Elegant gekleidet, keck posierend und mit einem verführerischen Lächeln strahlen die Skat-Darlings im Look der 1950er Jahre den Besuchern des Spielkartenladens am Altenburger Markt entgegen. Die neueste limitierte Spielkartenedition aus Altenburg „O Darling!“ lädt auf eine modische Zeitreise ein und präsentiert starke selbstbewusste Frauen. Nicht ohne Grund wurde gerade dieses Spiel als Editions-Nachdruck ausgewählt, wie es in einer Mitteilung der Altenburger Tourismus GmbH heißt.
Die Geschichte der Altenburger Skat-Karten
1956 druckte der volkseigenen Betrieb Altenburger Spielkartenfabrik eine Rommé-Karte mit leicht bekleideten Damen. In Westdeutschland hätte man dies Pin-Up Girls genannt. Im Osten entschied man sich für die liebevolle Bezeichnung Darling. Die Altenburger Tourismus GmbH hat dieses historische Spiel zusammen mit der ASS Altenburger Spielkartenfabrik als Skatspiel in einer Sonderedition mit kleiner Auflage von nur 1000 Stück neu aufgelegt.
Handgezeichnete Skat-Karten aus Altenburg
Mit ihren handgezeichneten 32 Kartenmotiven und der hochwertigen goldenen Kartenrückseite ist diese Editions-Spielkarte nicht nur ziemlich glamourös, sondern auch ein Zeitzeugnis dafür, dass die vermeintlich „graue“ DDR vielleicht im Herzen doch gar noch nicht so grau war.
Karten für alle Retro Fans
Geschäftsführerin Christine Büring und die Kolleginnen Jessica Paeschke, Catrin Fritzsche, Ulrike Zeiske, Ina Opelt und Anne Banitzke meinen:„Wir finden die Damen geschmackvoll elegant, souverän und sexy. Selbstbewusste schöne Frauen, die ihre Reize kennen und sie mit Leichtigkeit und Schick zeigen. Also keine nackten Mädels für Männer, sondern für alle, die Freude an einem besonderen Retro-Look haben.
Als Unternehmen, das ausschließlich von Frauen geführt und getragen wird, sind wir fast ein wenig neidisch auf die teilweise tollen Klamotten, die wir sogar nicht im Arbeiter- und Bauern-Staat vermutet hätten. Und was die Frage der Rolle der Frau betrifft: die war 1956 schon recht progressiv, schließlich war die Vereinbarkeit von Familie und Beruf von Staats wegen verordnet und die Emanzipation eine der ältesten Forderungen der Arbeiterbewegung.“