„You’ll never skank alone“ lautet das Motto des Badlife-Festivals, welches bereits zum 10. Mal im kleinen Ort Bösleben (Nähe Stadtilm im Ilm-Kreis) stattfindet. Das Festival ist, wie das Motto schon verrät, hauptsächlich durch Ska-Musik geprägt, aber auch Punkrock Bands holt man sehr gern auf die Bühne. Erik aus dem Veranstalter-Team beantwortete mir vorab einige Fragen über das Badlife.
Das Badlife feiert dieses Jahr 10-jähriges Jubiläum. Wie fing alles an?
Das erste Badlife–Festival fand am 24. April 2010 statt, also vor 12 Jahren. In Bösleben, wo der Großteil unseres Veranstalter-Teams herkommt, war einfach zu wenig los. Daher kamen wir auf die Idee, einfach selbst mal was auf die Beine zu stellen. Damals spielten die „Bad Nenndorf Boys“ bei uns, welche also dieses Jahr zum Jubiläum auch nicht fehlen dürfen. Für uns war bereits nach der ersten Veranstaltung klar, dass wir dieses Festival jährlich wiederholen wollen. Da wir die letzten beiden Jahre aus bekannten Gründen leider aussetzen mussten, feiern wir dieses Jahr erst unser 10-Jähriges.
Was ist deine schönste Erinnerung an eines der vergangenen Festivals?
Die schönste Erinnerung ist die an das Jahr 2017, als das Badlife wieder in Bösleben stattfinden konnte, auf dem Gelände vor dem ehemaligen Jugendclub wo 2010 alles begann. Wir mussten leider zwischenzeitlich einige Wechsel der Location in Kauf nehmen. 2017 war dann also eine große „Welcome Home“-Party.
Ging auch schon mal etwas so richtig schief?
In einem Jahr hatten wir aus Versehen mal keine Security (lacht). Irgendwie haben da die Absprachen nicht so gut hingehauen, aber selbst in diesem Jahr hatten wir keine Probleme. Bisher können wir sagen, dass jede Badlife–Veranstaltung ohne größere Zwischenfälle ausgekommen ist, was hoffentlich auch so bleibt.
Wie schwer ist es, ein Festival auf die Beine zu stellen? Hat sich durch die Pandemie etwas verändert?
Leichter ist es durch die Pandemie natürlich nicht geworden. Es gibt mehr Auflagen, die erfüllt werden müssen und die Kosten für z. B. mobile Toiletten, Tontechnik und Security sind gestiegen. Trotzdem siegt immer noch die Motivation, einmal im Jahr eine geile Veranstaltung auf die Beine zu stellen und mit bekannten und natürlich auch neuen Gesichtern einen super Abend zu verbringen.
Sponsoring durch z.B. Hersteller von Softdrinks oder Brauereien spielt für viele Festivalveranstalter eine große Rolle. Wie steht ihr zu diesem Thema?
Das Badlife war schon immer ein D.I.Y. Projekt, daher kam und kommt Sponsoring für uns nicht infrage. Wir wollen mit dem Festival nicht reich werden oder Profit daraus schlagen. Solange wir mit plusminusnull aus der Sache rauskommen, haben wir alles richtig gemacht. Uns ist es viel wichtiger, dass alle Besucher, Bands und Helfer einen unvergesslichen Abend haben.
Wer steht dieses Jahr auf der Bühne? Was erwartet die Besucher?
Neben den bereits erwähnten „Bad Nenndorf Boys“ (Ska-Punk aus – Überraschung – Bad Nenndorf), stehen „Skassapunka“ (Ska-Punk aus Mailand), „Makabar“ (Ska-Punk aus Erfurt), „Vibration Syndicate“ (Ska/Soul/Reggae aus Erfurt) und natürlich unsere Lokalhelden „Arschtritt in die Fresse“ (Punkrock aus Bösleben) auf unserer Bühne. Letztere feiern dieses Jahr ihr 20–jähriges Bandbestehen. Euch erwartet also ein guter Mix aus Bands von nah und fern.
Gibt’s sonst noch was Wichtiges zum diesjährigen Badlife zu wissen?
Wir mussten leider wieder einmal umziehen, haben aber sehr großes Glück und das Festival kann trotzdem in Bösleben stattfinden. Genügend Parkplätze und eine Zeltwiese stehen natürlich wieder zur Verfügung und auch für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt sein. Ansonsten sind natürlich wieder alle herzlich zu uns eingeladen, außer Personen mit rechter Gesinnung. Das Badlife ist seit der ersten Veranstaltung ein Ort der Vielfalt und wird es auch weiterhin bleiben. Weitere Infos findet ihr auf unsere Facebook-Seite, auf Instagram und auf unserer Homepage
Hard Facts:
- Wann: 20. August
- Wo: Ecke Kirchbach/Auf dem Berge | 99310 Böslebene
- Einlass: 16 Uhr
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