Die Füchse gehen um und verbreiten Angst und Schrecken. Das ganze Land haben diese tückischen Todfeinde der Menschen ins Elend gestürzt. Sie ruinieren die Ernten, manipulieren das Wetter und treiben die Bevölkerung in den Wahnsinn. Nachts schleichen sie sich herum und rauben kleine Kinder aus ihren Betten. Und an der Wirtschaftskrise sind sie selbstverständlich auch Schuld. Dass seit Jahren niemand mehr einen einzigen Fuchs gesehen hat, tut dabei nichts zur Sache. Speziell ausgebildete Ermittler, sogenannte Foxfinder, untersuchen rigoros jegliche Unregelmäßigkeiten, die auf die Anwesenheit der Tiere schließen lassen könnten. Als auf der Farm von Samuel und Judith Covey die Ernte ausbleibt, quartiert sich der junge Foxfinder William Bloor bei den beiden ein, um der Sache auf den Grund zu gehen. Peinlich genau verhört William alle Beteiligten und säht dabei Misstrauen und Zwietracht im gesamten Dorf.
Ein Drama mit Aktualitätsbezug
Im Theaterstück „Foxfinder“ schrieb die britische Autorin Dawn King einen im In- und Ausland vielgespielten zeitgenössischen Hit. Darin zeichnet sie das Bild eines Überwachungsstaates, verpackt in grotesk-komische Situationen im alltäglichen Landleben mit einem Schuss düsterer Unheimlichkeit. Und damit trifft das Stück mitten ins Schwarze bei den Fragen nach unserer Zukunft in Zeiten von erstarkendem Nationalismus, Klimawandel und Erosion der Demokratie. Das Drama der mehrfach preisgekrönten Autorin ist nun erstmals in einer Inszenierung von Louis Villinger am Samstag, den 11. Februar, um 18 Uhr im Heizhaus Altenburg zu erleben, wie es in einer Mitteilung heißt.
Hard Facts:
- Foxfinder in Altenburg: Heizhaus | Vorstellungen: 25., und 26. Februar sowie 2. und 9. März | Theaterplatz 19
- www.theater-altenburg-gera.de