Ob handgemachten Kuchen, lokale Leckereien, ausgefallene Getränke – wir alle kennen dieses Café, das wir immer wieder gerne besuchen. Die Bedienung ist top und das Ambiente lädt zum Verweilen ein. In unserer neuen Serie „Lieblingscafé“ stellen wir einige dieser besonderen Cafés vor. Diesmal mit dem Café Musti, das seit 2021 in Erfurt am Rande des Hirschgartens mit veganen Angeboten lockt. Wir haben mit Inhaber Mustansar Ali gesprochen.
Café Musti ist nicht gerade ein gewöhnlicher Name. Wie bist du auf den Namen gekommen?
Das ist eine lustige Geschichte. Ich hatte eine Mitarbeiter-in, die meinen Namen Mustansar nicht aussprechen konnte – deswegen hat sie mich immer Musti genannt. Später sagte ich mir dann, dass sobald ich ein Kaffee eröffne, dieses Musti nennen werde.
Wann und wie ist die Idee für das Café Musti eigentlich entstanden?
Die Idee kam ganz spontan. Ich hatte damals von einer Freundin erfahren, dass das Gebäude frei ist. Am Anfang waren die Besitzer sehr skeptisch. Damals war ich noch mit meiner Tochter auf dem Spielplatz hier am Hirschgarten. Mir wurde sofort bewusst, dass die Lage super ist, weil hier das ganze Jahr über die Sonne scheint. Gerade Richtung September und Oktober ist es hier wunder-schön: von 9 bis 18 Uhr Sonne.
Was ist das Kernkonzept deines Cafés?
Gute Qualität, die sich von den anderen unterscheidet.
Wie waren die ersten Monate?
Ausgezeichnet. Ich hatte gedacht, dass die Menschen eher Richtung Fischmarkt gehen. Aber viele Anwohner wurden neugierig, als ich neu eröffnete. So konnte ich mir Stück für Stück eine gute Stammkundschaft aufbauen. Auch viele Touristen besuchen mich mittlerweile.
Was sind die drei Verkaufsschlager?
Das Frühstück tatsächlich und meine Suppen. Aber auch den Cappuccino. Den lieben meine Kunden.
Unabhängig davon, was sollte man bei dir unbedingt mal probieren?
Meinen Cappuccino. Das Verhältnis von Milch und dem Kaffee ist sehr ausgewogen. Sagen wir, der Cappuccino ist die perfekte Mitte von allen meinen Getränken.
Achtet ihr auf Nachhaltigkeit?
Bei uns sieht die Nachhaltigkeit anders aus. Wir verschenken die Produkte, die am Ende des Tages übrig geblieben sind an unsere Mitarbeiter. Zudem backen wir unsere Kuchen immer so, dass der Bedarf gedeckt ist. Vorher wird geschaut welcher Tag ist und wie viel benötigt wird. So muss ich selten etwas wegwerfen.
Wie kann man bei dir sitzen?
Draußen haben wir eine sehr sonnige Terrasse mit 30 Plätzen. Das Café an sich ist sehr klein. Gemütlich. Viel Platz gibt es nicht, wovon ich mich aber nicht abbringen ließ.
Worauf hast du bei der Einrichtung geachtet?
Auf nichts Besonderes. Ich habe es einfach so eingerichtet, wie es mir gefiel. Es gibt also kein Motto.
Man kann sagen, du hast es nach deinem eigenen Stil eingerichtet?
Ja. Individuell würde ich sagen. Das erkennt man zum Beispiel an den mintgrünen Tischen. Einige Gäste sagten mir schon, dass mein Café fröhlicher und nicht so monoton erscheint, wie andere Restaurants oder Cafés.
Was unterscheidet das Café Musti von anderen Cafés?
Mein veganes Angebot. Jeder meiner Kuchen ist vegan. Ach ja, und meine Suppen. Die sind natürlich selbst gemacht und schmecken sehr lecker.
Warum sollte jeder Thüringer mindesten einmal bei euch einen Kaffee trinken?
Ich röste Kaffee auch selbst. Zudem dosiere ich ihn ausgewogen. Dadurch hat er einen eigenen, angenehmen Geschmack, der nicht mit anderen Kaffees verglichen werden kann.
Ihr kennt selbst ein Café, der super in unsere Reihe passen würde oder seid sogar Inhaber:in davon? Dann schreibt uns gerne ein Mail mit dem Betreff t.akt-Lieblingscafé an infotakt-magazin@funkemedien.de und vielleicht ist euer Laden unser nächster Liebling!
Hard Facts:
- Wo: Lange Brücke 30 in Erfurt
- Öffnungszeiten: Do. – Di , 9 – 18 Uhr.
Mittwochs geschlossen - Social Media: Instagram
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