Aus großer Macht folgt große Verantwortung! Zwar kann Rupfi, was den Heilsgedanken angeht, noch nicht ganz mit Jesus mithalten, aber immerhin hat er es zu so großer Prominenz gebracht, dass mit seiner Bekanntheit sogar Spenden für gemeinnützige Projekte gesammelt werden konnten. Im Fan-Shop Erfurt Mitte am Fischmarkt der Landeshauptstadt gingen über tausend #wirliebenrupfi-Sympathie-Buttons für jeweils 1,50 Euro über die Theke. Das dadurch gesammelte Geld kommt dem Kinderhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz und dem Projekt „Simon reist nach Amerika“ zugute.
Rupfi aus Erfurt sammelt Spenden
Ein wahrer Ansturm auf die mittlerweile ausverkauften Anstecker folgte. Hunderte Rupfi-Fans teilten ihre Liebe und setzten ein Zeichen für Toleranz mit dem Kauf des Buttons. Und sogar die Stadt Erfurt selbst erkannte das Potenzial ihres Bäumchens. Noch bevor der Weihnachtsmarkt in der Landeshauptstadt eröffnete, wurden bereits fleißig #Wirliebenrupfi-Werbekarten gedruckt.
Die Stadt Erfurt liebt Rupfi:
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Weihnachtsbaum aus Erfurt wird berühmt
Das kleine hässliche Entchen hat sich als Weihnachtsstar entpuppt. Zeitungen aus Deutschland und der Welt berichten über Rupfi aus Erfurt. „So gewann ein kahler und hässlicher Weihnachtsbaum die Herzen der Menschen“, titelt der Stern. Ze.tt, das junge Magazin der Zeit, schreibt: „Weihnachtsbaum Rupfi steht zu seiner Hässlichkeit und wird dafür im Netz gefeiert“, und viele weitere Online-Portale berichten vom Aufstieg des Erfurter Weihnachtsbäumchens.
Alle Welt liebt die Rotfichte
Bäcker produzierten Rupfi-Plätzchen. Kinder bastelten und malten Rupfibilder. Weihnachtsbäume aus ganz Deutschland verlieben sich in die Thüringer Fichte. Und sogar Ministerpräsident Bodo Ramelow ließ es sich nicht nehmen, mit dem Domplatz-Promi zu posieren.
Bodo posiert mit Rupfi:
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Antenne Thüringen und Lotti singen für die Fichte
Anfang Dezember dann der Ritterschlag: Rupfi wird zum Radiohit. Die kleine Lotti und Antenne Thüringen covern den Prinzen-Song „Küssen verboten“ und machen aus ihm den Rupfi-Song. Die ohrwurmverdächtige Hommage mit dem vielsagenden Namen „Lästern verboten“ wird zum wahren Internet-Hit. Hunderte Likes und über 40.000 Aufrufe sprechen Bände!
Rupfi wird zum Radiohit:
Weihnachtsbaum soll weiterleben
Mittlerweile ist sogar das ZDF, das anfangs fleißig mitgelästert hat, zu Baume gekrochen und würdigt die Rupfi-Sympathie-Aktion nebst Welle der Begeisterung mit einem Beitrag in der Sendung „Drehscheibe Deutschland“. Die kleine Erfurter Rotfichte, die am Anfang Spott und Häme ausgesetzt war, schaffte es zum Weihnachtsstar. Und weil sich so viel Popularität mit dem Ende des Erfurter Weihnachtsmarktes am 22. Dezember nicht einfach in Luft auflöst, wird Rupfi den Menschen wohl auch nach seiner „Blütezeit“ erhalten bleiben.
Rupfi – Der Weihnachtsbaum mit Charakter
Laut Marktmeister Sven Kaestner wird die Geschichte von Rupfi weitergehen. Keiner müsse nach Weihnachten um ihn trauern, denn Rupfi soll nicht sterben. In welcher Form die Promi-Fichte überlebt, ist derzeit noch nicht bekannt. Man munkelt, die Kunst und Kulturszene werde sich des Weihnachtsbaumes annehmen dürfen und Rupfi zu dem machen, was er nun einmal ist: ein Symbol für Nächstenliebe, Toleranz und alle anderen positiven Weihnachtsgedanken.
Hier geht’s zu Teil eins des Textes:
Die Rupfi-Story: Ein modernes Thüringer Weihnachtsmärchen (Episode 1)
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