Der Musiker „The New Asuka“ aus Jena ist das weltweit erste „D-Pop-Idol“, denn er kombiniert K-Pop-Sound mit Deutschpop und ist somit der Erfinder eines neuen Musikgenres. Seine Debüt-EP „Lovedrunk“ erschien am 2. Juni. Wie das Album entstanden ist und was ihm neben seiner großen Liebe, der Musik, noch begeistert, erzählt er uns im folgenden Interview.
Sag uns doch erst mal, wer „The New Asuka“ eigentlich ist.
Den Künstlernamen Asuka trage ich schon seit meiner Jugend. Ich war bereits damals viel in der asiatischen Popkultur-Szene unterwegs, was an meiner Herkunft liegt. Meine Eltern kommen aus Vietnam, so bin ich von klein auf mit der asiatischen Kultur aufgewachsen. Asuka ist ein japanischer Name und bedeutet „der Duft von morgen“. Ich finde diese Phrase sehr schön – als Lebensmotto und -prinzip für meine Kunst. Außerdem passt das perfekt zu meinem neuen Projekt. Zuvor machte ich jahrelang Musik in Rock- oder Metalbands. Mehr oder minder erfolgreich. Deshalb wollte ich einen Neustart hinlegen und begann Anfang 2022 eine Solokarriere als Popkünstler. Mein altes Ich wurde zu etwas Neuem – deshalb „The New Asuka“.
Du fusionierst Deutschpop und K-Pop zu einem völlig neuen Musikgenre, das du selbst „D-Pop“ nennst. Was zeichnet diese Musikrichtung aus?
K-Pop, also südkoreanische Popmusik, kennen bestimmt viele durch Gruppen wie BTS oder Blackpink. Ich selbst bin ein leidenschaftlicher K-Pop-Fan und liebe die Kompositionen, Aufmachungen, Videos, Looks und Choreos. Ich wollte das in meiner Kunst umsetzen, doch auf meine ganz eigene Art. Im K-Pop heißen die Musiker:innen Idols und ich kam auf die Idee, diese Bezeichnung mit Deutschpop zu vereinen, was schlussendlich „D-Pop-Idol“ ergibt. Also eine Kombination aus südkoreanisch geprägtem Sound und deutschen Songtexten.
Kompositionen, Aufmachungen, Looks und Choreos – kannst du erklären, was K-Pop ausmacht?
K-Pop unterscheidet sich oft deutlich von der westlichen Popmusik. Es zeichnet sich durch unerwartete Harmonien und jazzgeprägte Akkordfolgen aus. Viele meiner Lieblingssongs, wie etwa „S-Class“ von Stray Kids, verpacken gefühlt fünf Genres in einem einzigen Track – total ungewöhnlich und ich liebe es. K-Pop-Idols legen großen Wert auf ihre visuelle Identität, ihre Musikvideos sind für ihre hohe Produktionsqualität und kreative Gestaltung bekannt. Die anspruchsvollen und synchronisierten Choreographien sind absolut beeindruckend und inspirierend für mich.
Hörst du privat auch andere Musikrichtungen?
Ja, ich bin vor allem mit Emo-Rockmusik aufgewachsen von Bands wie „Panic! at the Disco“, „Paramore“, „My Chemical Romance“ und „Fall Out Boy“. Das höre ich auch heute noch unglaublich gern und bin auch Fan von modernem Metal und
Metalcore – aber natürlich mag ich Popmusik am meisten.
Am 12. Mai erschien deine Single aus der gleichnamigen EP „Lovedrunk“. Wovon handelt sie?
In dem Song verarbeite ich die Beziehung zwischen mir und meiner Musikkarriere. Ich denke, jede:r Musiker:in weiß, wie viele Hochs und Tiefs man in diesem Geschäft erlebt. Das Musikmachen kann so viel Euphorie mit sich bringen. Deshalb fängt man ja überhaupt damit an. Aber genauso kann es Rückschläge und Misserfolge mit sich bringen. Es ist eine toxische Beziehung. Im Chorus zu Lovedrunk singe ich: „Du bist das Gift in meinem Blut, doch würd‘ für dich alles tun.“ Damit thematisiere ich diese Ambivalenz. Das Auf und Ab. Es gibt Phasen, in denen stimmt alles und dann geht es auf einmal wieder nach unten. Um diese emotionale Achterbahn dreht sich der Song.
