Ende eines alten, Beginn eines neuen Jahres. Zur Feier des Übergangs wird die Motivation in Flaschen gefüllt, deren Korken wir am Silvesterabend knallen lassen. Und was wir uns da nicht alles vornehmen: weniger trinken, aufhören zu rauchen, mehr Sport, gesunde Ernährung, eine Sprache lernen …
Die Liste ist unendlich lang. Und in 90 Prozent der Fälle haben all die leeren Versprechen an uns selbst doch nur etwas mit Optimierung zu tun. Aber müssen wir uns optimieren? Und das immer pünktlich zum Jahreswechsel? Ist nicht das der Grund, warum wir so regelmäßig an unseren selbst auferlegten Bürden scheitern? Weil wir uns in der Tiefe unseres Herzens eigentlich ganz okay finden und das, was wir zu ändern beabsichtigten, häufig nur fürs Image machen?
Wir teilen uns sowieso schon knapp 99 Prozent der DNA mit allen anderen Menschen. Behalten wir uns doch dieses Eine, das uns vom ganzen Rest unterscheidet. (Und das macht viel aus, in Anbetracht der Tatsache, dass wir rein genetisch zur Hälfte eine Banane sind.)
Wenn wir wirklich etwas ändern wollen – nicht sollen oder müssen – dann wird uns das gelingen.
An jedem Tag im Jahr, nicht nur am 1. Januar. Wichtig dafür ist aber ein Ziel: Warum will ich gesund essen? Warum mehr Sport machen? Und diese Ziellinie sollte im Inneren liegen und nicht in der Erwartung Anderer oder in der Angst vor Konflikten. Wir müssen niemanden beeindrucken oder uns permanent selbst vermessen.
Wie wär’s mal mit dem Vorsatz, uns mehr zu entspannen? Den Fitnesstracker beiseite zu legen und nicht laufen zu gehen, weil das Armband sagt, dass wir noch keine 10.000 Schritte gegangen sind, sondern Laufen zu gehen, weil wir einfach Bock drauf haben? Das Handy ab und zu ausschalten? Die Schokolade mit Freude, statt mit schlechtem Gewissen essen? In Kontakt bleiben und öfter mal fragen, wie es dem Anderen geht?
Lass mal so bleiben, wie wir sind und dafür die Welt ein bisschen schöner machen.
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