Ein Happy End gab es am Montag für eine kleine Waldohreule. Sie wurde von Mitarbeitern der unteren Naturschutzbehörde vor dem drohenden Tod gerettet, wie es in einer Mitteilung der Stadt vom Donnerstag heißt.
Eule in Erfurt gerettet
Während das Leben an diesem Tag aufgrund der Schneefälle gefühlt stillstand, hat auch die untere Naturschutzbehörde in Notbesetzung gearbeitet. Nur wenige Mitarbeiter konnten vor Ort im Büro sein. Für eine junge Waldohreule war die Notbesetzung jedoch Rettung in letzter Minute. Gegen Mittag ging im Umwelt- und Naturschutzamt in der Stauffenbergallee ein Notruf über die Polizei ein. Eine besorgte Mitarbeiterin der Universtität Erfurt hatte eine Eule auf dem Unicampus entdeckt, die dort bereits längere Zeit reglos verharrte. Zwei Mitarbeiter ließen sich von Schneechaos und teilweise ungeräumten Straßen nicht abschrecken und machten sich unverzüglich auf den Weg.
Ganz alleine saß sie im Schnee. Foto: Stadt Erfurt
Die kleine Eule wäre erfroren
Vor Ort fanden sie eine unterkühlte Waldohreule. Es war die jüngste Waldohreule, die bisher zu dieser Zeit frühen Zeit im Jahr aufgefunden wurde. Sie war bereits flügge und hatte offensichtlich das elterliche Nest verlassen. Weil das Tier unterkühlt war und sich nicht bewegen konnte, wurde es in die Tierklinik nach Gispersleben gebracht. Dort gab es Entwarnung – das Tier war gesund. Vor Ort hätte die kleine Eule jedoch ohne Wärme und Nahrung nicht mehr lange überlebt.
Streng geschützte Art
Die Waldohreule – eine streng geschützte Art – wird nun durch eine Mitarbeiterin der unteren Naturschutzbehörde aufgepäppelt und dann nach Möglichkeit wieder ausgewildert. Großer Dank gilt der Anruferin, die die Rettung ausgelöst hat.