„Ein Stück Geschichte der Gegenwart“ – so wird das Theaterstücke „Akte NSU“ beschrieben, das in Erfurt am Freitag mit zwei Vorführungen im Kulturquartier zu Gast sein wird. Das Thema hat dabei keineswegs an Aktualität verloren. Jahrelang operierte der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) im Verborgenen. Auf das Konto der Gruppierung um Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos gehen zehn Morde. Das Stück beschreibt das Versagen der Behörden, beleuchtet zudem den undurchsichtigen Teil von Tätern und Opfern und fasst auch weitere Ereignisse, wie die ausländerfeindlichen Krawalle in Rostock Lichtenhagen auf.
Akte NSU im Kulturquartier Erfurt
Inszeniert wird das Stück vom Dokumentartheater Berlin. Seit 2003 existiert das Ensemble, das als solches gar nicht geplant war. Mit dem Stück „Ost-Arbeiter“ war das Theater geboren. Unter der Leitung von Marina Schubarth werden zu komplexen, zeitgeschichtlichen und gesellschaftlichen Themen Stücke inszeniert. Die Inszenierungen basieren auf intensiven Recherchen und Zeugenaussagen. Eine der tragenden Säulen des Projektes ist es, Theater mit jugendlichen Laiendarstellern, kombiniert mit professionellen Schauspielern aufzuführen.
Hard Facts
- Wo: Kulturquartier | Klostergang 4 | Erfurt
- Wann: 20. August 17:30 Uhr | 20 Uhr
- Tickets gibt es HIER.
- Weitere Infos im Web, auf Facebook und Instagram.