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Kultur

Pandemiekonforme Skulpturen und lokale Schätze – So plant der Jenaer Kunstverein 2021

Geschrieben von Louisa Reichstetter 6. April 2021
Der Jenaer Kunstverein im Stadtspeicher ist ein wichtiger kultureller Ankerpunkt. Foto: Kunstverein Jena

Robert Sorg sitzt in seinem Wohnzimmer und sein Name wird zum Sprechenden: „Wann wir wieder Präsenzkunst zeigen können, ist ungewiss.“ Sorg ist erster Vorsitzender des Jenaer Kunstvereins. Der Kunsthistoriker packt in das Wort ungewiss all jene Sorgen, die die Pandemie vielen Vereinen und Initiativen, vor allem aus der Kultur, seit mehr als einem Jahr bereitet. Wann alles wieder so sein kann, wie man es sich wünscht, ist unklar. Aber liegt in der Ungewissheit nicht auch eine Chance, gerade für die Kunst? „Gewiss“, sagt Sorg, und schmunzelt.

Kunstverein Jena ist kultureller Ankerpunkt

Der Kunstverein Jena ist einer der kulturellen Ankerpunkte der Stadt. Gegründet 1903 und unterstützt von Botho Graef, einem bekannten Förderer der Brücke-Künstler um Ernst Ludwig Kirchner, erlangte der Verein überregionale Bekanntheit: Max Klinger, Käthe Kollwitz, Emil Nolde, Karl Schmidt-Rottluff, Wassily Kandinsky, Paul Klee: Sie alle stellten in Jena aus, pflegten Kontakte zu den Vereinsmitglieder:innen. Bis die Vereinsaktivitäten im Nationalsozialismus gleichgeschaltet – und zu DDR-Zeiten schließlich gänzlich eingestellt werden mussten.

Entdeckungsspaziergang durch Jena

Der Wiedergründung 1990 ist ein spannender Stadtrundgang gewidmet. Wer sich auf der Website den wunderschönen aktuellen Katalog des Vereins bestellt oder herunterlädt, kann sich nicht nur die wechselvolle Geschichte des renommierten Vereins erlesen, sondern mithilfe eines Textes auch auf einen Entdeckungsspaziergang durch die Stadt gehen und auf den Spuren der Geschichte des Vereins wandeln. „30 Jahre, 10 Orte“ heißt die Rubrik, sie führt von einem unscheinbaren Wohnhaus im Westviertel über den Roten Turm, das Optische Museum, die Villa Rosenthal bis zur Galerie im Stadtspeicher.

Ausstellungen im Freien geplant

Und die unmittelbare Zukunft? Robert Sorg gibt einen Ausblick auf das pandemiegeprägte, aber eben dennoch künstlerisch ambitionierte Jahr 2021: „Im ersten Halbjahr konzentrieren wir uns darauf, im Freien auszustellen!“ Im Botanischen Garten und im Frommannschen Garten finden sich Skulpturen von Agnes Lammert aus Leipzig und David Rauer aus Osnabrück. „Lammert beschäftigt sich mit Faltenwürfen, Höhlungen und Kanten, sogenannten Hohlkehlen“, erläutert Sorg. „Die Kehle ist zugleich Ort der Sprachformung – und Kunst ist ja auch eine Sprache.“ Und Rauer? Mag es farbenfroh. Eine seiner Skulpturen ist ein pace-bunter Riesenwurm. Titel: „Alles wird gut“. Solche Kunstbotschaften kann man im Jahr zwei der Pandemie durchaus gebrauchen.

Private ins Öffentliche holen

In der zweiten Jahreshälfte beziehungsweise im Spätsommer will der Kunstverein dann wieder Innenausstellungen wagen und gegen Jahresende mit dem Verband bildender Künstler:innen in Thüringen Neues aus Thüringer Ateliers ausstellen. Zuvor lautet das Motto „Aus Jenaer Sammlungen“ und es wird auch eine Ausstellung mit partizipativem Ansatz geplant: „Wo das öffentliche Leben nun so stark ins Private greift, wollen wir das Private mal ins Öffentliche holen“, so Robert Sorg. Die Idee: Jenaer Kunstsammler:innen zu ermuntern, im Stadtspeicher, dem Hauptquartier des Kunstvereins am Marktplatz, auszustellen. „Wer sich als Sammler:in sieht und etwas ausstellen möchte, soll sich bei uns melden“, so Robert Sorg.

Konzept spielt auf letzte Ausstellung an

Das Konzept spielt auf die letzte Kunstausstellung im Griesbachschen Gartenhaus an, dem ehemaligen Sitz des historischen Kunstvereins und später genutzt vom Jenaer Stadtmuseum. Im Jahr 1964 wurde dort „Kunstbesitz Jenaer Wissenschaftler“ präsentiert. Damals war, unter anderem, ein echter Picasso zu sehen.

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