Seit dem 2. März ist es noch romantischer im Ilmkreis. Denn an diesem Tag eröffnete das Brautmodengeschäft „Frida Claire by Christin“. Doch wer sind all diese Frauen, von denen da die Rede ist?
„Jede Braut hat ihr Traumkleid verdient“
Nummer eins: Frida Claire ist ein deutscher Brautmodenhersteller, der sich auf moderne Designs spezialisiert hat. Nummer zwei ist Christin Greiner, die Inhaberin des zukünftigen Braut-Magneten in Arnstadt. Die 31-jährige lebt dann das, was viele einen „Mädchentraum“ nennen würden.
„Das war es bei mir definitiv nicht! Ich wusste immer, dass ich selbstständig arbeiten wollte. Aber mir fehlte die zündende Idee.“
Bis vor fünf Monaten bei einer Freundin der Satz fiel: „Ein Brautmodengeschäft. Das wär´s doch!“ Der Gedanke ließ die Neugründerin nicht mehr los. Beinahe augenblicklich setzte sie alle Hebel in Bewegung, schrieb einen Businessplan, suchte nach Immobilien und wurde schließlich in Arnstadt fündig. „Das hat einfach gepasst! Es gibt im Ilmkreis um die 500 Eheschließungen jährlich – aber kein Geschäft für Brautmoden. Das wollte ich ändern.“
Gesagt, getan. Aus einem Laden für nachhaltige Mode wurde nach fünfwöchiger Renovierung eine traumhafte Location in créme und weiß. Über einhundert Kleider-Anprobemodelle verschiedenster Stile warten darauf, dass angehende Bräute hineinschlüpfen und im besten Fall Glückstränen vergießen. „Jede Braut hat ihr Traumkleid verdient“ meint Christin und ergänzt: „Die meisten Modelle sind von Größe 32 bis 58 erhältlich. Außerdem lässt sich jedes Kleid individualisieren, Ober- und Unterteile können kombiniert werden.“
Neben „Frida Claire“ wird das Sortiment ergänzt durch weitere Hersteller, die den Stilumfang komplettieren. So zum Beispiel „Bianco Evento“, „Annais Bridal“ oder „Stelleena“. Dahinter verbirgt sich eine junge aufstrebende Designerin, die sehr exklusive und teils „brautuntypische“ Stoffe für unkonventionelle bis extravagante Vorlieben entwirft.
Jeder Braut steht zudem ein anderer Schnitt – im Fachjargon spricht man zum Beispiel von „Fit ´n´ Flare, A-Linie, Meerjungfrauen- oder Prinzessinnen-Kleid. Im sogenannten „Fitting“ – der ersten Anprobe – findet Christin zusammen mit Freunden und Familie das Traumkleid:
Im Hintergrund läuft die Lieblingsmusik, Süßigkeiten beruhigen die aufgeregten Gemüter und auf Wunsch wird der Tag mit einem professionellen Foto festgehalten. Dann geht es ans Stöbern: „Meist suche ich ein bis zwei passende Modelle heraus. Die Braut selbst und auch die Begleiter wählen dann noch einmal jeweils bis zu zwei Kleider aus, denn oft sind die Vorstellungen sehr unterschiedlich.“
Die Reaktionen auf den Look sind dann ebenso vielfältig und reichen von „Ich sehe aus wie ein explodiertes Bonbon“ über „Ich fühle mich pudelwohl und damit kann man auch etwas essen“ bis hin zu einem wortlosen aber glücklichem Strahlen – mit Glücksträne.
Wenn die Entscheidung gefallen ist, wird noch einmal richtig „aufgehübscht“ mit Accessoires wie Schleier, Brautgürtel oder einem Brautstrauß aus echtem Vintagestoff aus den 30ern bis hin zu den 70er Jahren, der nicht vertrocknet nach der Hochzeit.
Das obligatorische Anstoßen mit einem Glas Sekt darf da natürlich nicht fehlen.
Christin allerdings greift zur alkoholfreien Variante. Schließlich muss noch ausgemessen und die Daten an Produzent und Schneiderin übermittelt werden – dabei dürfen keine Fehler passieren.
Spätestens drei Monate später – in diesen Kreisen ein sehr kurzer Lieferzeitraum – ist das Kleid dann maßgeschneidert im „Frida Claire by Christin“. Und wenn es ganz dringend ist, geht es auch mal innerhalb von vier Wochen. Denn wie heißt es so schön im Film „Harry und Sally“: Wenn man begriffen hat, dass man den Rest des Lebens zusammen verbringen will, dann will man, dass der Rest des Lebens so schnell wie möglich beginnt.
Mit dem schönsten Tag im Leben. Und dem Traumkleid.
Neueröffnung 2. März
Frida Claire by Christin
Unterm Markt 5
Arnstadt
www.facebook.com/FridaClairebyChristin