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Mehr Besucher trotz Corona – Ansturm auf Hainich Nationalpark

Geschrieben von takt Magazin 18. Februar 2021
Der Nationalpark Hainich zählte trotz- oder gerade wegen Corona 2020 viele Besucher. Foto: Nationalpark Hainich

Was für ein Jahr! Zum Jahresbeginn ahnte niemand, was ein Corona-Virus in unserer Gesellschaft anrichten und alles durcheinanderwirbeln würde. Mit den Einschränkungen im Frühjahr und dann nach einer Öffnung wieder ab Spätherbst kam vieles zum Erliegen: Infostellen, Baumkronenpfad und Wildkatzendorf wurden geschlossen, Führungen und Veranstaltungen abgesagt. Feierlichkeiten waren kaum möglich oder mussten in kleinem Rahmen stattfinden, wie es in einer Mitteilung des Nationalpark Hainich heißt. 

Der Nationalpark Hainich ist ein ganz besonderes Schmuckstück

Zum 9. Jahrestag der Einschreibung als Unesco-Welterbe am 26. Juni konnte im kleinen Kreis zusammen mit Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund an der Thiemsburg der neue Rundwanderweg „Waldpromenade“ eröffnet werden. Im Herbst erhielt dieser Rundwanderweg ein Zertifikat als barrierefreier Weg. Weitere Auszeichnungen erhielt der Nationalpark für das Projekt „5-Sinne- Rallye“ im Rahmen der UN-Dekade „Biologische Vielfalt“ sowie für seine Umweltbildungsarbeit als „Qualitätssiegel Bildung für nachhaltige Entwicklung“. 

15-Jähriges Jubiläum

Der Baumkronenpfad wurde am 26. August 2005 eröffnet und ist damit vergangenes Jahr 15 Jahre alt geworden. Fast drei Millionen Besucher konnten bisher gezählt werden, Anlass eigentlich für eine große Feier. Mit Ministerin Anja Siegesmund fand am Jubiläumstag zumindest eine kleine Feier statt. Am 20. September, dem Weltkindertag, wurde an der Thiemsburg – ohne Feier – die Abenteuer- Wildnis „Im Reich des Fagati“ der Öffentlichkeit übergeben. Im Oktober wurde dort außerdem eine Infotafel für die Partnerbetriebe des Nationalparks aufgestellt, um auf deren besondere Angebote und Leistungen aufmerksam zu machen. 

Aurinia-Pfad

Ein weiterer Wanderweg, der „Aurinia– Pfad“, ist in Vorbereitung und wird jetzt im Frühjahr eröffnet. Er führt durch den Lebensraum seltener Schmetterlinge, darunter den namensgebenden Aurinia-Falter. Ausgangspunkt ist ein neuer Parkplatz im Westen von Bolleroda. 

Mehr Besucher

Im Nationalpark war seit Sommer ein erhöhtes Besucheraufkommen festzustellen; zum Teil wurden an den Parkplätzen doppelt so viele Menschen gezählt wie letztes Jahr. Über das ganze Jahr betrachtet waren es 23 Prozent mehr als 2019. Besonders auffällig waren die vielen Radfahrer. Bei den Parkplatzzählungen war eindeutig ein Corona-Effekt festzustellen. 

2020 kein “Sommerloch”

Normalerweise werden im Hainich zwei Besucherspitzen registriert: Im Frühjahr aufgrund des Laubaustriebs und der Frühblüher sowie im Herbst wegen der Laubfärbung. 2020 war aber die Auslastung von April bis Oktober fast gleichbleibend. Das übliche „Sommerloch“, wenn die Menschen weniger in den Wald als vielmehr an Seen und das Meer fahren, trat nicht auf. 

Besucherstarkes Jahr trotz Corona

Auch die Besucherzahlen im Wildkatzendorf und am Baumkronenpfad waren im Herbst sehr hoch. Am Baumkronenpfad wurden knapp 143.000 Besucher gezählt. Dies entspricht einem Rückgang um rund 7.000 Besucher gegenüber dem Vorjahr, also ca. 5 Prozent, obwohl der Pfad an mehr als 100 Tagen coronabedingt geschlossen hatte. In den Sommermonaten waren es 16 Prozent mehr Besucher als im Vorjahr. So war der Juli 2020 der besucherstärkste Juli seit 2011. Im Oktober, meist der besucherstärkste Monat, waren es 2020 fast 40.000 Menschen, womit dies der besucherstärkste Oktober seit 2014 war.  

Nachwuchs im Wildkatzendorf

Die Besucherzahlen im Wildkatzendorf lagen trotz zeitweiliger Schließung mit rund 28.000 etwas über dem Vorjahr. Ob es am kleinen Luchs lag? Es hatte sich nämlich, zunächst unbemerkt, Nachwuchs eingestellt: Das dort erst seit 2019 lebende, noch recht junge Luchspaar hat ein Jungtier, das sich gelegentlich auch schon Besuchern gezeigt hat. Insgesamt wurden damit 2020 im Nationalpark Hainich 320.000 Besucher gezählt. Zum Vergleich: 2019 waren es 315.000. 

Tierische Neuankömmlinge

Noch immer festzustellen war ein erstmals im August 2019 in einer Fotofalle erfasster Goldschakal, ein Neunachweis für Thüringen. Zwischenzeitlich war vermutlich immer dasselbe Individuum mehrfach fotografiert worden, zuletzt im Oktober 2020. In der Größe liegt der Goldschakal zwischen Fuchs und Wolf. Wenig überraschend, da erwartet, konnte 2020 der Wolf erstmals auf der Nationalparkfläche sicher mit Hilfe einer Fotofalle nachgewiesen werden. 

Der Kranich

Eine kleine Sensation war ein neuer Brutvogel, noch dazu eine besonders große und attraktive Art: der Kranich! Nicht gerade typisch für Buchenwälder hat er im Offenland des Nationalparks in einem verlandeten Gewässer gebrütet. Für Thüringen und gerade für Westthüringen ist dieser Nachweis etwas ganz Besonderes, da der Kranich als Brutvogel hier bisher nicht vorkam. 

Einzigartigkeit und Stolz

„Der Nationalpark Hainich ist ein Kleinod unter den deutschen Nationalparks. 2021 werden es zehn Jahre, dass er aufgrund seiner Einzigartigkeit sogar in die exklusive Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurde. Ein Grund für Anwohner und Besucher, stolz darauf zu sein und den Besuch zu genießen. Das rücksichtslose Durchsetzen von Ego-Interessen hat hier aber nichts verloren. Ich wünsche mir mehr vernünftiges und verantwortungsbewusstes Verhalten“, so Nationalparkleiter Manfred Großmann mit einem eindrücklichen Appell. 

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Hard Facts:

  • Der Nationalpark Hainich zählte 2020 trotz – oder gerade wegen Corona viele Besucher
  • Nationalpark Hainich bei Facebook
  • Website Weltnaturerbe Buchenwälder

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