Musik ist wie ein Gefühl. Man kann zwar beschreiben, wie sie klingt, doch hundertprozentig klappt das ja nie. Wir versuchen es trotzdem. Deshalb gibt es die Rubrik „Lokale MusikHelden“, in der wir nicht nur versuchen, Klänge in Worte zu packen, sondern gleichzeitig Thüringer Musikern die Möglichkeit geben, sich vorzustellen. Dieses Mal sprechen wir mit Lino and Dad aus Plauen.
Steckbrief
Bandmitglieder: Lino Markfort (Gitarre, Gesang und Schlagzeug); Thomas
Markfort (Gitarre und Gesang); Franz Gruber (Bass); Moritz Winter (Keys)
Genre: Blues-Pop
Woher kommt ihr? Plauen im Vogtlandkreis
Was war euer größter Auftritt? Vor 1000 Leuten im Parktheater Plauen – damals noch unter
dem Namen „Lino and The Roadrunners“
Wer inspiriert euch? Gary Clark Jr., John Mayer, Bernard Allison, Kenny Wayne Shepherd, B.B.
King
Fragen
Wie würdet ihr selbst eure Musik beschreiben?
Melodischer Blues verknüpft mit treibendem, peppigem Popsound. Diese Symbiose bezeichnen wir gerne als „Blues-Pop“. Dabei versuchen wir die Musik aus den 1960ern und 1970ern sowie die aktuellen Klänge des Pop, Blues und Rock zu vereinen. Mit unserem Album „No Limit“ bieten wir unseren Zuhörern von rockigen E-Gitarrenlicks über packenden Grooves bis hin zu warmen Gesangeinlagen und schillernden Mundharmonikaklängen vielfältige Klangfacetten.
Seit wann macht ihr Musik und wie kam es dazu?
Seit 2012 arbeiten die vier Musiker zusammen. Zu Beginn nannten wir uns noch „Lino and The Roadrunners“. Neben den oben genannten Musikern gehörten dieser Besetzung noch Amely Sommer (Gesang) und Moritz Gruber (Schlagzeug) an. Bis 2015 spielte die Band regelmäßig Konzerte in Bars, Clubs und bei Festivals. Dennoch löste sich die Band Ende 2015 auf, da einige der Musiker aufgrund von Ausbildung oder Studium aus dem Vogtland wegzogen. Es dauerte allerdings nicht lange bis sich die heutigen vier Bandmitglieder dazu entschlossen weiter musikalisch auch unabhängig vom Wohnort Musik machen zu wollen. Unter den Namen „Lino and Dad“ macht die Band eigene Songs und hat bereits ein Debütalbum veröffentlicht.
Warum diese Art von Musik?
Wir sind in Familien aufgewachsen, in denen wir mit allen möglichen Genres in Kontakt gekommen sind. Dabei waren für uns aber vor allem Vorbilder aus dem Blues und Jazz beeindruckend, da man die Inbrunst dieser Musiker, mit der sie ihre Songs vortragen, förmlich spürt. Ob B.B. King, Eric Clapton, Bryan Lee, Albert King oder Stevie Ray Vaughan diese Musiker haben uns einfach immer bewegt. Die Bluesszene in Deutschland ist nicht so riesig und uns war es wichtig dieses tolle Genre weiter zu entwickeln aber auch die Tradition weiterzutragen. Mit einem Hauch von Pop versuchen wir den Blues etwas aufzupeppen ohne dabei die Wurzeln des Blues in Vergessenheit geraten zu lassen.
Warum der Bandname?
Die Idee für unseren Bandnamen ist auf einen der wichtigsten Künstler aus dem Vogtland zurückzuführen – Erich Ohser (E.O. Plauen). Ohser ist vor allem für seine sogenannten „Vater und Sohn“ – Comics bekannt geworden, welche nicht nur die Freuden, sondern auch die Leiden der Erlebnisse eines Vaters mit seinem Sohn widerspiegeln. Da auch wir in unserer Musik einen Spagat zwischen Musik aus unterschiedlichen Epochen wagen, haben wir uns für die Kombination aus dem Vornamen Lino und der englischen Bezeichnung für Vater, „Dad“, entschieden.
Was habt ihr bereits zur Welt gebracht?
Im Oktober 2017 haben wir unsere Single „The Sun“ als Musikvideo veröffentlicht. Darauf folgten zwei EP’s im November und Dezember 2017 mit jeweils vier Songs. Diese waren die Vorläufer unseres Debütalbums „No Limit“. Im Jahre 2018 folgte dann unser Album „No Limit“ mit 12 Songs.
Was gibt es Neues bei euch?
Momentan arbeiten wir mit Hochdruck an einer kleinen Tour durch Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Parallel schreiben wir gerade neue Songs für unser zweites Album, welches auf jeden Fall etwas rockiger wird.
Warum liebt ihr eure Stadt?
Das Vogtland hat unglaublich viele Facetten. Neben der traumhaft schönen Natur in der man Wandern gehen kann und wunderschöne Fahrradtouren (z.B. entlang der Weißen Elster) machen kann, kann man die heimische Küche nur empfehlen. Nicht zu vernachlässigen ist aber auch die vielfältige Musikszene, denn neben Rock, Metal und Blues gibt es bei uns auch Folk, Indie und Deutsch-Pop.
Was bringt die Zukunft?
Unser Wunsch ist es 2021 endlich wieder nach der Pause durch Corona durchzustarten und einige lokale Festivals mit unserer Musik bereichern zu dürfen. Wir wollen auf dem Jazz and Blues Festival in Eisenberg/Thüringen spielen und die Blues-Clubs in Deutschland aufmischen. Eine kleine Tour mit zehn Auftritten wäre unser Traum. 2022 soll dann unser zweites Album erscheinen.
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Hard Facts:
- Lino and Dad, eine vierköpfige Blues-Pop-Band aus Plauen.
- Besucht Lino and Dad auf ihrer Homepage, Spotify, Apple Music und YouTube
- Ihr wollt auch lokale MusikHelden sein? Schickt uns eine Mail mit dem Betreff “MusikHeld” an info@takt-magazin.de