33 Mädchen und Jungen sind an den vergangenen zwei Wochenenden ausgewählt worden und werden die Hauptpersonen des 29. Deutschen Kinder Medien Festivals Goldener Spatz in Gera und Erfurt sein. Die Plätze in den Kinderjurys Kino/TV und digital sind stets heiß begehrt. Rekordverdächtige 1113 Bewerbungen waren im Festivalbüro eingegangen, wie uns die Deutsche Kindermedienstiftung Goldener Spatz mitteilte. Allein 137 Nachwuchskritiker*innen haben sich für die Kinderjury digital beworben – das sind mehr als doppelt so viele wie im letzten Jahr. 976 Bewerbungen gingen um einen Platz für die Kinderjury Kino/TV ein.
Qualität außerordentlich hoch
„Es ist einfach großartig und wahnsinnig spannend, so viele unterschiedliche Jurybewerbungen lesen zu dürfen“, freut sich Festivalleiterin Nicola Jones. „Die Qualität war außerordentlich hoch in diesem Jahr, was uns die Auswahl nicht leicht machte. Nun stehen sie fest und ich freue mich sehr, alle Jurykinder bei unserem Festival begrüßen zu können“, so Jones weiter.
Medienangebote werden unter die Lupe genommen
Während der Festivalwoche vom 6. bis 12. Juni 2021 sichten die ausgewählten Mädchen und Jungen das gesamte Wettbewerbsprogramm und nehmen die digitalen Medienangebote genau unter die Lupe. Es wird diskutiert, beraten und am Ende über die Gewinner entschieden. Dabei haben die Kinder ein großes Ziel: Auf der großen Preisverleihung am 11. Juni in Erfurt die Sieger verkünden und die begehrten Goldenen Spatzen überreichen zu können.
Auswahlverfahren immer wieder Herausforderung
An den vergangenen zwei Wochenenden wurde es spannend, wer mit seinem Bewerbungsbogen und seiner Film- bzw. Medienkritik überzeugen und sich einen der begehrten Juryplätze sichern konnte. Für die Auswahlkommission rund um Festivalleiterin Nicola Jones und Projektleiterin Katharina Trautmann immer wieder eine Herausforderung. Alle Bewerbungen mussten sorgfältig gelesen und dazu beurteilt werden, wer am besten für die Juryarbeit geeignet ist. Am Ende wurden insgesamt 28 junge Filmfans im Alter von 9 bis 13 Jahren für die Kinderjury Kino/TV und 5 Kinder zwischen 10 und 12 Jahren für die Kinderjury digital ausgewählt.
Deutlich mehr Bewerberinnen als Bewerber
In diesem Jahr haben sich wieder deutlich mehr Mädchen (755) als Jungen (358) beworben. Dazu hält das Bundesland Nordrhein-Westfalen (168 Bewerbungen) seit Jahren seinen Spitzenreiterplatz. Bayern (113) ist wieder stärker geworden und rückt auf den 2. Rang auf, gefolgt von Baden-Württemberg (90) und Thüringen (90). Belgien (35) ist aus dem deutschsprachigen Ausland der Spitzenreiter. Zum ersten Mal konnten sich in diesem Jahr Kinder der deutschen Minderheit Dänemarks bewerben.
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Kritiken zu 446 verschiedenen Filmen
Zu 446 verschiedenen Filmen haben die jungen Bewerber*innen jeweils eine selbstverfasste Filmkritik zu ihrem Lieblingsfilm beigelegt. Die Anzahl der beurteilten Filme war dabei so hoch wie nie zuvor. Begutachtet wurden aktuelle Produktionen wie „Rocca verändert die Welt“, „Soul“ und „Die drei !!!“, aber auch Klassiker wie „Harry Potter“ und „Das doppelte Lottchen“ standen auf der Liste. Für den digitalen Wettbewerb schrieben die Kinder beispielsweise Kritiken über die Social-Media-Plattform „TikTok“, das Onlinespiel „Among Us“ und auch über die genutzten Homeschooling Plattformen wie „Teams“.
Thematisch breit aufgestellt
Thematisch beschäftigen sich die jungen Jurybewerber*innen vor allem mit Corona und seinen Folgen, Umweltschutz, Klimawandel, Einsamkeit, Mobbing und Homeschooling.
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