Jamaram, das ist Lebensfreude in Form von Musik. Die Münchner Band tritt am 28. Dezember zur t.akt-Party im Stadtgarten auf und bringt dort Dancehall-Feeling pur auf die Bühne. Die acht Musiker vereinen in ihren Liedern die verschiedensten Einflüsse aus Reggae, Ska, Latin, Pop und Balkan Beats. Wir haben vorab mit Gründungsmitglied Samuel „Samy Danger“ Hopf gesprochen und herausgefunden, dass deutsche Musik auch ziemlich international daherkommen kann.
Wie werdet ihr eigentlich ausgesprochen ,,Jämäräm“ (englisch) oder Jamaram (deutsch)?
„ Jämäräm“ – englisch.
Was bedeutet der Name?
Jamaram kommt eigentlich vom Jammen – dass man zusammensitzt und improvisiert. Es hat aber auch was mit Jamaica zu tun, weil wir Reggae-Musik machen. In den ersten Jahren haben wir nur Impro-Konzerte gespielt. Das fing alles mit dem Jammen an und deswegen auch der Name.
Jamaram freuen sich auf das Konzert in Erfurt:
Du sagtest schon, eure Musik ist stark durch Reggae beeinflusst –aber nicht nur. Wie würdet ihr selbst eure Musik beschreiben?
Unsere Musik ist der kleinste gemeinsame Nenner, der uns acht sehr verschiedene Charaktere zusammenbringt. Dieser kleinste gemeinsame Nenner ist aber auch recht groß. Natürlich ist viel Reggae dabei, aber auch Rock, Hip Hop und Latin. Wir wollten uns nie nur auf einen Stil beschränken. Oder sagen: Okay, wir sind eine Rockband. Das fanden wir irgendwie albern. Und dann ist das halt draus geworden.
Für mehr freshe News und geilen Scheiß:
Kolumbien, Uganda, Kenia – ihr seid für eine deutsche Band bereits recht viel weltweit gereist. Wie kam es dazu?
Wir haben einen guten Draht zum Goethe-Institut. 2008 waren wir deshalb das erste Mal in Uganda. Danach haben wir das mit dem Goethe-Institut einfach weiter gemacht, sind nach Kenia und Simbabwe und nach Harare auf ein internationales Musikfestival gereist, wo wir auch Workshops organisiert haben. Das Goethe-Institut versucht, Künstler aus Deutschland mit örtlichen Künstlern zusammen zubringen und Kollaborationen zu schaffen. So haben wir dann auch ein Album mit den Acoustic Night Allstars aus Simbabwe aufgenommen. Später reisten wir auch nach Lateinamerika und haben eine Tour in Kolumbien gespielt– das war fantastisch.
Ihr lasst euch in den Ländern inspirieren?
Genau. Man bleibt natürlich nicht unberührt von dem, was man sieht. Bei Workshops in den verschiedensten Teilen von Kolumbien – von Karibik über Urwald bis Meer – brachten die Leute die verschiedensten Instrumente mit. Das hat uns sehr beeinflusst. Wir haben Songs mit den örtlichen Musikern geschrieben. Das fügte sich automatisch in unser Repertoire mit ein.
Euer letztes Album ,,Freedom of Screech“ erschien 2017 – können wir uns bald auf ein neues Werk freuen?
Ja, man kann sich sehr auf ein neues Werk von Jamaram freuen. Es wird„ To the Moon and the Sun“ heißen und im Frühjahr 2019 erscheinen. Vorab,im Dezember, veröffentlichen wir bereits die erste Single draus: „ Diamond Girl“. Die kann man sich dann schon mal anhören und beim Konzert direkt mitsingen.
Apropos Konzert: worauf können sich die Erfurter bei eurem Auftritt freuen?
Die Erfurter können sich auf eine geballte Ladung Live-Musik, Tanz und Rhythmus freuen. Wer Bock hat, gute Musik zu hören, zu tanzen und zwei Stunden Spaß zu haben, der soll einfach vorbei kommen. Es lohnt sich immer Jamaram anzuschauen. Wer uns noch nicht gesehen hat, sollte auf jeden Fall unbedingt vorbeischauen, denn es wird eine bombastische Show.
Hard Facts:
- 28. Dezember, 21 Uhr
- Stadtgarten Erfurt
- Eure Tickets bekommt ihr hier
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