Bis vor einem halben Jahr war völlig unklar, ob der 20. Jubiläums-Provinzschrei überhaupt stattfinden kann. Trotz der erschwerenden Pandemie-Maßnahmen und der Einhaltung aller Hygiene-Bestimmungen und Genehmigungen konnten die Veranstalter ein umfangreiches Programm mit insgesamt 20 Veranstaltungen, vom 1. September bis zum 21. November zusammenstellen, so heißt es in einer Pressemitteilung der Provinzkultur e.V.
Der 20. Provinzschrei startet in Suhl
Gestartet wird der 20. Provinzschrei traditionell am Weltfriedenstag mit einer Lesung von Friedrich Schorlemmer. Daran schließen sich zwei spannende Kunstaktionen an, die erstmals in Kooperation mit dem Kunstfest Weimar über die Bühne gehen: Das Ein-Mann-Theaterstück „Schwimmen nach Suhl“ im Congress Centrum Suhl und die Videoperformance „Mephistopheles“ im Museum Kloster Veßra.
Lesungen, Konzerte und vieles mehr
Leiser schreit die Provinz zu den Konzerten von Falkenberg in der Stadtkirche in Themar und Falk Zenker im CCS. Weiter geht’s mit den Schauspielern Isabell Gerschke und Thomas Arnold mit dem Tucholsky-Programm „Herz mit Sprung“ am Alten Gericht in Meiningen, im Rahmen der Reihe „Hör mal im Denkmal“, und mit der Band „Trezoulé“ mit Cathrin Pfeifer im Künstlerhof Roter Ochse in Schleusingen.
Wenzel, Renneberg, Lukas, Platzeck, Scherzer…
„Zum 20. Jubiläums-Provinzschrei darf natürlich der traditionsreiche Dixieland-Kulturfrühschoppen mit den Dixielanders nicht fehlen“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Combo spielt Open Air auf dem Platz der Deutschen Einheit genau wie die Schwermatrosen um „Käpt’n Rummelsnuff“ und der bekannte Liedermacher „Wenzel“, der sein Konzert in Suhl im Trio bestreitet. Im CCS gegenüber geht der 20. Provinzschrei im September weiter mit einem Abend über verbotene Literatur in der DDR, der von den Schauspielern Annett Renneberg und Florian Lukas sowie der Percussion-Legende Günter Baby Sommer inszeniert wird. Politisch geht es im Oktober mit der Lesung von Matthias Platzeck aus seinem Buch mit dem Titel „Wir brauchen eine neue Ostpolitik“ in die „Arena Schöne Aussicht“, nach Zella-Mehlis. Musikalisch und literarisch durchstreifen die Musik von Tidemore den Herbst, mit einem Gespräch zum 25. Todestag des Südthüringer Lyrikers Walter Werner und einer Quizlesung mit Landolf Scherzer im CCS.
Krassnitzer, Kramer, Schwarz, Troegner und junge Talente…
Im November könnte ihr eine „Eine himmlische Verführung“ mit Ann-Kathrin Kramer und Harald Krassnitzer erleben, um wenig später die Premiere der neuen Veranstaltungsreihe „Bühne frei – Provinzkultur entdeckt“ zu feiern. Erstmals werden junge Künstlerinnen und Autorinnen der Region einen ganzen Abend gestalten. Der Provinzschrei möchte, so wie in unseren Anfangsjahren, wieder mehr der Förderung der jungen Kunst und Kultur in Südthüringen widmen. Bevor der Provinzschrei im November mit Kriminalgeschichten von Roald Dahl und den Schauspielern Franziska Troegner und Jaecki Schwarz ausklingt, wird es laut zum Kinderprovinzschrei und wieder leiser zur 9. Suhler Lesenacht. Mit dem Provinzschrei feiert nämlich auch der Südthüringer Literaturverein sein 30-jähriges Jubiläum.
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Hard Facts
- 1. September bis 21. November
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