Diese Woche trafen sich Vertreter der Stadtverwaltung Erfurt, des Thüringer Forstamts Erfurt-Willrode, des Vereins Naturfreunde Thüringen, der Beteiligungsstruktur für junge Menschen in Erfurt – BÄMM! und lokale Mountainbiker im Steiger Erfurt. Ihr Ziel: Möglichkeiten legaler Mountainbikestrecken abzustimmen. Dies teilte uns die Landeshauptstadt Erfurt mit.
Legaler Mountainbike-Trail in Erfurt nimmt Gestalt an
Auslöser eines gemeinsamen Beteiligungsprozesses war die enorm gestiegene Nutzung des Steigers durch Radfahrende mit dem Beginn der Corona-Pandemie. Die Einschränkungen verlagerten die Freizeitgestaltung in die umliegenden Wälder, dies führte zu zahlreichen Konflikten der unterschiedlichen Nutzergruppen. Die illegal errichteten Mountainbike-Strecken wurden gemeinsam durch das städtische Umwelt- und Naturschutzamt und das Forstamt zurückgebaut, was die Outdoorfans aber nicht von ihrem Hobby abrücken ließ. Um eine legale und naturfreundliche Lösung zu finden, fanden 2020 erste Gespräche statt und im Jahr 2021 wurde ein gerichteter Beteiligungsprozess zwischen den Mountainbikern, BÄMM! sowie Vertretern aus Politik und Verwaltung gestartet. Danach wurden drei Untersuchungsgebiete ausfindig gemacht und mögliche Strecken identifiziert.
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„Wir freuen uns, dass wir nun an einem Punkt sind, an welchem mögliche Trails langsam Gestalt annehmen und auf die verschiedenen rechtlichen Fragen Antworten gefunden werden. Uns ist es wichtig, ein legales Angebot zu schaffen, welches auch dem Naturschutz und der Forstwirtschaft gerecht wird und trotzdem attraktiv für die Mountainbiker bleibt. Damit verbunden ist natürlich auch die Hoffnung, dass illegale Trails dann der Vergangenheit angehören“, erklärt Andreas Horn, Beigeordneter für Sicherheit und Umwelt.
Appelle, dass eine legale Lösung in greifbarer Nähe ist
Die Vertreter besichtigten einzelne Strecken und tauschten vor Ort Pro- und Contra Argumente zu den jeweiligen Strecken aus. Die jungen Mountainbiker unterstrichen zu jedem Zeitpunkt, dass sie gegen illegale Bauten und Müllverschmutzung sind, betonten aber auch, dass sie nicht für die gesamte Mountainbiker-Szene sprechen können. Sie möchten aber an diese appellieren, dass eine legale Lösung in greifbarer Nähe ist und die Freunde der rasanten Abfahrt noch etwas Geduld haben sollen. Als Fazit des Tages kann von einem gelungenen Treffen gesprochen werden. Ein Gebiet wurde zur fortführenden Untersuchung ausgewählt. Während die Mountainbiker ein Konzept für dieses Gebiet erarbeiten, prüft die Verwaltung rechtliche Fragen.
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