Vom 27. März bis 9. Mai stellt der Thüringer Künstler Thomas Prochnow bei Hammerschmidt + Gladigau in Erfurt in der Trommsdorffstraße 15 aus. Der geborene Geraer studierte Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt auf minimalistischen Arbeiten mit Affinität für vorgefundene Werkstoffe und Materialien. Er bewegt sich mit dieser Arbeitsweise sowohl im Bereich zwischen Bild und Objekt, Intervention und Installation als auch fotografischer Dokumentation und Inszenierung. Prochnow arbeitet oft mit standardisierten Formaten und Materialien und macht diese zum Gegenstand seiner konzeptuellen Kunst.
Räume werden aus ihrem Kontext gerissen
In seinen Arbeiten untersucht er die Wirkung von geometrischen Formen auf die sie umgebende Umwelt. Neben Objekten, die den traditionellen Begriff des Tafelbildes hinterfragen, kennzeichnen den Künstler raumgreifende Installationen und raffinierte Interventionen. Mit spielerisch gesetzten Eingriffen in urbane Räume oder Interieurs schafft er klug fundierte Installationen, Wandarbeiten oder skulpturale Gebilde. Mit seinen Arbeiten stellt Prochnow Räume in Frage, verändert sie und reißt sie aus ihrem Kontext.
Wiederverwertung und Weiterentwicklung
Seine Werke dokumentiert und publiziert Prochnow oftmals via Foto, sei es in Ausstellungskatalogen oder über seine Internetauftritte und Social Media. Damit ermöglicht er einem breiten Publikum zumindest über die zwischengeschaltete technische Apparatur den Zugang zu den sonst nur schwer erreichbaren Spots, die er bislang häufig als Orte für seine Kunst wählte. Wiederverwertung und Weiterentwicklung sind wichtige Schlagworte im Werkprozess des Thüringer Künstlers. Da seine ortsbezogenen Installationen den Ausstellungszeitraum nicht überdauern, werden die Gebilde – meist aus Holz – abgebaut und für neue Interventionen wiederverwendet beziehungsweise die verwendeten Elemente und/oder deren Versatzstücke zu Editionen und Einzelarbeiten weiterentwickelt.
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Hard Facts:
- Wann? bis 9. Mai
- Wo? Trommsdorffstraße 15