Zimtsterne, Dominosteine und Vanillekipferl, Stollen, Deckelplätzchen und Lebkuchen – bald beginnt in vielen Thüringer Küchen wieder die Weihnachtsbäckerei. Für das große Backen werden die schönsten Rezepte gesucht – denn pünktlich zur Vorweihnachtszeit soll das neue Backzeit-Magazin mit den schönsten Weihnachtsrezepten unserer Leser erscheinen. Zwar wird in Thüringen das ganze Jahr über fleißig gebacken, aber zur Weihnachtszeit duftet es in den Küchen und Backstuben ganz besonders nach vielen speziellen Gewürzen, die im traditionellen Weihnachtsgebäck nicht fehlen dürfen.
Wanted: Das leckerste Weihnachtsrezept
„Zimt, Anis, Kardamom, Vanille, Muskat, Koriander und Nelken sind aus der Weihnachtsbäckerei nicht wegzudenken“, weiß Konditor Mario Gräfe aus Eisenberg, der auch die zweite „Backzeit“ unterstützt. „Auch Hirschhornsalz gehört mit seinem typischen Geschmack dazu, ist aber eigentlich kein Gewürz, sondern ein Triebmittel, das beispielsweise den beliebten Amerikanern zur typischen Hügelform verhilft.“ Wichtig sei, warnt der Back-Profi, bei den Gewürzen zurückhaltend zu sein: „Weniger ist da oft mehr“. Denn da beispielsweise Zimt und Nelken einen starken Eigengeschmack haben, hat man sich schnell daran satt gegessen – dabei ist es bis zum eigentlichen Fest noch lange hin.
Auf die Plätze, fertig, an die Backzutaten
Langweilig wird es bis dahin in den Küchen nicht, denn allein der Stollen braucht ja seine Zeit zum Durchziehen. „Mit einem reichhaltigen Stollen sollte man aber nicht zu früh anfangen“, rät Mario Gräfe, „er könnte in der Ruhezeit bei falscher Lagerung umkippen. Tag und Nacht sollte die Umgebungstemperatur immer unter 20 Grad Celsius liegen. Keller und zur Not auch Kühlschrank sind deshalb ideale Aufbewahrungsorte.
Mit der Kälte wird leckerer
Die Hauptzutaten Butter und Marzipan mögen es nicht so warm.“ Ende Oktober ist ja in der Regel die große Sommerhitze vorbei, dann könnte mit dem Backen begonnen werden – dann bleibt auch noch genügend Zeit, in der sich alle Aromen der Zutaten zum typischen Stollen-Duft und -Geschmack verbinden. „Viele Kunden kaufen die ersten Stollen ungebuttert, lassen sie bis kurz vor Weihnachten ziehen – und begießen ihn dann erst je nach Geschmack mit etwas, viel oder ganz viel Butter“, verrät der Weihnachtsbäcker.
Gebutterte Weihnachten
Das würde – neben dem allgemeinen Backen – auch erklären, warum in der Vorweihnachtszeit der Butterverbrauch rasant zunimmt: „Im Vergleich zu den Sommermonaten steigt der Bedarf um 20 Prozent“, rechnet Franziska Gebbensleben von der Herzgut Landmolkerei in Rudolstadt vor, die die Backzeit ebenfalls unterstützt. „Im Juli des Vorjahres beispielsweise haben wir 66.520 Stück Butter verkauft, im Oktober 84.946 – und das bleibt dann bis Jahresende so.“ Vielleicht liegt der Grund für die steigende Backlust aber auch in den modernen Küchengeräten, die der erfahrenen Hausfrau wie dem Amateurbäcker mittlerweile so einiges abnimmt – und viel Zeit spart.
Ein Kuchen von unterwegs aus
„Während bei älteren Geräten die Temperatur nur so ungefähr eingestellt gehalten wurde und vor allem beim Öffnen der Tür stark abfiel, überwachen heute Sensoren die Temperaturen im Backraum, stellen sie perfekt ein und melden, wenn der Kuchen fertig ist“, erklärt Frank Brose, Hausleiter von Möbel-Rieger in Mönchenholzhausen. Wie die Konditorei Gräfe und die Molkerei Herzgut belohnt er einen der drei Gewinner der Backzeit mit einer modernen Küchenmaschine KitchenAid. „Über das Internet und moderne Mobiltelefone kann der Ofen sogar von unterwegs bedient werden, damit der Kuchen pünktlich zum Kaffee fertig ist“, so Frank Brose. Mit der Funktion des Dampfgarens können die Backöfen beispielsweise automatisch Feuchtigkeit zuführen, was für spezielles Gebäck wichtig ist. So können sich selbst Backanfänger an schwierige Rezepte wagen. Was aber bei aller Technik geblieben ist, ist der warme Duft der Weihnachtsbäckerei – nach Zimt, Anis und Kardamom.
Bewerben, mitmachen und gewinnen
Mit seinem schönsten Rezept aus der Weihnachtsbäckerei kann man sich ab heute bis zum 30. September bewerben. Und so funktioniert‘s:
- Back-Geschichte erzählen
- Zutaten und Zubereitung erklären
- Wenn möglich – Foto hochladen
- Kontaktdaten eingeben
Nach der Bewerbungszeit erfolgt die Auswahl der besten 50 Einsendungen. Die ausgewählten Leserinnen und Leser kommen mit ihren Kreationen zur großen Wahl des besten Rezepts am 24. Oktober nach Jena ins Kaffeehaus Gräfe. Beim Finale findet ein Profi-Fotoshooting mit der Foodbloggerin und Fotografin Petra Hermann statt. Es folgt eine Begutachtung und Verkostung durch eine Fachjury, welche am Ende des Tages den Sieger kürt. Der Gewinner kommt wieder aufs Cover und bekommt eine KitchenAid Küchenmaschine. Auch für die Plätze 2 und 3 gibt es eine KitchenAid.
Hard Facts:
- Bewerbung bis zum 30. September
- Hier geht es zur Backzeit-Anmeldung
- Back-Event am 24. Oktober in Jena
Klick zum Back-Glück – Hier geht’s zum ersten Backzeit-Magazin:
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Text: Ingo Glase