Rock’n’roll, Baby! Oder doch eher Heavy Metal? Egal was: Die ringe von Voodoodust aus Erfurt sind alles andere als gewöhnlich. Sie sind wie ihre Schöpferin – rough, einzigartig und tätowiert. Ja, ihr habt richtig gelesen:
Die ringe, die Melanie Mielke seit 2018 über ihre Homepage und bei Messen an den Mann und die frau bringt, können individuell tätowiert werden.
Bei Voodoodust in Erfurt sind Ringe Unikate
„House of the Holy“, „Queen of my burning Heart“, „ Rolling Thunder und Son of Misery“ heißen die guten Stücke. „Die Ringe tragen Namen von Songs meiner Lieblingsbands – Devil’s Blood, Led Zeppelin und Osaka Rising“, erklärt Melanie und fügt an: „Es sind Unikate. Einzelstücke. Wir verwenden nur hochwertige Materialien. Und man kann sie nach seinem eigenen Geschmack in über 200 Varianten herstellen lassen.“
Geschichtsbeginn war im Tattoo-Studio
Zu viel Information auf einmal? Okay. Beginnen wir am Anfang. Melanie Mielke, die Kunst und Philosophie studierte, ist Tätowiererin. Hauptberuflich arbeitet sie im Tattoo-Studio „Body Language“ in Erfurt. Und dort begann auch die Geschichte von Voodoodust.
Individualisierbare, selbstdesignte Ringe
Es sei vor zwei, drei Jahren gewesen. Ein Biker kam ins Tattoo-Studio und wollte sich die Ledersitzbank seines Motorrades tätowieren lassen. „Und den Deckel seines Benzintanks. Es passiert schon ab und zu, dass Kunden so abgefahrene Wünsche haben“, erinnert sich Melanie. Seitdem ließ sie die Idee nicht mehr los: selbstdesignte Ringe. Individualisierbar.
Tattoo auf Leder.
Coole und einzigartige Designs sehr ihr hier:
Wunsch: Kreatives Arbeiten
„Ich wollte schon immer kreativ arbeiten. Deshalb bin ich nach meinem Studium Tätowiererin geworden“, sagt sie. „Gezeichnet habe ich, seit ich denken kann. So hatte ich auch die Entwürfe für meine Ringe schon fertig.“ Es folgten Materialtests. Melanie besorgte sich die verschiedensten Ledersorten und probierte, welches sich am besten tätowieren lässt.
Die Schwierigkeit lag bei der Findung eines Goldschmiedes
Schnell fand sie einen Lieferanten, der perfektes Rindsleder hatte. Doch da war noch ein Haken. „ Es war unglaublich schwierig, einen Goldschmied zu finden, der mir ein Probestück anfertigte“, blickt sie zurück. In Erfurt wurde sie nicht fündig. Erst nachdem sie beim Arbeitsamt nachfragte und der Kontakt zu Doreen Kaczmarczyk aus Weimar zustande
kam, ging es voran.
Voodoodust: ein Lieblingssong
Die beiden Frauen steckten die Köpfe zusammen. Ließen Probestücke gießen. In der kleinsten und der größten Größe. „ Als ich sie das erste Mal in der Hand hatte, war ich überwältigt. Das war so cool“, erinnert sich Melanie,
die daraufhin noch selbst das Logo und eine Punze designte. Ein verschlungenes „D“, das in ein „V“
mündet. Voodoodust. Ein Lieblingssong von Melanie. Ein Lied der Band Devil’s Blood.
Fast alle Wünsche sind realisierbar
Nun hat ihr Baby einen Namen und ein Gesicht. Ringe aus Gold oder Silber. Geschwärzt, bunt sulfiert oder platiniert. Vier verschiedene Formen. Elf unterschiedliche Lederarten. Das Ganze kann mit individuellen Tattoos gekrönt werden. Buchstaben bieten sich an. Oder kleine Symbole. Fast alles ist realisierbar. Melanie macht es möglich.
Einzigartigkeit durch Ecken und Kanten
„Unter anderem hab‘ ich bereits einen Verlobungsring mit den Anfangsbuchstaben des Pärchens gestaltet“, berichtet sie. „Auch nach London hab ich schon verkauft. Jemand aus der Fashionbranche“, sagt Melanie, die ähnlich wie ihre Ringe Ecken und Kanten hat und dadurch einzigartig ist. Rock’n’roll eben.
Hard Facts:
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