Welchen Rat würdest du deinem 18-jährigen Ich geben? Wo hast du zuletzt Urlaub gemacht? Mit welcher Person würdest du gerne für einen Tag das Leben tauschen? In der t.akt-Schnellfragerunde stellen wir Stars und Sternchen kurze Fragen, auf die sie direkt und ohne Umwege antworten müssen. Diesmal sprachen wir mit Axel Bosse, der mit seinem neuen Album „Übers Träumen“ in Erfurt Halt macht. Am 25. November tritt er im Central auf. Wir sprachen vorab mit ihm.
Wann hast du zum letzten Mal etwas zum ersten Mal gemacht?
Das war Vorgestern. Ich habe zum ersten Mal Paddel-Tennis gespielt. In Spanien sind mittlerweile fast alle Tennisplätze Paddel-Tennisplätze. Ich finde das ganz interessant und spüre es noch heute, weil ich einen wahnsinnigen Muskelkater habe.
Welche Farbe hat deine Musik?
Bunt hoffe ich.
Übers Träumen“ heißt deine aktuelle Platte. Was war dein letzter Traum, an den du dich erinnern kannst?
In meinem letzten Nachttraum bin ich gelaufen. Ich bin aber nicht vor etwas weggelaufen, sondern ich joggte entspannt. Keine Flucht und kein Verlust. Wahrscheinlich hat mich mein Traum daran erinnert, dass ich mal wieder Sport machen sollte.
Und was war dann dein letzter Tagtraum?
Bei mir sind Tagträume da, um Energie für den Alltag zu sammeln. Sich mal kurz raus zu nehmen aus dem ganzen Ding hier. Wahrscheinlich hab‘ ich an Urlaub gedacht.
Wie entsteht bei dir eine Situation, in der du ins Tagträumen kommst?
Wann immer ich irgendwo ein bisschen länger sitze und das Handy in der Tasche bleibt, fangen die Gedanken an zu schweifen. In meiner Kindheit gab es noch keine Handys und bei langen Busfahrten in der Schulzeit bin ich immer den Gedanken nachgegangen. Ist gut für’s Verarbeiten und gut fürs Pläne schmieden. Und mein Beruf ist ja irgendwie auch Tagträumen, grad beim Texten und Geschichten erzählen.
Wenn du nur noch ein Lied hören könntest, welches wäre das?
“Tea in the Sahara” von The Police aus dem Album Synchronicity.
Was hast du immer im Kühlschrank?
Guten Käse.
Welchen Rat würdest du deinem 18-jährigen Ich geben?
Gar keinen. Es ist alles gut so wie es ist und war. Als 18-Jähriger habe ich das alles ganz ok gemacht, glaub ich. Das Scheitern und auf die Fresse fliegen ist total wichtig. Ich würde da jetzt nicht einwirken wollen.
Welche Filmrolle würdest du gerne spielen?
Schauspielern ist nicht so mein Ding. Ich habe viele Freund:innen in dem Beruf und die warten andauernd für Ewigkeiten an Sets und dann müssen sie auf die Sekunde abliefern. Ein Drehbuch schreiben wäre für mich ok.
Was ist die größte Herausforderung, der du in den ersten 30 Minuten deines Tages begegnest?
Die Entscheidung, ob ich ins Netz gehe oder nicht. Wenn ja, lese ich die Nachrichten zum ersten Kaffee. An manchen Morgenden spar ich mir das auch.
Deine guilty pleasure?
Ich bin Naschfuchs. Oft habe ich eine bunte Tüte in der linken Jackentasche. Gerade kaue ich Kaugummi.
Welche Kaugummi-Geschmacksrichtung ist dir da am liebsten?
Alle.
Was ist gerade eine Kraftquelle für deine Arbeit?
Immer noch das Gefühl in der Musik richtig zu sein und in der privilegierten Lage zu sein, dass meine Leidenschaft mein Beruf ist.
Und was eine Herausforderung?
Immer das Texten. Das politische und gesellschaftliche.
Urlaub am Strand oder in den Bergen?
Strand.
Wo hast du zuletzt Urlaub gemacht?
In Italien. Die kleine Schwester von Florenz, Citta di Castello.
In welcher Situation hast du zuletzt Ärger bekommen?
Ich bekomme öfters Ärger, wenn ich Sachen vor mir herschiebe, die für andere wichtig sind. Da geht es meistens um Zettel
oder um Interviewantworten oder Aufsager.
Mit welcher Person würdest du gerne für einen Tag das Leben tauschen?
Ich wäre gerne mal einen Tag lang Michelle Obama. Eine weibliche Sicht wäre mal super – und ich bin Fan.
Auf welche Weise können deine Freund:innen dir eine Freude bereiten?
Einfach nur mit ihrer Zeit. Ich finde es ganz oft schwierig, wenn Leute persönliche Sachen so nebenbei machen. Zeit ist das höchste Gut. Gibt eben nicht viel davon. Es macht mir Freude, wenn meine Freund:innen komplett da sind. Und sei es nur für die eine Stunde im Café.
Das letzte Lied, dass du auf Spotify gehört hast?
Es war Lana del Rey. (Schaut nach) Say yes to heaven.
Wenn du der Wetterbericht wärst, wie sähe deine Vorhersage für deine Club-Tour aus?
Schwül und zu heiß. (lacht).
Wonach steht dir der Sinn, nach diesem Interview?
Erfurt.
Hard Facts:
- Bosse in Erfurt: 25. November | 20 Uhr | Central Club | Am Wasserturm 8
- Mehr: www.axelbosse.de
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