„Pommes widersprechen keiner Religion. Pommes verbreiten keinen Hass. Pommes sind das Bindeglied unserer Gesellschaft. Pommes sind Liebe. Esst mehr Pommes!“ – Wenn es um Kreativität geht, dann ist Fritz Mitte aus Jena ganz vorne mit dabei. Bestes Beispiel ist die eingangs rezitierte „Ode an die Pommes“, die das Streetfood- Unternehmen auf Facebook veröffentlichte. Ein viraler Hit. Kein Wunder also, dass Fritz Mitte viele Fans hat.
Bei Fritz Mitte in Jena sind frittierte Sonnenstrahlen beliebt
Doch die Beliebtheit des Pommes- Riesen allein auf die Marketingstrategie zurückzuführen, wäre ein Ding
der Unmöglichkeit. Denn Fritz Mitte steht laut Stefan Lindloh für weit mehr. Fritz Mitte, das heißt knusprige und selbstgemachte Pommes, außergewöhnliche Dips und die wahrscheinlich beste Currywurst Thüringens, so der Inhaber und Geschäftsführer.
Die Street-Food-Kette schwimmt auf einer Erfolgswelle
Das Unternehmen hat es geschafft, in Jena und Weimar zwei Frittiersalons und ein Restaurant zu etablieren. Das zweite Restaurant in Weimar soll Mitte 2019 eröffnen. Die Street-Food-Kette schwimmt auf einer Erfolgswelle – und das kommt nicht von ungefähr. Stefan, der mit seiner Partnerin Yvonne Leichsenring außerdem die Konzeptstores „Agent Cooper“ und „Kolibri“ in Jena betreibt, investiert viel Herzblut in seine Projekte. Er probiert neue Rezepte, überlegt sich coole Aktionen und ist auf großen Messen unterwegs, um die hippsten Trends kennenzulernen. Und genau auf einer dieser Veranstaltungen hat alles angefangen.
3-D Modell des Fritz-Mitte Restaurants in Jena:
„Mein damaliger Mentor zeigte mir, dass Qualität das Wichtigste ist.“
2008 war Stefan auf einer Messe in London. Zu dieser Zeit betrieb er ein Café in der Jenaer Wagnergasse, wo er damals die Möglichkeit bekam, einen Kiosk aus DDR-Zeiten zu bespielen. „Ich überlegte, wie ich das kleine Häuschen nutzen kann. In London waren damals French Fries und German Currywurst das Ding“, erinnert sich Stefan, der sich kurze Zeit später das Fritz-Mitte-Konzept und den Namen überlegte. „Mitte, weil jede Stadt eine Mitte hat. Und Fritz ist ganz einfach die Abkürzung für Pommes Frites“, erklärt der 40-Jährige, der sich über seine Fachgastronomie dort informierte, wo die Currywurst herkommt – Berlin. „Mein damaliger Mentor zeigte mir, dass Qualität das Wichtigste ist. Außerdem verschaffte er mir Kontakte zu den besten Wurstherstellern der Hauptstadt.“
Geheimrezept der Fritten
Auch für die Pommes hat sich Stefan ein Geheimrezept erarbeitet. Die Fritten werden nach einer speziellen Mischung im belgischen Steak-Cut und extra ummantelt hergestellt. Die heimlichen Stars in den durchgestylten Fritz-Mitte-Restaurants sind allerdings die 16 verschiedenen Pommes-Saucen, unter denen Honig- Limone-Dijonsenf, Trüffel und die hausgemachte Remoulade die Hitliste anführen.
100 Meter lange Schlangen stauten sich vor den Frittiersalons
„Ich hole mir die Inspiration aus den großen Metropolen, richte alles selbst in unserem stadtnahen Stil ein“, erklärt Stefan, der seinen anfänglichen Erfolg außerdem auf eine Sendung beim TV-Sender Kabel 1 zurückführt. „Damals wurden wir überredet, bei ‚Deutschland sucht die Superwurst‘ mitzumachen. Erst wollten wir nicht, weil wir von solchen Formaten nichts halten. Wir haben dann jedoch alles auf die Schippe genommen und schließlich bundesweit Platz zwei belegt, was einen Mega-Hype auslöste.“ Currywurst-Clubs aus ganz Deutschland reisten nach Jena. 100 Meter lange Schlangen stauten sich vor den Frittiersalons. „ Wir haben uns selbst gefeiert. So entstand auch unser Slogan ‚Wir sind äußerst populär‘“, erklärt der gebürtige Jenenser stolz.
Die yummy Bildergalerie von Fritz Mitte:
Eine originale Thüringer Erfolgsgeschichte
Fritz Mitte ist eine originale Thüringer Erfolgsgeschichte, kein Wunder also, dass schon in die Zukunft gedacht wird. Sobald das Restaurant in Weimar fertig ist, soll es weiter gehen. Stefan will in den Städten entlang der A4, von Eisenach bis Dresden, Fritz- Mitte-Filialen eröffnen. Das Einzige, was dazu fehlt, seien engagierte Menschen, die das Konzept in ihrer Stadt umsetzen wollen, die Street Food lieben und bei der Ode auf die Fritz- Mitte-Pommes mit einstimmen.
Hard Facts:
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