Musik ist wie ein Gefühl. Man kann zwar beschreiben, wie sie klingt, doch hundertprozentig klappt das ja nie. Wir versuchen es trotzdem. Deshalb gibt es im t.akt-Magazin die Rubrik „Die Lokalen Musikheld:innen“, in der wir nicht nur versuchen, Klänge in Worte zu packen, sondern gleichzeitig Thüringer Musiker:innen die Möglichkeit geben, sich vorzustellen. Dieses Mal sprachen wir mit Frenemy Society aus Erfurt.
Steckbrief
Heimatort: Erfurt, Halle, Nordhausen
Bandmitglieder: Andreas (Vocals/Rap), Patrick (Vocals), Marcel (Leadgitarre), Alex (Rhythmusgitarre), Mario (Bassgitarre), Marco (Schlagzeug) Genre: Nu Metal, Crossover
Inspiration: Korn, Limp Bizkit, Linkin Park, Deftones, Callejon
Wie würdet ihr eure Musik beschreiben?
Zwei Sänger, die untermauert werden von einer Wand aus tiefen Gitarren und einer Schlagzeug-Basskombination, die den urbanen Groove zum Gitarrengewitter liefert. „Screamo“-Parts, Growls, tiefe Gitarren, Rap und dann Punk-Attitüde – wir scheren uns nicht um gängige Genreschubladen oder Konventionen.
Seit wann macht ihr Musik und wie kam es dazu?
Andreas hatte vor Frenemy Society bereits eine Punkband. Als diese ihren Stil ändern wollten, kam es 2010 dann auch zur Umbenennung und Neugründung. Kurz darauf kam Patrick dazu und damit war die Kombination aus Rap, Screams und Growls beschlossene Sache. Seitdem gab es im instrumentalen Bereich immer mal wieder Wechsel, womit es auch ab und an neue Nuancen im Stil gab. Die aktuelle Besetzung besteht seit 2020 und der Sound wurde dann in der neuen EP auch definiert.
Warum diese Art von Musik?
Wir haben unsere Jugend größtenteils in den 90ern und Anfang der 2000er verbracht und sind mit Bands wie Korn, Deftones, Linkin Park und Limp Bizkit groß geworden. Daher war es naheliegend, dass wir die Musik, die wir lieben, auch in unsere eigene einfließen lassen.
Wieso dieser Bandname?
In unserem Bandnamen soll sich auch ein bisschen der Zeitgeist widerspiegeln, daran hat sich auch in fast 15 Jahren nichts geändert. Wir leben in einer Ellenbogen-, in einer „Freund-Feind“-Gesellschaft. Halt eine „Frenemy Society“. Um darauf aufmerksam zu machen, haben wir diesen Bandnamen gewählt. Vielleicht fanden wir aber auch einfach den Klang des Namens cool.
Was habt ihr bereits an Musik veröffentlicht?
Wir haben 2019 unser erstes Studioalbum „ars moriendi“ veröffentlicht und am 8. Dezember kommt das Folgewerk „ars vivendi“ in Form einer EP auf allen Kanälen, welches wir in den Erfurter Ground Control Studios aufgenommen haben. Die EP ist etwas ganz Besonderes geworden, denn wir haben uns für drei der vier Tracks Featuregäste eingeladen: Schorsch von Cusum aus Weimar, Dredzler von Bethel aus Jena und Lars von Decembre Noir aus Erfurt. In der Anfangszeit gab es auch in unregelmäßigen Abständen bereits drei EP.
Was bringt die Zukunft?
Wir haben für nächstes Jahr erstmal geplant, neue Songs zu schreiben. Ein paar Shows sind auch schon in der Pipeline, aber da gibt’s noch nichts Konkretes. Was wir aber ganz oben auf der Agenda haben, ist noch ein Musikvideo zu drehen. Und natürlich gibt es am Folgetag der EP-Veröffentlichung, am 9. Dezember im Klanggerüst e. V. in Erfurt eine Releaseshow mit allen Bands, die mit auf der Platte sind.
Hard Facts:
- Releasekonzert in Erfurt: 9. Dezember | 19 Uhr Klanggerüst | Magdeburger Allee 175
- Mehr Infos: Instagram: @frenemy_society | YouTube: @FrenemySociety | Facebook: @FrenemySociety
- Bandcamp: https://frenemysociety.bandcamp.com/
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