thüringen – das Land der Schlösser und Burgen. Nirgendwo in Europa ist die Prunkbauten-Dichte so hoch wie die im Freistaat. Da ist es wenig verwunderlich, dass in der Adventszeit die zauberhafte Kulisse der hochherrschaftlichen Bauwerke genutzt werden, um Glühwein und Lebkuchen an den Mann und die Frau zu bringen. Und mehr: spannende Unterhaltungsprogramme, handwerkliche Erzeugnisse und noch viel mehr wird geboten. Insgesamt 21. Weihnachtsmärkte auf und um Schlösser sowie Burgen haben wir in unserem Weihnachtsmarkt-Spezial „Adels Edition“ zusammengestellt.
Weihnachtsmarkt der Wünsche auf der Leuchtenburg
Die Leuchtenburg in Seitenroda verwandelt sich in der Weihnachtszeit in eine zauberhafte Winterwelt. An den Adventswochenenden lädt der „Weihnachtsmarkt der Wünsche“, von 11 bis 18 Uhr, zu einem stimmungsvollen Erlebnis ein. Regionale Handwerkskunst aus Porzellan, Leder, Holz und Keramik sowie köstliche Leckereien sorgen für ein vielfältiges Angebot. Die Leuchtenburg, erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt, diente einst den Herren von Lobdeburg als bedeutender Stützpunkt. Heute verbindet sie ihre beeindruckende Geschichte mit moderner Inszenierung, die besonders zur Weihnachtszeit eine einzigartige Atmosphäre schafft.
- Wann: 7. und 8. Dezember | 14. und 15. Dezember | 21. und 22. Dezember
- Wo: Dorfstraße 100 | 07768 Seitenroda
- Eintritt: 9,00 Euro für Erwachsene | Kinder frei
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Historischer Weihnachtsmarkt auf der Wartburg
Auf der über 1000 Jahre alten Wartburg, seit 1999 Unesco-Welterbe, findet an den Adventswochenenden ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt statt. Kerzenzieher, Glasbläser und Gewandmeister bieten ihre Waren an, während Musikanten für Unterhaltung sorgen. Besucher können nicht nur die historischen Burghöfe erkunden, sondern auch den Festsaal, das Museum und die berühmte Lutherstube besichtigen. Martin Luther übersetzte hier das Neue Testament ins Deutsche, was die Wartburg zu einem zentralen Ort der Reformation und deutschen Literatur machte. Ein Rundgang durch den mittelalterlichen Palas oder der Blick vom Südturm auf die winterliche Landschaft des Thüringer Waldes machen den Besuch unvergesslich.
- Wann: 30. November und 1. Dezember | 7. und 8. Dezember | 14. und 15. Dezember
- Wo: Auf der Wartburg 1 | 99817 Wartburg
- Eintritt: bis 6 Jahre kostenlos | 7-18 Jahre 5 Euro | Erwachsene 10 Euro
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Weihnachtsmarkt auf Schloss Wilhelmsburg
Auf dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt auf Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden präsentieren Töpfer, Seifenmacher und Zinngießer ihre Künste, während kulinarische Köstlichkeiten zum Genießen einladen. Für Kinder gibt es ein besonderes Highlight: der Nikolaus verteilt Geschenke an die kleinen Besucher. Das historische Ambiente des Schlosses verleiht dem Markt eine besondere Atmosphäre. Wilhelm IV. von Hessen ließ die ursprüngliche Burg Waltaff im 16. Jahrhundert abreißen und errichtete an ihrer Stelle das Schloss Wilhelmsburg, das heute mit prachtvollen Festsälen, der beeindruckenden Schlosskapelle und der Dauerausstellung „Der Schmalkaldische Bund – Der Beginn der Kirchenspaltung“ begeistert.
- Wann: 30. November und 1. Dezember | 7. und 8. Dezember
- Wo: Schlossberg 9 | 98574 Schmalkalden
- Eintritt: 4 Euro ab 18 Jahren
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Schlossadvent auf der Heidecksburg
Der Schlossadvent auf der Heidecksburg in Rudolstadt verspricht ein festliches Erlebnis am zweiten Adventswochenende. Kunsthandwerk, selbst gemachte Weihnachtsgeschenke und Sonderführungen wie „Weihnachten im Schloss“ oder Taschenlampenführungen laden zum Entdecken ein. Am Samstag wird um 15 Uhr die Kinder-Sonderausstellung „Giganten – Was machen die Götter auf der Heidecksburg?!“ eröffnet. Die Heidecksburg, auf den Ruinen einer im Thüringischen Grafenkrieg zerstörten Burg erbaut, wurde im 16. Jahrhundert zum prächtigen Renaissance-Residenzschloss der Schwarzburger Grafen. Sie thront majestätisch über Rudolstadt und bietet heute nicht nur historische Einblicke, sondern auch eine beeindruckende Kulisse für den weihnachtlichen Zauber.
