Es dämmert. Nicht mehr lange und die Nacht bricht herein. Deine Freunde und du, ihr seid gemeinsam unterwegs, um ein schönes Wochenende in einem idyllisch gelegenen Waldgasthof zu verbringen. Eure Freundin, die euch eingeladen hat, ist schon vor Ort. Sie erwartet euer Kommen. Den Weg zu eurer etwas abseits gelegenen Unterkunft hat sie euch als GPS-Position geschickt. Nach etwa einer halben Stunde Fußmarsch kommt ihr am Gasthof an. Doch alles ist anders als ihr es euch vorgestellt habt.
Kopfkino – Neu in Abenteuersiedlung Weimar
Vernagelte Türen. Zerbrochene Fensterscheiben. Überwucherte Wege. Der idyllische Waldgasthof erinnert eher an einen Lost Place oder das Haus der Blair-Witch. Das Auto eurer Freundin steht mit leicht angelehnter Tür vor dem heruntergekommenen Gebäude. Ihr Handy liegt im Auto. Daneben eine Kiste mit Verpflegung. Doch keine Spur von eurer Freundin. Ist sie etwa in die runtergekommene Gruselabsteige gegangen? Gemeinsam beschließt ihr, nach ihr zu suchen.
Reichlich Kino, aber ohne Leinwand
Was dann passiert, ist kaum vorstellbar. Oder doch? Läuft der Film bereits in eurem Kopf ab? Wie geht es weiter? Natürlich verstrickt ihr euch gemeinsam in einen waschechten Grusel-Film, der für so einige Schockmomente sorgt. Es ist eine Story, die reichlich Kino im Kopf verursacht. Wahrscheinlich heißt das neue Teamspiel in der Abenteuersiedlung in Weimar deshalb auch „Kopfkino“.
Erstes interaktives Hörspiel im Freistaat
„Es ist etwas komplett Neues“, sagt Jan Quilitzsch, der Chef von Thüringens wohl größtem Abenteuerspielplatz für Erwachsene. Gemeinsam mit seinem Team hat er das erste interaktive Hörspiel in den Freistaat geholt. „Die Geschichte haben wir uns selbst ausgedacht. In dieser Form ist es eine absolute Neuheit.“ Und wo wäre ein Test besser angebracht als bei einem außergewöhnlichen und noch nie dagewesenen Team-Event?
Fast jeder Sinn wird angesprochen
Deshalb sattelten wir die Pferde und sind für ein t.akt testet nach Weimar geritten. Und was uns dort erwartete, kam wirklich ziemlich unerwartet. Mit allen Sinnen erlebten wir einen Film. Nur ein Sinn war ausgeschaltet – das Sehen. Deshalb heißt es direkt nach der Ankunft in Weimar: Brillen auf. Dunkelheit. Kein Licht in Sicht. Für etwa zwei Stunden sind wir jetzt abgeschottet vom Tageslicht. Es geht nur noch um hören, riechen, schmecken und fühlen. Jan führt Leonie, Vivien, Alex und mich im Gänsemarsch in einen präparierten Raum, den man nie sehen wird. Wie wir da reingekommen sind, wissen wir nicht so genau. Das Augenlicht wird uns vorher genommen.
Mit Teamwork zum Ziel… oder Ausgang
Vorsichtig schreiten wir voran wie eine langsame Geister-Polonaise. Nach bangen Minuten dürfen wir auf ausklappbaren Kinosesseln Platz nehmen. Der Film beginnt. Das Kopfkino startet. In den Hauptrollen: wir. Was dann passiert, hätten wir beim besten Willen nicht ahnen können. Ein interaktiver Erzähler – in diesem Fall Jan – nimmt uns an die Hand. Lässt mit seiner Geschichte Bilder in unserem Kopf entstehen. Als Team bewältigen wir blind Aufgaben. Es gibt Dinge, die man sich nur vorstellt und viele Dinge, die man tatsächlich tun muss.
Entscheidungen beeinflussen die Story
Mit unseren Handlungen steuern wir die Gruselstory. Je nachdem wie wir uns entscheiden, geht es weiter. Wir knacken Schlösser, öffnen Safes, müssen uns entscheiden, was wir aus den Zimmern mitnehmen. Schleichen durch alte Gemäuer mit lediglich einer Handytaschenlampe, die langsam aber sicher ihren Geist aufgibt. Horror und Spaß gehen Hand in Hand. Alex und Vivien schreien mehrmals vor Spannung. Leonie bewaffnet sich mit ihrer Fleischpeitsche.
Nervenkitzel in Weimar ganz neu erleben
Doch Stopp! Zu viel dürfen wir nicht verraten. Nur noch das: Es ist, als sei man Hauptakteur im nächsten „Resident Evil“- oder „Silent Hill“-Horrorgame. Der Unterschied: Wir sind mittendrin! Nach zwei Stunden und etwa 20 Minuten nehmen wir die Augenmasken wieder ab. Der Puls immer noch auf 180. Ein Erlebnis für bis zu sechs Leute, das wahrlich seinesgleichen sucht. Und es sollen noch weitere Storys folgen. Wir werden sie garantiert testen, denn wer braucht schon ein lichtspielhaus, wenn er mit dem „Kopfkino“ in Weimar in seinen eigenen Horror-Thriller eintauchen kann?
Hard Facts:
- Abenteuersiedlung Weimar | Marcel-Paul-Str. 61c
- für bis zu sechs Personen | ab 16 Jahren
- Mehr Infos und Reservierung unter www.spassimteam.de/kopfkino