Händler und Besucher kämpfen für Erhalt des mittelalterlichen Weihnachtsmarkts
Jüngst wurde der Weihnachtsmarkt in Erfurt, inklusive dem nicht perfekten Weihnachtsbaum „Rupfi“, zum schönsten in Deutschland gewählt. Das ergab die internationale Abstimmung über Europas schönsten Weihnachtsmarkt, initiiert von der Seite „European Best Christmas Markets“.
Zum Gesamtbild trägt auch der mittelalterliche Weihnachtsmarkt bei, der 2016 vom Erfurter Wenigemarkt auf die Marienwiese hinter den Dom ziehen musste. Die anfängliche Befürchtung, die Besucher würden nicht dort hin finden, bestätigte sich nicht. Im Gegenteil: der mittelalterliche Adventsmarkt ist beliebt und stets gut frequentiert.
Verliert Erfurt den Mittelalter-Weihnachtsmark?
Umso trauriger stimmt es Betreiber und auch Besucher, dass es 2019 keine Fortsetzung geben soll. Laut Domprobst Reinhard Hauke sind es „… Reaktionen von außen, die jetzt zur Absage des Domkapitels führen“.
Lautstärke und Wildpinkler machen den Anwohnern zu schaffen. Aber es gibt auch Gegenreaktionen. So kommentieren Facebook-User unter anderem: „Alle wollen in der Innenstadt leben, aber keiner will Leben in der Innenstadt!“ oder sie plädieren für einen Umzug auf den Petersberg oder gar zurück zu den Wurzeln: „Der Wenigemarkt war der bessere Standort.“, heißt es da zum Beispiel.
Nun kämpfen Betreiber, Händler und Fans mit einer Online-Petition „Rettet den mittelalterlichen Adventsmarkt hinter dem Dom“ für den Erhalt des Marktes. Unter www.mittelalterlicher-weihnachtsmarkt.de kann man sich beteiligen.
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