- Wann: 7. und 8. Dezember
- Wo: Schloßbezirk 1 | 07407 Rudolstadt
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Wintermarkt im Sommerpalais Greiz
Am 7. Dezember lädt das Sommerpalais in Greiz, ab 10 Uhr, zu einem stimmungsvollen Adventsmarkt ein. Im historischen Gartensaal erwartet die Besucher eine Mischung aus Tradition und Eleganz: Regionale Köstlichkeiten, Keramik, Holzspielzeug und filigrane Dekorationen laden zum Shoppen ein. Das Sommerpalais, ein Meisterwerk spätbarocker Architektur, wurde nach der Erhebung von Fürst Heinrich XI. in den Reichsfürstenstand 1778 mit prächtigen Stuckarbeiten und Tapeten im französischen Stil ausgestattet. Es diente als Sommerresidenz der Fürsten von Reuß und liefert eine wahrlich festliche Kulisse.
- Wann: 7. Dezember
- Wo: Sommerpalais | 07973 Greiz
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Ohrdrufer Schlossweihnacht
Wenn Schloss Ehrenstein in Ohrdruf im Lichterglanz erstrahlt, öffnet die Schlossweihnacht vom 29. November bis 1. Dezember ihre Tore. Weihnachtsengel, Wichtel und festlich geschmückte Stände bieten handgemachte Geschenke wie Baumkugeln und warme Strickaccessoires. Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm sorgt für Unterhaltung bei Jung und Alt. Schloss Ehrenstein, erbaut auf den Mauern einer früheren Kirche, wuchs über die Jahrhunderte durch zahlreiche Erweiterungen zu einer beeindruckenden Anlage. Über 1000 Jahre alt ist die Geschichte des Ortes an dem heute das Renaissanceschloss steht.
- Wann: 29. November bis 1. Dezember
- Wo: Schloßplatz 1 | 99885 Ohrdruf
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Das sind die 12 außergewöhnlichsten Weihnachtsmärkte in Thüringen
Weihnachtsmarkt auf der Veste Heldburg
Hoch oben, auf einem alten Vulkankegel, thront sie – die Veste Heldburg. Im südlichsten Zipfel Thüringens, wo sich historische Gemäuer und winterliche Idylle treffen, erwartet Besucher am 7. Dezember ein besonderer Weihnachtsmarkt. Eingebettet in die historische Kulisse, erwartet die Besuchenden duftende Köstlichkeiten und zauberhafte Geschenkideen. Die Aussicht von der Burg auf das winterliche Heldburger Land ist allein schon einen Besuch wert. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Veste Heldburg im Renaissancestil zu einer Herzogsresidenz umgebaut.
- Wann: 7. Dezember
- Wo: Burgstraße 1 | 98663 Heldburg
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Weihnachtsmarkt auf der Creuzburg
Seit 2012 erstrahlt die Creuzburg im weihnachtlichen Glanz. So auch 2024. Der historische Weihnachtsmarkt bietet am 14. und 15. Dezember eine zauberhafte Mischung aus handwerklichen Leckereien, urigen Speisen und einzigartigen Geschenkideen. Musikalische Darbietungen und ein Märchenerzähler entführen Groß und Klein in eine längst vergangene Zeit. Die Creuzburg, im 12. Jahrhundert im Auftrag von Ludwig II. an der Stelle einer älteren Klosteranlage errichtet, bietet eine beeindruckende Kulisse für das Adventserlebnis. Die mittelalterliche Höhenburg war einer der Residenzorte der Ludowinger und bevorzugter Aufenthaltsort der Landgräfin Elisabeth von Thüringen, die als Heilige Elisabeth zur deutschen „Nationalheiligen“ des Mittelalters wurde.
