Am Mittwoch, 6. April 2022, 17 Uhr, findet die Vernissage zur Ausstellung »Quo vadis, Ackerbürgerscheunen?« statt. Präsentiert werden studentische Arbeiten, die sich mit den geschichtsträchtigen, aber stark sanierungsbedürftigen Ackerbürgerscheunen in der Weimarer Coudraystraße auseinandersetzen und wie man diese aufwerten, umnutzen und sanieren kann.
Quo vadis, Ackerbürgerscheunen-Bauhaus-Universität Weimar
Elf Studierende aus dem Bachelor- und Master-Studiengang Architektur der Bauhaus-Universität Weimar haben im Wintersemester 2021/22 verschiedene Nutzungskonzepte für diesen Standort erarbeitet. Betreut wurde das Modul von der Professur Bauphysik in Zusammenarbeit mit den Professuren Denkmalpflege und Baugeschichte sowie Entwerfen und Städtebau. Dabei sollten unterschiedliche Funktionen wie Laborbereiche, Seminarräume, Werkstätten, Büros und Ausstellungsflächen in die Konzepte integriert werden, um sich zu einem Begegnungs- und Treffpunkt an der Fakultät Bauingenieurwesen zu verbinden.
Ensemble im Stadtbild Weimars
»Die Bauhaus-Universität Weimar möchte die Ackerbürgerscheunen als Tor zum Campus Coudraystraße entwickeln. Unter Bewahrung der historischen Bausubstanz soll dieses Ensemble im Stadtbild Weimars deutlich sichtbar und für Studierende wie Besucher erfahrbar gemacht werden. Ich bin zuversichtlich, dass die Studierenden mit ihren Beiträgen tatsächlich Impulse zur entwerferischen und technischen Gestaltung der Gebäude setzen können«, sagt Prof. Conrad Völker, Professur Bauphysik.
Einen zentralen Bestandteil der Ackerbürgerscheunen bildet das mehrfach ausgezeichnete Klimalabor der Professur Bauphysik: Wie kann ein solches Klimalabor in den Ackerbürgerscheunen aussehen? Wie groß muss es sein? Wie flexibel kann es genutzt werden? Wie kann innovative Gebäudetechnik integriert werden? Im Spannungsfeld zwischen Tradition und Denkmalschutz sowie Forschung und Innovation haben die Studierenden die Bereiche Architektur, Bauphysik, Energie, Raumklima und Innenraumgestaltung interdisziplinär zusammengeführt. Dabei haben die Ergebnisse aller studentischen Arbeiten eins gemeinsam: die intensive, gemeinschaftliche und progressive Nutzung der Ackerbürgerscheunen am Eingang zur neu entstehenden Science Mile. Interessierte sind herzlich zur Vernissage eingeladen, die unter Maßgabe der aktuellen Corona-Schutzbestimmungen stattfindet.