Es wird wohl eine laue Sommernacht, wie sie Goldbach bei Gotha noch nie gesehen hat. DJ-Größen aus den Technometropolen Deutschlands, drei Bühnen und Engagement und Liebe zur elektronischen Rave-Kultur, wie man sie sich nur wünschen kann.
Feld bei Nessetal/Goldbach wird Festival-Arena
Am 23. August 2025 verwandelt sich ein Feld bei Nessetal-Goldbach, nahe Gotha, in eine leuchtende Festival-Arena. Bereits zum dritten Mal steigt dort das Sommernachts-Festival (SoNa), das in diesem Jahr erstmals mit mehr (Wo)man-Power und neuer Energie organisiert wird. Die Eventgruppe Mutabor aus Erfurt, bekannt für ihre großangelegten Techno-Raves unter anderem gemeinsam mit Unreal oder dem Kalif Storch in Erfurt, übernimmt die Verantwortung für die große Hauptbühne.
Neues Konzept für die Mainstage
„Die ersten beiden Jahre haben Lucas und sein Kollege das SoNa mit einem etwas anderem Konzept aufgebaut. Dieses Jahr haben die beiden uns ins Boot geholt, weil sie das Festival jetzt anders sehen und die Mainstage neu aufziehen wollten. So sind wir mit Mutabor in die Planung eingestiegen und übernahmen unter anderem die Verantwortung für die große Bühne – also die komplette Organisation, Aufbau und Showdesign“, erklärt Flo, Mitbegründer von Mutabor.
Die Location ist bewusst gewählt: eine offene Freifläche bei Gotha, eingerahmt von Bäumen – naturbelassen und doch bereit für große Technik. „Wir bauen die Mainstage komplett aus Holz, dazu große LED-Wände und Lichttürme mit coolen Visuals – also richtig aufwendig. Das Ganze soll natürlich naturbelassen bleiben, aber mit fetter Technik. Das wird ein imposantes Ding“, so Flo.
Durchgestyltes Rave-Erlebnis in Thüringen
Die Besucher:innen erwartet laut dem Mutabor-Sprecher eine durchgestylte Nachtproduktion – mit Liebe zum Detail, viel Licht und einer Bühnengestaltung, die eher an urbane Großevents erinnert als an ein Dorffest im Thüringer Hinterland. Shuttle-Busse verbinden das Festivalgelände mit dem Bahnhof Gotha, Camping ist nicht vorgesehen. Gefeiert wird von 20 Uhr bis 6 Uhr – kompakt, intensiv, durchgetaktet.
Mainstage mit Hard-Techno und Trance
Herzstück ist die Mutabor-Mainstage, auf der Hard-Techno und Trance dominieren. Headliner sind keine Unbekannten: Kuko, ein Kölner DJ mit melancholisch-düsterem Sound, der bei Festivals wie SonneMondSterne oder dem Hive für Furore sorgt. Ebenfalls gesetzt ist O.B.I., seit über 20 Jahren eine feste Größe im Hard-Techno- und Schranz-Kosmos, mit kompromisslosen, industriellen Beats. Ergänzt wird das Line-up von Acts wie Jatra, Tritonus oder Cheikh.
Daneben bietet die Harder Stage kompromisslosen Hardtekk – mit Künstlern wie Tekkschuster, Fabitekk und Eycer666. Die dritte Bühne, die Melodic Stage, schlägt eher groovigere Töne an: Melodic Techno, gespielt unter anderem von Martin Books, Tobias Winkler und allen voran von der Mainzerin Anna Reusch – eine DJ, die von der Loveparade bis Nature One schon auf den großen Bühnen des Landes überzeugt hat und deren grooviger, treibender Techno sie zu einer der profiliertesten deutschen Künstlerinnen ihres Fachs machte.
Klare Bühnenaufteilung für unterschiedliche Styles
„Auf unserer Mutabor-Mainstage läuft Hard-Techno und Trance. Dann gibt’s eine ‚Harder Stage‘, da läuft reiner Hardtech. Und auf der dritten Bühne gibt’s Melodic Techno – eher so die Klangkino-Vibes von früher“, beschreibt Flo die Aufteilung.
Mehr als nur Musik – Mutabor will Kultur prägen
Neben Musik und Technik setzt das Festivalteam auf Gestaltung: „Sehr viel Deko, ein extra angelegter Wasserturm, alles schön beleuchtet und liebevoll gestaltet. Wir wollen hier in Thüringen Festivals und Events etablieren, die überregional mithalten können“, sagt Flo.
Mutabor sieht sich nicht nur als Veranstalter, sondern auch als Motor für eine lebendige Clubkultur in Thüringen. „Es geht uns darum, Räume für Leute zu schaffen, die es hier sonst nicht gibt. Wir wollen zeigen: auch auf dem Land kann man hochwertige, offene, multikulturelle Veranstaltungen machen – jenseits vom klassischen Dorffest. Gleichzeitig bringen wir damit die Szene nach vorn und geben den Leuten hier Zuhause in Thüringen ein echtes Erlebnis, ohne dass sie um die halbe Welt reisen müssen.“
„Es lohnt sich, weil es für die Community ist.“
Dass dieses Engagement ankommt, liegt laut Flo am Herzblut, das sie in die Raves stecken: „Wir achten extrem auf Details, auf liebevolle Gestaltung und darauf, immer wieder neue Ideen umzusetzen. Klar, es ist mittlerweile harte Arbeit, mit viel Stress und hohen Budgets – aber es lohnt sich, weil es für die Community ist.“
Mutabor setzt auf außergewöhnliche Projekte
Mit der Organisation des SoNa macht Mutabor einen weiteren Schritt in Richtung großflächiger Projekte. „Unser Fokus liegt mehr und mehr auf besonderen Projekten: außergewöhnliche Raves, abgefahrene Locations, Dinge, die so noch keiner gemacht hat. Wir wollen die Leute überraschen – dass sie hinkommen und denken: ‚Alter, was habt ihr schon wieder auf die Beine gestellt?‘“, so Flo.
Das Sommernachts-Festival könnte damit nicht nur ein regionales Highlight werden, sondern auch ein Fingerzeig für das, was Mutabor und die SoNa-Crew in Zukunft plant: Rave-Kultur mit Herz, Technik und Anspruch – mitten in Thüringen.
Hard Facts:
- Sommernachts Festival: 23. August 2025
- ab 20 Uhr | Goldbach/Nessetal bei Gotha
- Mehr: www.instagram.com/sona.festival |www.instagram.com/mutabor.de





