„Europas Abschottungspolitik und die Menschen, die ihr zum Opfer fallen.“ Das ist das Thema einer Veranstaltung im Zughafen Erfurt, die am kommenden Freitag, den 17. März, um 18 Uhr stattfindet und die Vorfälle vom 5. Oktober 2022 als Ausgangspunkt nimmt. In jener Nacht verunglückten zwei Boote vor der griechischen Küste. Menschen auf der Flucht vor Terror und Krieg stürzten in die eisigen Fluten. Die Familie von Sultana war direkt betroffen, ihr Onkel war einer der Verunglückten, ihre Tante überlebte. Zusammen mit Valeriya war sie vor Ort, um Abschied zu nehmen und sich mit Angehörigen und Initiativen zu solidarisieren, die sich gegen die europäische Abschottungspolitik zur Wehr setzen.
Zughafen Erfurt lädt ein, um deine Stimme zu hören
Aus diesem schmerzvollen Ereignis und dem Wunsch heraus eine Öffentlichkeit dafür zu schaffen, lädt der Zughafen Erfurt ein: „Die Stimmen derer zu hören, die von der europäischen Grenzpolitik betroffen sind, uns zu vernetzen und uns für eine gerechtere Zukunft einzusetzen!“, so heißt es in einer Mitteilung. Befreundete Unterstützer*innen sind zu Gast, um ihre Erfahrungen zur Unterstützung nach Schiffskatastrophen und Pushbacks mit den Zuschauern zu teilen und gemeinsam Handlungsmöglichkeiten und Solidaritätsstrukturen wiederzufinden und diese aufzubauen. Parallel wird es eine kleine Ausstellung geben, die Vorort aufgenommen wurden. Zudem bereitet der Zughafen Erfurt ein gemeinsames Essen mit Getränken vor, um den Abend warm und in einer solidarischen Atmosphäre enden zu lassen.
Hard Facts:
- Wann: Freitag den 17. März um 18 Uhr
- Wo: Zughafen Erfurt, Halle 6
- mehr unter: Ein Meer voller Tränen – Zughafen