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Kultur

Kultur Shutdown #2: Das Interview mit Fotokünstlerin Minetta aus Erfurt

Geschrieben von takt Magazin 25. Februar 2021
Kultur Shutdown #2: Das Interview mit Minetta Foto: Minetta

Kunst, Kultur und Handwerk sind nicht immun gegen Corona. In Thüringen trifft die Krise unzählige Freischaffende, Selbständige und Einzelkämpfer, die mit viel Herzblut und Schweiß ihr Business aufgebaut haben oder ihren Weg gegangen sind. Der Shutdown nimmt ihnen nun die Lebensgrundlage. Wir wollen diesen Menschen eine Stimme geben, sie sichtbar machen und zeigen, dass Kultur kein Luxus ist.

Kultur Shutdown #2 mit Fotokünstlerin Minetta aus Erfurt

In unserer Interviewreihe „Kultur Shutdown“ sprechen wir nach einem Jahr Shutdown erneut mit der Künstlerin Minetta aus Erfurt. Als Fotokünstlerin, Historikerin, freie Autorin und Assistentin des Kunsthaus Erfurt verdient Minetta ihren Lebensunterhalt. Doch auch Multitalente haben an der aktuellen Lage zu knabbern.

Wie sieht aktuell die Lage bei dir aus?

Aktuell sieht es ziemlich düster aus. Bedingt durch den zweiten Lockdown, ist die finanzielle Situation katastrophal. Wie viele andere Kulturakteure, fiebere auch ich den Lockerungen entgegen, möchte wieder ausstellen können und das vielfältige kulturelle Leben genießen. Ich bin müde des Wartens und der ständigen Ungewissheit.

Wie steht es um die Finanzen, gab es Hilfe von außen?

Ich hatte im vergangenen Jahr das Glück, ein Stipendium der Kulturstiftung Thüringen zu bekommen. Das verhalf mir ein wenig durch das Jahr. Allerdings reichte das natürlich nicht, um aktuell weiterhin finanziell gut aufgestellt zu sein. Nun gibt es eine weitere Ausschreibung, auf dessen Zusage natürlich viele Künstler*innen hoffen. In Anbetracht der allgemein schwierigen Situation der Kunstszene, sind solche Stipendien ein Hoffnungsschimmer, aber leider auch ein Tropfen auf den heißen Stein. Und als Solo-Selbstständige, falle ich durch das Raster, wenn es um die Hilfspakte des Bundes geht.

Was hat sich im vergangenen Jahr alles für dich verändert?

Verändert hat sich vorrangig meine Einstellung zu vielen Dingen. Der Rückzug ins Private, schaffte viel Zeit zum Reflektieren. Mir ist inzwischen viel klarer, was ich im Leben möchte. Der Lebensweg als Künstler*in ist – auch ohne Pandemie – steinig und lang, doch nichtsdestotrotz möchte ich ihn weiterhin gehen. Natürlich gibt es Tage, da zweifelt man an allem, aber das muss man aushalten. Denn mit jedem neuen Werk, kommt auch die Zuversicht zurück.

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Was hast du im vergangenen Jahr gemacht – konntest du die Zeit nutzen?

Das vergangene Jahr war zwar in vielerlei Hinsicht schwierig, aber der Kreativität und Schaffenskraft tat es keinen Abbruch. Im Gegenteil. Ich hatte Zeit, um Projekte auf den Weg zu bringen und zum Teil schon zu realisieren. Mit „Minettaplasticcovidband”, habe ich eine Serie von Fotografien kreiert, welche meinen Stil gefestigt hat und wegweisend für meine weitere Arbeit ist. Eine Woche vor Messebeginn wurde im November die Thüringer Kunstmesse „Artthuer“ Corona bedingt abgesagt. Ich hatte die Hoffnung, durch die Messe ein finanzielles Polster für den Winter zu bekommen. Daraus wurde leider nichts, aber das veranlasste mich dazu, eine eigene Website zu erarbeiten, auf welcher man meine Kunst kaufen kann. Ich hatte Zeit, eine neue Postkarten-Serie zu realisieren und meine ersten Hoodies für Freunde meiner Arbeit anzubieten. Habe darüber hinaus wieder Texte und Gedichte geschrieben und zum Zeichenblock gegriffen. Viele kleine Dinge, für die sonst zu wenig Zeit war.

Ziehst du etwas Positives aus der Zeit?

Positiv ist, dass ich unter den Kulturakteuren eine größere Verbundenheit spüre. Wir sitzen alle im selben Boot. Die gegenseitige Unterstützung ist gewachsen und das ist wirklich schön zu beobachten. Ich bin mir sicher, dabei kann und wird noch viel entstehen. Viele von uns, waren bereits im stillen Kämmerlein produktiv und brennen nun darauf, sich endlich wieder der interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Wie blickst du in die Zukunft?

Ich bin zuversichtlich, dass – sobald es Lockerungen geben wird – die Kultur wieder aufblühen wird. Denn eines ist klar: sowohl die Kulturakteure als auch Kulturkonsumenten haben nach der langen Durststrecke richtig Bock. Doch bis dahin müssen wir alle die Reste unserer Geduld zusammenkratzen und durchhalten.

Lest hier das Interview mit Minetta vor einem Jahr

Hard Facts:

  • Minetta bei Instagram
  • Kunsthaus Erfurt
  • Minetta ihre Facebook-Seite

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  • Kultur Shutdown: Interview mit Katharina und Daniela vom „art der stadt e. V.“

  • Kultur Shutdown: Das Interview mit Jan-Phillip vom Retronom in Erfurt

  • Kultur Shutdown: Das Interview mit Madame Pfleger’s Seifenlädchen aus Erfurt

Kultur Shutdown #2: Das Interview mit Fotokünstlerin Minetta aus Erfurt was last modified: März 2nd, 2021 by takt Magazin
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