Am 6. Dezember sollte im Angermuseum die neue Sonderausstellung „Barbara Toch. Netz-Haut“ ihre Türen öffnen. Da aufgrund der aktuellen Situation die städtischen Museen und Galerien noch bis Ende Januar geschlossen bleiben müssen, werden vorerst keine Gäste die Malereien und Zeichnungen der Künstlerin sehen können.
Babara Toch eine der wichtigsten Künstlerinnen
1950 in Dresden geboren, gehört die Malerin und Grafikerin Barbara Toch mittlerweile zu den wichtigsten Künstlerinnen der älteren Generation in Thüringen. Von 1968 bis 1973 studierte sie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, seit 1978 ist sie freischaffend in Gera tätig. 1992 war sie Gründungsmitglied der Künstlergruppe „schistko jedno“ und 1994 bis 1998Mitinitiatorin der Produzentengalerie „Kunstraum Gera“.
Expressive und poetische Werke
Gegenwärtig ist ihre Arbeitsweise durch besondere Raumwirkungen und eine symbiotisch-enge Verbindung von gegenständlich interpretierbaren Bildelementen und den gestisch-abstrakten Spuren des grafischen bzw. malerischen Prozesses gekennzeichnet. Grafisch-linear strukturierte, kristallin wirkende Elemente schweben in diffusen, in ihrer Dimension unbestimmten Farbräumen, streben auseinander, verschränken und vernetzen sich. In diesem tendenziell endlosen Bildraum verdichten und vergegenständlichen sich die Elemente. Barbara Tochs Werke wirken expressiv und zugleich poetisch wie emotional.
Hard Facts:
- bis zum 28. Februar 2021 | Angermuseum | Erfurt