„Yoku irasshaimashita – herzlich willkommen!“ – heißt es am 8. Mai 2022 im Japanischen Fels- und Wassergarten des egaparks. Die Kultur des Landes der aufgehenden Sonne und die kunstvolle Gestaltung des Japanischen Fels- und Wassergartens im egapark verbinden sich an diesem Tag zu einer ganz besonderen Symbiose. Inmitten der Blütenpracht von japanischen Zierkirschen, Rhododendren und Azaleen erklingt fernöstliche Musik, wird die Kunst des Bonsai vorgestellt, eine Teezeremonie zelebriert, kann man Japanisch lernen oder bei der Klangschalenmediation entspannen. Traditioneller Tanz, dekorative Ikebanagestaltung, die lautstarken Auftritte der Taiko-Trommler oder spannende japanische Kampfkunst werden auf der Parkbühne vorgeführt. Von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft e. V. sind die Besucher dazu eingeladen, selbst kreativ zu werden und u. a. Ikebana oder Origami zu gestalten oder sich in die Kunst der Schriftzeichenmalerei einweisen zu lassen.
Japanische Gartengestaltung im Egapark
Ein besonderes Erlebnis, das sich die Besucher des Japanischen Gartenfestes am 8. Mai nicht entgehen lassen sollten, ist das Gartenerlebnis. Gärtnermeister Uwe Schachschal weiß: „Japanische Gartengestaltung verfolgt eine ganz andere Herangehensweise als unsere europäische. Die Kunst des japanischen Gartenmeisters liegt darin, geduldig herauszufinden, welcher Garten auf dem Grundstück entstehen möchte. Der Garten ist bereits da – man muss ihm nur Gestalt geben.“
Bestandteil des japanischen Gartens und bedeutet Reichtum
Wasser und Steine – diese Elemente verbindet auch der Japanische Fels- und Wassergarten im egapark. Steine sind für Japaner etwas Lebendiges. Manche Steine im japanischen Garten sind Symbole, andere wiederum sind einfach nur Steine. Wasser ist ein unverzichtbarer Bestandteil des japanischen Gartens und bedeutet Reichtum – schließlich konnte sich früher nur einen Wassergarten und Boote leisten, wer viel Geld hatte. Mit seiner Oberfläche, in denen sich Bäume, Sträucher und Wolken spiegeln, verbindet der Teich Himmel und Erde.
Nach der Blüte
Zur Bepflanzung bevorzugt man in Japan vor allem Grün in allen Schattierungen. Neben der Kirschblüte sorgt in Japan im Frühjahr die Azaleenblüte für Aufsehen. Im egapark leuchtet es rosa, rot, orange, weiß, gelb und violett. Gärtnermeister Uwe Schachschal erklärt die Pflege des Japanischen Gartens: „Nach der Blüte und bevor die Azalee wieder austreibt, wird sie geschnitten. Aus dem Gehölz werden sanfte Hügellandschaften und kissenartige Umrandungen für Bäume geformt. Im Herbst sorgen die verschiedenen Sorten des Japanischen Ahorns für orangefarbene bis rote Farbenpracht. Eine Besonderheit des japanischen Gartens ist, dass er sich nicht erst entwickeln muss, sondern sofort das gewünschte Ideal verkörpert. Aufgabe des Gärtners ist es, die Pflanzen mit Geduld und dem richtigen Schnitt in ihrer ursprünglichen Form zu erhalten.“
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