Haben wir nicht alle schon einmal davon geträumt für einen Tag mal jemand anderes zu sein? Sarah lebt diesen Traum, denn neben ihrer Ausbildung zur Medienkauffrau Digital und Print bei der Suhler Verlagsgesellschaft investiert sie viel Zeit in ihr großes Hobby – dem Cosplay. „Cosplay erklärt sich ganz einfach: man wählt einen Charakter aus Filmen, Cartoons, Animes, Videospielen etc., den man vergöttert, und fängt dann an, aus dieser Vorlage ein Kostüm zu bauen. Ziel für jeden Cosplayer ist es, so nah wie möglich an sein Vorbild heranzukommen“, sagt die junge Frau.
Ein facettenreiches Hobby: Cosplay
Diese Leidenschaft begleitet Sarah nun schon seit über einem Jahr. Angefangen hat alles auf der Leipziger Buchmesse. Dort lernte Sarah ihre Cosplay-Partnerin kennen. Seitdem besuchen die beiden, natürlich immer im Partnerlook gekleidet, verschiedene Ausstellungen und Messen und belegten vor kurzem sogar den ersten Platz beim AnimagiC Cosplay Contest in Mannheim- einer der Größten Anime Cons in Deutschland.
Für mehr freshe News und geilen Scheiß:
Dort trug Sarah das Kostüm, welches „Jaina Prachtmeer“, eine Figur aus dem bekannten Onlinerollenspiel „Word of Warcraft“, nachempfunden ist. Derzeit arbeitet Sarah an ihrem dritten Kostüm. Als nächstes möchte sie in die Rolle der Banshee Königin von „Heroes of the Storm“ schlüpfen.
Aufwendige Kostüme für einzigartige Erscheinung
Apropos – für den Bau eines Kostüms muss Sarah ungefähr drei Monate einplanen. „Manchmal muss es aber auch schneller gehen, wenn das Kostüm für eine bestimmte Convention geplant ist und rechtzeitig fertig sein muss.“ Zum Bau eines Kostüms zählt übrigens nicht nur das Schneidern und Kleben, man muss auch mit einer Heißluftpistole umgehen können, um die Materialien wie gewünscht Formen zu können.
Authentizität als wichtigster Faktor
Zum Glück braucht man dafür keinen Waffenschein. Wichtig sind aber nicht nur das Gewand, sondern auch die Perücken, die entsprechend der Vorlage gestylt werden müssen. Und um die Charaktere so authentisch wie möglich nachahmen zu können, darf einem auch der Umgang mit Makeup nicht vollkommen fremd sein.
„Wirst du erkannt, hast du alles richtig gemacht“
Wer jetzt denkt, dass die Kostüme sehr unbequem aussehen, liegt in den meisten Fällen wohl nicht ganz falsch, aber Sarahs Motto dazu lautet „Egal wie unbequem es am Ende ist, wirst du erkannt, hast du alles richtig gemacht!“ Durch ihre Hingabe zu dieser Art der Kunst und dem teilen ihrer Leidenschaft auf sozialen Plattformen wie Facebook und Instagram hat sich Sarah bereits sogar eine kleine Community aufgebaut.
Man lernt viele neue Leute kennen
Außerdem hat Sarah durch das Cosplayen viele neue Leute kennengelernt mit denen sie regelmäßig in Kontakt steht. Darunter befinden sich auch viele Fotografen, mit denen sich Sarah regelmäßig für Shootings trifft und welche diese tollen Fotos von ihr machen. Und sind wir mal ganz ehrlich, der Unterschied zwischen dem Originalcharakter und Sarah ist selbst bei genauer Betrachtung nicht sofort zu erkennen.