Der Körper ist ein Tempel. Sport, gesunde Lebensweise und vor allem ausgewogene Ernährung stehen heute wie nie im Focus der Gesellschaft. Kein Wunder, dass es da auch junge Unternehmen gibt, die auf der Healthy-Lifestyle-Welle mit schwimmen – und dabei sprechen wir nicht unbedingt von den herkömmlichen Fast-Food-Tempeln.
„Dean & David“ in Erfurt wird ein Jahr alt
„Dean & David“, ein Franchise-Unternehmen aus München, gehört zu jenen, die dem Zeitgeist entsprechend frisches und vor allem gesundes Essen anbieten. Erst vor Kurzem ist das einzige Thüringer Restaurant der Kette am Bahnhof in Erfurt ein Jahr alt geworden. Das haben wir zum Anlass genommen und mit einer Sprecherin des Unternehmens ein kleines Interview über Salate, Bowls und Thai-Curry geführt.
„Dean & David“ in Erfurt ist im Juli ein Jahr alt geworden. Wie kam es vor einem Jahr dazu, eine Filiale in Thüringen zu eröffnen?
Aufgrund der Nähe zu unserem seit 2012 bestehenden Store in Leipzig hatten wir Erfurt bereits im Fokus – ebenfalls hatten wir in unserer Zentrale und in Leipzig sehr viele Anfragen von Gästen aus dem schönen Thüringen. Als dann eine Ladenfläche zur Verfügung stand, sind wir direkt aufmerksam geworden.
Und warum wurde die Filiale am Bahnhof eröffnet? Ein kleiner Laden in der Innenstadt vielleicht direkt an der Gera wäre sicher auch schick.
Aufgrund guter Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn, der Entwicklung des Erfurter Hauptbahnhofes als Knotenpunkt für ganz Deutschland und einer schönen Ladenfläche auf dem Bahnhof, haben wir uns ganz klar für selbigen als „ersten Schritt“ in die Stadt entschieden.
Könnt ihr euch vorstellen, ein weiteres Restaurant in Thüringen zu eröffnen?
Das können wir. Uns ist es wichtig, erst einmal Fuß zu fassen, unser Team auf dem Erfurter Hauptbahnhof gut einzuarbeiten und in Thüringen unser Konzept vorzustellen. Es gibt sehr viele schöne und interessante Städte in Thüringen, also schauen wir mal, was in der Zukunft noch möglich ist.
Wer sind eigentlich „Dean & David“?
„Dean & David“ steht für David Baumgartner, der das Unternehmen 2007 in München gegründet hat und immer noch führt, und seinem Teilhaber dessen Spitzname Dean ist. Wir sind übrigens auch heute noch komplett inhabergeführt, ohne externe Inverstoren.
Was ist das Konzept hinter dem Franchise-Restaurant?
Frisches, gesundes, schnelles und von Hand zubereitetes Essen ohne Konservierungsstoffe, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker.
Als Reisender kommt man am Erfurter Bahnhof an und der Magen knurrt schon. Warum sollte man sich für eine eurer Bowls oder Sandwiches entscheiden?
In erster Linie, weil es schmeckt – und natürlich auch, weil wir auf die Produktqualität unserer Zutaten achten und unseren Gästen eine gesunde und leckere Speisenauswahl zur Verfügung stellen.
Eurer Website nach ist euer oberstes Gebot Frische und Qualität. Achtet ihr auch bei den Take-Away-Verpackungen auf Nachhaltigkeit?
Das tun wir definitiv. Wir entwickeln uns da kontinuierlich weiter und sind laufend auf der Suche nach zusätzlichen, noch umweltfreundlicheren Verpackungen. Unsere „to-go-Salatschale“ ist zum Beispiel schon immer hundert Prozent biologisch abbaubar, der dazugehörige Deckel ist aus recyceltem PET. Des Weiteren gibt es bei „Dean & David“ seit Anfang an die Möglichkeit, sein Essen in einer Pfand Mehrwegbox zu bekommen. Damit bieten wir unseren Kunden eine ökologische und nachhaltige Alternative zu den herkömmlichen Mitnehm-Verpackungen.