- Wann: 14. und 15. Dezember
- Wo: Auf der Creuzburg | 99831 Amt Creuzburg
- Eintritt: ab 14 Jahre 7 Euro | bis 14 Jahre 4 Euro | Kinder unter „Schwertmaß“ frei
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Weihnachten in der Kemenate Orlamünde
Zwischen den weihnachtlich geschmückten Holzhütten der Kemenate Orlamünde verbreiten festliche Weihnachtsfiguren und eine liebevoll dekorierte Krippe von 30. November bis 1. Dezember den perfekten Weihnachtszauber. Geschenkideen wie handgeflochtene Körbe und der Duft von frisch gebackenem Stockbrot, das über dem offenen Feuer zubereitet wird, machen den Markt besonders. Zu den Highlights gehören flauschige Alpakas und reichlich Livemusik auf der Bühne. Die Kemenate Orlamünde stammt aus der ehemaligen Burganlage Orlamünde, die Ende des 12. Jahrhunderts erstmals erwähnt wurde. Die Überreste des Verteidigungskomplexes, einschließlich Teilen der Ringmauer und Toranlage, verleihen dem Markt eine historische Atmosphäre.
- Wann: 30. November und 1. Dezember
- Wo: Hausberg 29 | 07768 Orlamünde
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Advent auf Burg Hanstein
Auf Burg Hanstein, wo der Duft von Bratwürstchen und Steaks am ersten Adventswochenende in der Luft liegt, sorgt ein Becher Glühwein für wohlige Wärme. Die markante Silhouette der Burg prägt das weihnachtliche Bild des Eichsfeldes. Wer den steilen Weg hinauf wagt, wird mit einem atemberaubenden Blick belohnt: Im Süden erheben sich die Berge des Thüringer Waldes, im Westen der Hohe Meißner, und im Norden die Göttinger Berge – ein Panorama, das wie gemalt wirkt. Burg Hanstein liegt auf etwa 400 Metern Höhe und thront über dem alten Grenzland von Sachsen und Thüringen. Die erste Erwähnung der Burg erfolgte nach ihrer Zerstörung durch Heinrich IV. im Jahr 1070. Heute ist sie ein faszinierender Ort für Besucher, die sowohl historische Atmosphäre als auch weihnachtliche Stimmung genießen möchten.
- Wann: 30. November und 1. Dezember
- Wo: 37318 Bornhagen
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Burgadvent auf Burg Greifenstein
Hoch oben auf der majestätischen Burg Greifenstein wird Weihnachten zu einem unvergesslichen Erlebnis. Am dritten Adventswochenende verwandelt sich die historische Festung in Bad Blankenburg in ein Winterwunderland. Zwischen den Mauern der Burganlage reihen sich Stände mit allem, was das Herz an Weihnachten höherschlagen lässt: regionale Leckereien, dampfende Glühweinbecher und duftende Spezialitäten. Vom Burghof aus genießen die Besucher einen Panoramablick über das Schwarzatal und die Stadt Bad Blankenburg. Erstmals 1160 urkundlich erwähnt, wurde die Vorgängerburg von Greifenstein rund 100 Jahre später zerstört. Ihre Ruinen wurden von Kraft von Greifenstein an König Albrecht I. verkauft. Erst gegen Ende des 14. Jahrhunderts erfolgte der Wiederaufbau der heutigen Burg Greifenstein. Die imposante Festung bietet heute eine einzigartige Kulisse für den weihnachtlichen Markt.
- Wann: 14. und 15. Dezember
- Wo: Greifensteinstraße 3 | 074422 Bad Blankenburg
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Adventszeit in Erfurt: Alle 18 Weihnachtsmärkte 2024 im Überblick
Weihnachtsmarkt auf Burg Ranis
Am 7. Dezember, ab 10 Uhr, bieten zahlreiche Händler in Ranis (wegen Bauarbeiten in der Burg nur auf Burgparkplatz) an ihren liebevoll geschmückten Ständen Weihnachtsartikel an – von handgeschnitzten Krippenfiguren bis zu extravagantem Baumschmuck. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt und die örtlichen Vereine haben ein abwechslungsreiches Programm mit festlicher Musik zusammengestellt. Die Burg Ranis wurde einst von Herzog Wilhelm III. von Sachsen den Brandensteinern, der Familie seiner zweiten Frau, als Lehen überlassen und diente als „Familienhäuschen“. Nach mehreren Besitzerwechseln und einem großen Verfall wurde die Burg durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen wieder in ihren alten Glanz versetzt. Heute beherbergt sie ein Museum und ist ein kultureller Treffpunkt, unter anderem während der Thüringer Literatur- und Autorentage.
