Ihr wollt bei Musik, Nachrichten oder topaktuellen und lokalen Themen immer up to date bleiben? Dann probiert’s doch mal mit Radio F.R.E.I. Der lokale Radiosender für Erfurt stellt derzeit sein Sendeprogramm auf den Kopf und startet in das Jahr mit neuem Programmkonzept. Wir sprachen deshalb mit Programmkoordinatorin Marie Baumann über das neue Programm, coole Sendungen und Radio für alle.
Ihr habt seit dem 4. Januar ein neues Programm. Was hat sich im Vergleich zum alten Programm verändert?
Die Veränderungen sind sehr komplex. Sie betreffen nahezu alle Sendungen. So gibt es Montag bis Freitag jetzt nur noch ein tagesaktuelles Magazin. Es heißt „Unterdessen“ und läuft von 8 bis 10 Uhr am Morgen und von 18 bis 20 Uhr als Wiederholung. Das ist eine große Änderung und die bringt noch eine weitere mit sich. Denn die „Fledermausgeschichten“, also kurze Geschichten zum Einschlafen für Kinder und junge Menschen vom Abend, rutschen jetzt auf den Morgen. Das heißt nicht, dass die Kinder morgens einschlafen sollen, sondern dass sie mit einer Geschichte aufwachen sollen. Von ursprünglich abends sind diese jetzt auf den Morgen 7.15 Uhr verlegt. Die Musikschiene ist gleichgeblieben. Ab 21 Uhr am Abend könnt ihr immer Musik erwarten. Allerdings mit verschiedenen Genres und Stilrichtungen. Ansonsten gibt es noch einige Spezialmagazine mit bestimmten Themenbereichen wie Feminismus oder Globalisierungskritik. Die senden wir jetzt immer Montag bis Freitag 17 bis 18 Uhr, sowie am Wochenende.
Wie kamt ihr auf die Idee, das Programm umzugestalten? Steckt ein Ziel dahinter?
Man muss wissen, dass wir seit 2015 – also vor sechs Jahren – ins Vollprogramm gestartet sind. Vorher hatten wir nur einen halben Tag. Trotz Pandemie im letzten Jahr versuchten wir zu evaluieren, zu sortieren und zu schauen, was läuft und was nicht. So entstand eine neue Programmstruktur.
Was ist das neueste und das außergewöhnlichste Format, das ihr bei Radio F.R.E.I. habt?
Die neuste Sendung ist, denke ich, „eine Stunde Punk“. Eine neue Punkrock- Sendung, alle vier Wochen am Samstag um 21 Uhr. Außergewöhnlich ist auch die Sendung „Turingio Internacia“. Die läuft einmal im Monat am Sonntag um 19 Uhr. In dieser Stunde gibt ein Redakteur kleine Deutsch-Esperanto-Lernlektionen und verpackt Informationen aus Erfurt und Thüringen in Esperanto, einer künstlichen Weltsprache.
Was ist dein Favorit im Radio?
Ich nenne jetzt keine konkrete Sendung, das kann ich nicht. Aber ich höre gerne Radio F.R.E.I. wenn ich merke, dass die Menschen, die die Sendung gerade machen, Spaß daran haben. Wenn sie wissen, was sie tun, sie gut vorbereitet sind und damit die Vielfältigkeit des Radios widerspiegeln. Wenn ich dieses Gefühl beim Hören habe, macht es mir Spaß. Da ist es fast egal, worum es geht – ob die Themen mich persönlich interessieren oder nicht.
Ein „Must have“, das wir uns unbedingt anhören sollten, ist?
Für Kinder ebenso und Jugendliche die „F.R.E.I.stunde“. Die läuft Dienstag und Mittwoch um 17 Uhr. Das ist die Zeit, wo aus unserer Kinder- und Jugendredaktion Beiträge gespielt werden oder auch von medienpädagogischen Projekten mit Schulklassen oder Jugendgruppen. Ansonsten die musikalische Breite am Abend – von House über Punk und Metal zu Rock‘n‘Roll und Jazz spielen wir ein sehr breites Angebot. Ich empfehle einzuschalten und zu hören, was passiert. Wir sind kein Durchhörradio, sondern ein Einschaltradio. Es kann also passieren, dass man eine Sendung hört und danach kommt eine, die völlig anders klingt, weil sie von jemand ganz anderem gemacht wird. Genauso ist es gedacht.
Wie würdest du das neue Konzept in drei Worten spontan beschreiben?
Vielfältig, strukturiert und offen.
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Hard Facts:
- Radio F.R.E.I. hören in Erfurt UKW 96,2 MHz
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