Wenn meine Oma Martha sich die Haare zurück kämmte, die Hände wusch und eine frische Schürze umband, da wusste ich sofort: jetzt wird gebacken. Und von da an bin ich ihr nicht mehr von der Seite gewichen. Die große Schüssel und alle Zutaten kamen auf den Tisch. Ich verfolgte ihr Tun mit Interesse, hörte ihre Neuigkeiten vom Gartenzaun und dass man das Backpulver immer mit dem Mehl mischen sollte. Ich durfte den Rest in der Schüssel mit den Fingern auslecken und war glücklich, wenn dann der Duft von frischem Kuchen durchs Haus zog.
Warum backen wir eigentlich?
Jetzt sind wir es, die backen. Backen steht seit einiger Zeit wieder hoch im Kurs. Spätestens seitdem wir uns Gedanken machen, wie wir uns gesund ernähren können. Und bei Selbstgekochtem oder -gebackenem wissen wir, was drin ist. Das Backen und der Spaß am Ausprobieren sorgen für viel Zufriedenheit, wenn es gelingt. Aber warum ist das so? Ich denke, weil wir vielleicht auch manchmal Stress und Hektik hinter uns lassen wollen und mit dem Rühren in der Schüssel ein bisschen heile Welt heraufbeschwören. Die Kindheitserinnerungen wecken in uns eine Sehnsucht. Die Sehnsucht, etwas Eigenes zu backen und zu genießen, was eben nicht nach Massenware aus dem Supermarktregal schmeckt.
Damit ihr immer up 2 date seid:
Lieber klassisch oder ausgefallen?
Könnt ihr euch erinnern, welche Trends ihr mitgemacht habt, wenn es ums Backen ging? Früher Puddingkuchen oder Selterwasserkuchen, heute Naked Cake, Blondie oder Low Carb – jede Zeit hat ihre Geschmäcker. Aber was immer wieder auf den Tisch kommt, sind die Kuchen unserer Großmütter, vielleicht ein bisschen verändert, hier und da etwas weniger Zucker, Sahne oder Butter. Und ich wette, auch in eurer Familie gibt es einen Lieblingskuchen, den sich alle wünschen, wenn ihr fragt. Von Geburtstagen bis zu hohen Feiertagen, der Lieblingskuchen steht immer auf dem Tisch. Und alle schwelgen in Erinnerung: “ Weisst du noch…?“
Das beste Rezept
Wie sieht sie bei euch aus, die Sammlung der Rezepte? Fein säuberlich in ein Büchlein geschrieben oder eine lose Blattsammlung? Oder sind es Ausschnitte aus Zeitungen? Wie alt ist euer ältestes Rezept, nach dem ihr heute noch backt? Gibt es zu einem eurer Kuchen eine lustige der besinnliche Geschichte? Oder verratet ihr uns einen Trick mit Gelinggarantie? Das alles wollen wir euch entlocken, auf dass ihr andere daran teilhaben lasst und sie ansteckt, mit eurer Leidenschaft fürs Backen.
Und jetzt ihr!
Erzählt uns eure Geschichte rund um euren Lieblingskuchen, dem eurer Familie oder den ihr selbst am liebsten esst und am besten backen könnt. Das alles ist die Thüringer Backzeit. Tauscht euch mit uns aus, reicht euer bestes Rezept ein und backt mit vielen anderen Thüringerinnen und Thüringern um die Wette. Denn die besten 50 von einer Jury ausgewählten Rezepte veröffentlichen wir in einem Magazin zur Thüringer Backzeit und der/die Gewinner*In darf seinen bzw. ihren Teig in Zukunft mit einer großartigen Küchenmaschine zubereiten: einer Kitchen Aid. Gebt ihn an uns weiter, euren schönsten Kuchen!
Hier könnt ihr alles einreichen:
Wir freuen uns auf euch, euer Rezept und ein Foto.
Mehr Informationen:
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Text: Petra Hermann