Neue Räume und Möglichkeiten sollen weiter gestaltet und betreten, aber auch neu geschaffen oder geöffnet werden. Wie diese Räume gebaut oder entwickelt sind, ist verschieden und eröffnet Perspektiven. Deshalb finden in Thüringen offiziell vom 24. September bis 1. Oktober die interkulturellen Wochen statt. Zahlreiche Akteur:innen setzen sich dabei und auch darüber hinaus beruflich und ehrenamtlich für die Verständigung von Menschen unterschiedlicher Herkunft ein. „Sie unterstützen, teils mutig, Menschen mit Migrationsgeschichte im Alltag oder bei diskriminierenden Erfahrungen. Unsere Partner bauen mit uns Räume für alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt“, wie beispielsweise Geras Oberbürgermeister Julian Vornab mitteilt.
Die Schönheit des Mondes feiern
Den offiziellen Startschuss für die Interkulturelle Woche in der Dix-Stadt gibt am Samstag (23. September), von 15 bis 19 Uhr, ein Interkulturelles Familienfest. Die Besucher:innen erwartet ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, verschiedene Gesprächsinseln mit Nationalitätenständen und Begegnungsmomenten sowie zahlreichen Angebote für Kinder. Bis zum 30. September finden in Gera täglich die verschiedensten Veranstaltungen statt. So wird am Sonntag, dem 24. September, ab 16 Uhr, das vietnamesische Mondfest gefeiert, das am 15. Tag des 8. Mondmonats nach dem traditionellen chinesischen Kalender begangen wird. Das Fest war ursprünglich ein Erntefest. Am Mondfest feiern die Vietnamesen die Schönheit des Mondes, der zu dieser Zeit am schönsten strahlt und leuchtend erscheint. Der Mond steht für die Fülle des Lebens und des Wohlstands. Heute ist das Fest immer noch eine Gelegenheit, einen Aspekt der traditionellen vietnamesischen Kultur kennenzulernen.
Akteur:innen thüringenweit im Einsatz
Doch nicht nur in Gera finden in den kommenden Tagen viele Veranstaltungen zu interkulturellen Themen statt. Von Bad Blankenburg und Bad Salzungen, über Greiz und Gerstungen, bis Saalfeld, Suhl und Sömmerda – über ganz Thüringen spannt sich das Netz an Aktiven, die für mehr Austausch und Verständigung im Einsatz sind und die verschiedensten Veranstaltungen zum Thema organisieren.
Und das ist laut den Organisator:innen der Interkulturellen Woche wichtig, denn „in Deutschland wie auch in anderen Ländern Europas sinkt die Hemmschwelle für rassistische Worte und Taten. Doch in der Vielfalt, die in Deutschland über Generationen gewachsen ist, liegt die Zukunft unserer Gesellschaft. Vielfalt weckt die Kreativität für Problemlösungen, das verbindet und macht stark.“
Verständnis füreinander und Integration sollen gestärkt werden
Diese Vielfalt soll in der Interkulturellen Woche aufgezeigt werden. Die interkulturellen Wochen sollen das Verständnis füreinander und die Integration stärken. Deshalb gibt es in ganz Thüringen viele weitere Events, die zum Kennenlernen einladen. Bildungsveranstaltungen, Diskussionsrunden, Begegnungsmomente mit Mitmachangeboten, Kreativ-Workshops und vieles mehr solltet ihr euch deshalb in den kommenden Tagen nicht entgehen lassen. Mehr zu eurem Programm vor Ort erfahrt ihr auf der Homepage www.interkulturellewoche.de.
Über 500 Veranstaltungen in über 600 Gemeinden
Die bundesweite Interkulturelle Woche (IKW) findet seit 1975 immer Ende September statt. Sie wird unterstützt und mitgetragen von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Vereinen, Bildungsträger:innen, Migrant:innenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen. In über 600 Städten und Gemeinden in Deutschland werden rund 5.000 Veranstaltungen durchgeführt.
Hard Facts:
- Interkulturelle Woche Thüringen: 24. September bis 1. Oktober
- Mehr zum Programm: www.interkulturellewoche.de
- Facebook: @interkulturellewoche
- Instagram: @interkulturellewoche
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