- Wann: 07. Dezember ab 10 Uhr
- Wo: Burgparkplatz | 07389 Ranis
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Weihnachtsmarkt auf Burg Ohrdruf
Auf Burg Ohrdruf verführt am dritten Adventswochenende der Duft frisch gebackener Leckereien, begleitet von festlicher Musik, die den romantischen Burginnenhof erfüllt. Besucher können eine bunte Mischung aus Handarbeiten, festlichen Dekorationen und Töpfereiarbeit entdecken. Für kulinarische Genüsse ist ebenfalls gesorgt – von Stand zu Stand warten Köstlichkeiten. Die Burg Ohrdruf, auch „Haus Mühlberg“ genannt, wurde 1933 von Thilo Albin Mühlberg an der Gothaer Straße in Ohrdruf erbaut. Ursprünglich als Wohnhaus genutzt, wurde sie später in ein Waisenhaus der Caritas umgewandelt und diente zwischenzeitlich als Bildungsstätte. Heute ist die Burg ein lebendiger Veranstaltungsort.
- Wann: 13. bis 15. Dezember
- Wo: Burg Ohrdruf | Gothaer Str. 30 | Ohrdruf
- Eintritt: Freitag 4,00 Euro | Samstag und Sonntag 8,00 Euro | Wochenendticket 10,00 Euro | Frei für Kinder unter 13 Jahren in Begleitung
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Adventszauber auf Schloss Tonndorf
In der romantischen Kulisse des historischen Schlosses in Tonndorf landen Kunsthandwerkerstände am ersten Adventswochenende zum Stöbern und Staunen ein. Märchenerzähler und eine Vielzahl von Kleinkünstlern sorgen für Unterhaltung. Wer sich für süße Gaumenfreuden begeistert, wird bei den schlosseigenen Honigsorten und anderen Leckereien ins Schwärmen geraten. Jeden Abend sorgt eine Feuershow für den krönenden Abschluss. Die Burg wurde auf einer Anhöhe nördlich des Dorfes, vermutlich zum Schutz der alten Handelsstraße nach Böhmen, im 12. Jahrhundert errichtet. Im Bauernkrieg 1525 erstürmten Bauern die Burganlage, die in ihrer Geschichte den verschiedensten Zwecken diente, auch als Fabrik für Spitzenklöppelei. Heute betreibt eine Genossenschaft Werkstätten, Ateliers, eine Imkerei und mehr auf Schloss Tonndorf.
- Wann: 30. November und 1. Dezember
- Wo: Das Schloß 156 | 99438 Tonndorf
Weihnachtsmarkt vor dem Renaissanceschloss in Ponitz
Am 7. und 8. Dezember 2024 findet der Weihnachtsmarkt vor dem Renaissanceschloss in Ponitz im Altenburger Land zum 33. Mal statt. Besucher können ein vielseitiges Programm erwarten, das von lokalen Schulen und einer Tanzgruppe gestaltet wird. Rund um das Schloss bieten zahlreiche Händler handgefertigte Geschenke, Kunsthandwerk und weihnachtliche Spezialitäten an. Ein besonderes Highlight ist das Orgelkonzert in der Kirche. Das Schloss kann ebenfalls besichtigt werden. Für Kinder gibt es Besuche vom Weihnachtsmann und ein Kinderkarussell. Das Schloss Ponitz, ursprünglich eine mittelalterliche Wasserburg, wurde 1568 bis 1574 im Renaissancestil umgebaut. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg im Jahr 1254. Nach dem Kauf durch Abraham von Thumbshirn wurde das Schloss umfassend renoviert und erstrahlt heute im historischen Glanz.