Du singst: „Nicht mehr lang, dann werd‘ ich oben sein“. Was bedeutet „oben sein“ für dich?
„Oben sein“ bedeutet für mich, dass ich mich immer weiterentwickle. Next Level. Dass ich wachse und auf das, was ich bisher geschafft habe, noch eins draufsetze. Andererseits will ich damit sagen, dass meiner Konkurrenz überholen will. Musiker:innen, die auf ähnlichem Niveau sind. Ich will es besser mache. Kreativer und polarisierender. Nicht auf eine überhebliche Art und Weise, vielmehr will ich mich beweisen.
Am 2. Juni erschien deine Debüt-EP. Nimm uns doch gern mal beim Entstehungsprozess deiner Songs mit.
Drei Musikerkolleg:innen und ich bilden ein Songwriting-Team namens „Phantom Club Music“, in dem meine Songs und Texte entstanden. Die Beats von „Lovedrunk“ und „blue hearts“ produzierte ich selbst und „nonstop“ und „Irresistible“ arbeitete ich mit einem K-Pop-Producer aus Seoul in Südkorea aus. Eine bunte Mischung.
Welche Inspirationen flossen in deine Texte ein?
Für mich war es ganz neu, Texte auf Deutsch zu schreiben. Nicht nur, weil ich vorher eine ganz andere Musikrichtung gemacht habe, sondern auch, weil ich bisher immer nur englische Songs schrieb. Ich musste erst mal meinen eigenen Stil finden, in dem ich mich wirklich zu Hause fühle. Sei es in Sachen Vokabular oder Ausdruck. Ich fing an, mehr Deutschpop zu hören. Suchte nach Künstler:innen, bei denen die deutsche Sprache cool klingt und Wirkung zeigt. Es gibt zu viele deutsche Songs, die cheesy und ein bisschen kitschig klingen (lacht). Und den Sprung auf eine andere Ebene wollte ich einfach schaffen.
Wie sieht eigentlich ein ganz normaler Tag im Leben von Asuka aus?
Ich verdiene mein Geld ausschließlich mit musikalischer Arbeit, aber meine Karriere als Artist betreibe ich noch nicht in Vollzeit. Die meiste Zeit arbeite ich als Musiklehrer und unterrichte an einer Musikschule. Außerdem arbeite ich als Songwriter und an Aufträgen von verschiedensten Künstler:innen. Ich mache Songs und kümmere mich um meine Social-Media-Kanäle, um Promotion und alles, was dazu gehört – Hauptsache Content kreieren. Wenn Shows anstehen, wird mit meinen Tänzer:innen fleißig geprobt und Choreographien einstudiert.
Fällt es dir leichter, Songs für andere zu schreiben?
Tatsächlich ja, denn das überspringt diese emotionale Blockade, bei der man sich ständig überlegen muss, ob man die Dinge tatsächlich so oder so sagen will. Die Außenperspektive ist sehr viel leichter, als die ganzen eigenen Hürden zu überwinden, bei denen man sich selbst reflektieren muss.
Was stecken noch für Leidenschaften außer der Musik in dir?
Musik nimmt so viel Zeit in meinem Leben ein, viel Platz für andere Hobbys gibts da nicht (lacht). Zum Ausgleich zocke ich gern. Ich habe mir erst kürzlich eine PS5 gekauft und suchte Games wie „God of War: Ragnarök“ und „Need for Speed: Unbound“ durch.
Die erste EP ist da. Wie geht es für dich weiter?
Im Moment arbeite ich fleißig an neuen Songs und einer Menge neuem Content für meine Fans, die mir vor allem seit dem Start meines aktuellen Albumzyklus viel Liebe schenkten. Es wird definitiv dieses Jahr noch neue Musik von mir geben. Außerdem stehen einige spannende Shows zum Jahresende an. Ich habe noch einige Überraschungen für meine Fans auf Lager, auf die ich mich sehr freue!
Hard Facts:
- Instagram: https://www.instagram.com/thenewasuka/
- Tiktok: https://www.tiktok.com/@thenewasuka
- Youtube: https://www.youtube.com/thenewasuka
- Spotify: https://open.spotify.com/intl-de/artist/6OLP8DXWFOlbbgO9XJK1m8?si=pzL_kYJ5SYCYxAWNj8G-Dw
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