In eurem Konzept ist laut eurer Homepage verankert, dass eure Gerichte die ganze Welt wiederspiegeln
sollen. Inwiefern?
Unser Menü ist von Anfang an sehr international. Von Thai Curries bis hin zu Falafel auf den Salaten. Es geht uns darum, dass es schmeckt und gesund ist.
Hat denn David Baumgartner selbst ein Lieblingsgericht aus eurem Menü?
David liebt die Vielfalt, ernährt sich gerne gesund und abwechslungsreich und entwickelt jedes Produkt mit – er mag daher alle Gerichte.
Nehmen wir an, nach Ladenschluss sind noch Gerichte übrig, die ihr nicht nochmal verkaufen könnt. Dürfen die Mitarbeiter zuschlagen?
Na klar! Ebenfalls arbeiten wir mit „TooGoodToGo“, einer App, die gegen Lebensmittelverschwendung kämpft und es den Leuten erlaubt, nach Ladenschluss stark vergünstigt bei uns Gerichte abzuholen.
In welcher Preisklasse liegen eure Angebote? Können also auch Schüler und Studierende bei euch essen?
Die Preisspanne liegt ungefähr zwischen 3,50 Euro und knapp über 10 Euro. Viele unserer Gäste sind Studierende und Schüler – also ja, auch diese essen sehr häufig bei uns.
Beim Wort ‚Salat‘ denkt man oft an ein trauriges grünes Blatt in einer Schüssel, von dem man beinahe noch hungriger als satter wird. Stillen eure Salate tatsächlich den Hunger?
Unsere Salate schmecken nicht nur gut, sie machen auch satt! Das kommt von der Kombination der Zutaten, da erwartet unsere Gäste ja einiges Gutes und Sättigendes in der Schüssel, von französischem Ziegenkäse bis Falafel oder frisch gegrillten Rinderstreifen. Für alle, die danach immer noch Hunger haben, gibt es aber auch gerne noch einen leckeren Muffin oder Kuchen.
Wann habt ihr den meisten Andrang? Eher zur Mittagszeit oder doch wann anders?
Zur Mittagszeit besuchen uns viele Gäste. Aufgrund unserer langen Öffnungszeiten von 7 bis 21 Uhr verteilt sich das Aufkommen aber meist sehr gut.
Müssen eure neuen Mitarbeiter im Bewerbungsgespräch erzählen, wovon sie sich ernähren?
Natürlich nicht! Eine Identifikation mit dem, was wir tun, ist immer vorteilhaft, aber keine Voraussetzung. Wir möchten keine Vorgaben treffen, wie sich wer zu verhalten hat, freuen uns aber über jeden – Mitarbeiter, wie Gäste –, den wir mit unseren Speisen überzeugen können.
Laut eurem Internetauftritt seid ihr außerdem Kinderpaten und sorgt euch um den Regenwald. Kann man als Kunde an euch spenden und ihr helft somit anderen weiter, oder wie muss man sich das vorstellen?
Wir arbeiten mit verschiedenen Partnern und Systemen. Beispielsweise wird von jedem Kilogramm verkaufter Kaffeebohnen unseres Kaffeepartners „Bean United“ 2,50 Euro an die Welthungerhilfe gespendet – wovon für ein Kind in Burundi zwei Wochen lang Schulmahlzeiten sichergestellt werden.
Hard Facts:
- Wo: Willy-Brandt-Platz 12 | Erfurt | direkt im Bahnhof
- Wann: Mo bis Fr 7 bis 21 Uhr | Sa, So und Feiertag 8 bis 21 Uhr
- Homepage, Instagram, Facebook