- Wann: 7. und 8. Dezember
- Wo: Schlosshof 1 | 04639 Ponitz
Weiße Schlossweihnacht Sondershausen
Die Weiße Schlossweihnacht in Sondershausen verwandelt vom 19. bis 29. Dezember den Schlosshof in ein festliches Winterwunderland. Rund 20 Händler bieten kulinarische Köstlichkeiten, wärmende Getränke und einzigartige Geschenke. Neben Glühwein, Kinderpunsch und süßen Leckereien können die Gäste auch herzhaftes Essen genießen. Ein besonderes Highlight ist die Kunsteisbahn mit 200 Quadratmetern, auf der sowohl Anfänger als auch erfahrene Schlittschuhläufer ihre Runden drehen können. Tägliche Live-Musik sorgt für festliche Unterhaltung und rundet das Event ab. Das Schloss Sondershausen, das bis 1918 die Residenz der Fürsten zu Schwarzburg-Sondershausen war, blickt auf eine fast 800-jährige Geschichte zurück. 1287 erstmals erwähnt, wurde die mittelalterliche Burg 1534 durch ein Renaissanceschloss ersetzt. Heute beherbergt das Schloss das Schlossmuseum und ist ein bedeutendes Kulturdenkmal in Thüringen.
- Schlossweihnacht: 19. bis 29. Dezember
- Eisbahn: 1. Bis 29. Dezember
- Wo: Schloss Sondershausen | Schloss 1 | 99706 Sondershausen
Traditionelle Schloßweihnacht in Kranichfeld
Die Traditionelle Schlossweihnacht im Oberschloss Kranichfeld lädt am 14. und 15. Dezember 2024 zu einem festlichen Erlebnis ein. Von 13 bis 18 Uhr können Besucher in den historischen Gemäuern des Renaissanceschlosses bei einer Tasse Glühwein Kunsthandwerk aus der Region entdecken. Zahlreiche Stände bieten weihnachtliche Erzeugnisse, Geschenke und Basteleien von lokalen Kunsthandwerkern, Schulen und Vereinen an. Musikalisch wird der Markt von den Posaunenbläsern begleitet, und der Weihnachtsmann stattet ebenfalls einen Besuch ab. Eine beliebte Tombola rundet das Angebot ab. Das Oberschloss Kranichfeld, einst eine mittelalterliche Burg zur Sicherung der Handelswege im Ilmtal, ist heute ein imposantes Renaissanceschloss. Es besteht aus einer Vorburg und der Kernburg, die von einer noch erhaltenen Ringmauer umgeben ist. Der 27 Meter hohe Bergfried, auch „Dicker Turm“ genannt, bietet seit 2002 eine Panoramaaussicht über das Mittlere Ilmtal. Im Museum im Palas wird die Geschichte des Schlosses, besonders nach dem Brand von 1934, lebendig.
- Wann: 14. und 15. Dezember
- Wo: Oberschloß Kranichfeld | Am Oberschloss 1b | 99448 Kranichfeld
Weihnachtsmarkt am Gutshaus von Bismarck
Am 7. Dezember 2024 verwandelt sich das ehemalige Rittergut in Braunsroda in eine weihnachtliche Genuss- und Handwerksmeile. Rund 50 Händler aus der Kyffhäuser- und Südharzregion bieten selbst hergestellte Produkte aus Landwirtschaft, Gärtnerei und Handwerk an, die Besucher direkt beim Erzeuger erwerben können. In der festlich dekorierten Gutshof-Atmosphäre wird der Riesenstollen angeschnitten, während die Drehorgel und Blechbläser für musikalische Begleitung sorgen. Der Gasthof im Gutshaus lädt von 10 bis 15 Uhr zu warmen Speisen, Kuchen und Getränken ein.
Das Rittergut Braunsroda blickt auf eine lange Geschichte zurück: Bereits 1231 gehörte der Ort zu Heldrungen, als die Herren von Heldrungen die „Capelle zu Brunsrode mit allen deren Einkünften“ dem Rittergut des heiligen Lazarus schenkten. Das zugehörige barocke Gutshaus wurde 1722 erbaut und ging 1901 in den Besitz von Hans von Trebra über. 1931 heiratete seine Tochter Adelheid den Gutsherrn Levin Friedrich von Bismarck aus Sollstedt. Seit 1998 gehört das Anwesen Georg und Kristin von Bismarck, die umfangreiche Renovierungen durchführten, um das historische Erbe zu bewahren. Heute bewirtschaften sie 230 Hektar im ökologischen Landbau.
