Am Freitag dem 10. September eröffnet im Erfurter Kunsthaus die Gruppenausstellung „Means of Escape“ (dt. Fluchtwege) mit Carolin Eidner, Irina Gheorghe, Susie Green, Franz Jyrch, Alice Gancevici & Remus Pușcariu, Daniel Sinsel, René Spitzer, Kristin Wenzel. Sie richtet das Augenmerk auf künstlerische Prozesse, die sich dem Erträumen neuer Realitäten und der Kraft der Vorstellung verschrieben haben. Im Fokus stehen dabei die Künstler*innen selbst als Träumer*innen und Erfinder*innen, die gesellschaftliche Transformationsprozesse vorantreiben, wie es in einer Mitteilung des Kunsthauses heißt.
Means of Escape im Kunsthaus Erfurt
Die Ausstellung greift dabei den Gedanken der Konkreten Utopie auf, ein von dem Philosophen Ernst Bloch geprägter Begriff, der die Utopie als eine reale Möglichkeit ansieht, die Gesellschaft zu verändern. Dass einer Utopie immer die Bedeutung des Unrealisierbaren anhaftet, verkehrt Bloch durch das Adjektiv „konkret“ ins Gegenteil. Steht für Bloch die Konkrete Utopie für einen Prozess der Verwirklichung, so kann die Kunst als eine konkret utopische Praxis gesehen werden und künstlerisches Handeln als Seismograph gesellschaftlicher Prozesse.
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Mit Performance, Malerei, Installation, Zeichnung, Skulptur und Film gewähren die teilnehmenden Künstler*innen uns Einblicke in einen Tagtraum, dem es gelingt, neben Wünschen, Schwärmereien und Sehnsüchten eine Vorstellung von Zukunft zu formulieren, die uns das Hoffen zu lehren vermag.
Hard Facts
- Wo? Kunsthaus Erfurt / Galerie Michaelisstr. 34 / 99084 Erfurt
- Wann? Ab 10.September bis 12.November.2021
- Eröffnung: 10.Septmeber / 20 Uhr