Ein besonderes Highlight im Nationalen Geopark Schieferland ist der Naturpark-Weg Griffelpfad, auf dem sich die Touringen-Stempel 160 bis 164 sammeln lassen. Diese 6,6 Kilometer lange Route führt durch das Hohe Thüringer Schiefergebirge bei Steinach und verbindet spannende Geologie, atemberaubende Ausblicke und Geschichte.
Wandern in Thüringen
Der Themenweg widmet sich den Schreibgriffeln, Stiften aus Stein, die früher aus den Griffelbrüchen der Region gewonnen wurden. Vom Parkplatz der Skiarena Silbersattel aus geht es auf steilen Pfaden hinauf zum 842 Meter hohen Fellberg, wobei Wandernde insgesamt 300 Höhenmeter überwinden. Entlang des Weges informieren zahlreiche Schautafeln über die geologischen Besonderheiten sowie die Herstellung der Griffel. Die Tour führt vorbei am ältesten und wohl bekanntesten Griffelbruch der Welt sowie drei weiteren, stillgelegten Griffelbrüchen.
Naturpark Thüringer Wald
Besonders beeindruckend sind die Aussichtspunkte, von denen sich Panoramablicke über das Schiefergebirge, den Frankenwald und das Maintal eröffnen. Halden, Stollen und die Stätten der ehemaligen Griffelproduktion säumen die Route und lassen die Geschichte der Region lebendig werden. Naturfreunde kommen im Naturschutzgebiet Leierloch auf ihre Kosten: Die einzigartige Landschaft mit Felsformationen und Naturwald ist Heimat seltener Pflanzen- und Tierarten. Wer noch tiefer in die Geschichte und Natur des Gebiets eintauchen möchte, kann bei der Tourist-Info in Steinach oder dem Naturpark Thüringer Wald eine geführte Wanderung buchen.
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Zu Beginn der Tour erfolgt ein kräftiger Aufstieg über den ehemaligen Bremsberg in Richtung Nordwesten. Vorbei am Verbindungsstollen erreicht man die Abraumhalde des Pathelsbruches. Hier und an der Schutzhütte Milonsruh warten herrliche Aussichten und dem Wanderer liegt bei guter Sicht Steinach zu Füßen. Der Rennsteig, der Frankenwald, das Fichtelgebirge mit Schneeberg und der Ochsenkopf sind in Sichtweite. Es geht weiter bergauf zur Bergstation des Sesselliftes der Skiarena Silbersattel. Gleich in der Nähe findet man den Fellbergstein. Vom Gipfel des Fellbergs geht es auf einem schmalen Pfad bergab durch den Griffelbruch zur Fellbergbaude. Nach weiterem Abstieg gelangt man zum Leierloch.
Die Stärkung neben dem Wandern
Weiter talwärts – hier darf man den Abzweig des Zick-Zack-Weges entlang dem Langenbach nicht verpassen – wird das Gasthaus Waldfrieden erreicht. Wer Lust auf eine kleine Stärkung hat, ist hier genau richtig: Das Angebot des Gasthauses beinhaltet Thüringer Küche und saisonalen Angebote, selbst gemachtes Eis, hausgebackenen Kuchen und ein ausgewähltes Weinsortiment. Ab 17 Uhr gibt es sogar leckere Grillspezialitäten vom Buchenholzfeuer. Nach einer kurzen Pause erreicht man anschließend das Steinbächlein, bevor es wieder bergauf zur Plattenburg geht.
Highlight: Steilhang der Skiarena Silbersattel
Ein besonderes Highlight der Tour ist der letzte Abschnitt, der über den Steilhang der Skiarena Silbersattel führt. An der Mittelstation angekommen, erreicht man schließlich den Schieferbruch Steinbächlein. Von dort führt eine Forststraße zurück zum Startpunkt der Tour am Naturpark-Tor Thüringer Wald-Steinach.
Und wer nach dieser abwechslungsreichen Wanderung noch Energie hat, kann sich direkt in der Skiarena Silbersattel weiter auspowern oder einfach die winterliche Atmosphäre genießen. Der Griffelpfad bietet alles, was das Herz von Natur-, Geschichts- und Wanderbegeisterten höherschlagen lässt.
Hard Facts:
- Start/Ende: Steinach Parkplatz am Silbersattel
- Länge: 6,4 km
- Dauer: 2,5 Stunden
- Schwierigkeit: Anspruchsvoll
- Mehr Infos unter: www.touringen.de
- Heft besorgen: www.lesershop-thueringen.de/touringen-thueringen-wandern
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