- Wann: 7 Dezember
- Wo: Gutshaus von Bismarck | Heidelbergstraße 1 | 06577 Braunsroda
Advent auf der Ordensburg Liebstedt
Am 30. November 2024 lädt die Ordensburg Liebstedt von 11 bis 18 Uhr zum stimmungsvollen Adventsmarkt ein. In der Festhalle können Besucher handgefertigte Schätze und lokale Produkte entdecken – von Kinderspielzeug über Papierkunst bis zu Imkereiprodukten und vielem mehr. Im Innenhof erwartet die Gäste ritterliche Unterhaltung: Die Greifensteiner bieten Märchenstunden, Geschicklichkeitsspiele und Stockbrot am offenen Feuer an. Für das leibliche Wohl sorgt das Burg-Café mit einer Auswahl an Broten, Kuchen und Keksen, darunter die beliebten Hildabrötchen, Vanillegipfel und Basler Leckerle aus Raffaels Werkstatt. Die Geschichte der Ordensburg Liebstedt reicht bis ins Jahr 900 zurück, als die erste Festung von sächsischen Herren errichtet wurde, um sich gegen Slawen und andere Eindringlinge zu schützen. Heute ist die Burg der letzte weitgehend erhaltene Baukomplex des deutschen Ritterordens in Thüringen. Im Jahr 1331 ging die Feste in den Besitz des Deutschen Ordens über, der sie später gegen das Dorf Liebstedt eintauschte. Seit 1977 steht das Ensemble unter Denkmalschutz.
- Wann: November: 11 bis 18 Uhr
- Wo: Ordensburg | Berggasse 95 | 99510 Ilmtal-Weinstraße OT Liebstedt
Weihnachtsmarkt im Rittergut Endschütz
Der Weihnachtsmarkt im Rittergut Endschütz, der am 14. und 15. Dezember 2024 im Rahmen des 3. Advents stattfindet, bietet eine festliche Atmosphäre vor der Kulisse des historischen Herrenhauses. Die Marktstände präsentieren eine Vielzahl an Kunsthandwerk und weihnachtlichen Waren, während der Duft von gebrannten Mandeln und Glühwein durch die Luft zieht. Hier können Besucher nicht nur handgefertigte Geschenke entdecken, sondern sich auch mit herzhaften Spezialitäten verwöhnen lassen. Der Weihnachtsmarkt lädt zum Verweilen und Genießen ein und verspricht eine besinnliche Zeit für die ganze Familie. Das Rittergut Endschütz blickt auf eine lange Geschichte zurück. Ursprünglich im 19. Jahrhundert entstanden, war das Gut am Ende des Mittelalters im Besitz der Familie von Wolfersdorf. Das Herrenhaus und die Wirtschaftsgebäude, die heute noch erhalten sind, wurden um 1805 erbaut, während Stallungen und Pächterwohnungen später hinzukamen. Nach der Wende wurde das Rittergut 2003 von Susann Schmidt erworben. Seitdem hat sie das Gut mit viel Hingabe saniert und bewirtschaftet, sodass es heute nicht nur für Übernachtungen und Hochzeiten, sondern auch für viele weitere Veranstaltungen genutzt werden kann.
- Wann: 14. und 15. Dezember
- Wo: Rittergut Endschütz | Rittergut Nr. 1 | 07570 Endschütz
Markt der Sinne im Kloster Veßra
Vom 6. bis 8. Dezember 2024 wird das Hennebergische Museum Kloster Veßra zu einem festlichen Adventsmarkt, der mit über 35 Ausstellern eine breite Palette an handgefertigten Produkten bietet. Kunstvolle Keramik, Dekorationsartikel, Bienenwachskerzen und Zirbenkissen sind nur einige der Highlights. Auch Mode und Schmuck sorgen für winterliche Eleganz und besondere Weihnachtsgeschenke. Kulinarisch erwartet die Besucher eine Auswahl an Ofenfrischen Kräuterfladen, Flammkuchen, Wildspezialitäten und Burgern. Heiße Getränke wie Glühwein und Punsch machen den Markt auch bei kaltem Wetter gemütlich. Neben dem Adventsmarkt können Besucher auch die Ausstellungen des Museums entdecken. Das Hennebergische Museum Kloster Veßra, 1131 als Doppelstift für Chorherren und Chordamen gegründet, zeigt auf dem 6 Hektar großen Gelände die Geschichte des Klosters sowie die Alltagsgeschichte des Henneberger Landes, Landwirtschaftstechnik und das Thema Nachhaltigkeit. Das 1975 gegründete Museum, heute im Besitz der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, ist ein lebendiger Ort der Begegnung und des Lernens.
- Wann: 6. bis 8 Dezember
- Wo: Hennebergisches Museum Kloster Veßra | Anger 35 | 98660 Kloster Veßra