Musik ist wie ein Gefühl. Man kann zwar beschreiben, wie sie klingt, doch hundertprozentig klappt das ja nie. Wir versuchen es trotzdem. Deshalb gibt es im t.akt-Magazin die Rubrik „Lokale MusikHelden“, in der wir nicht nur versuchen, Klänge in Worte zu packen, sondern gleichzeitig Thüringer Musikern die Möglichkeit geben, sich vorzustellen.
Steckbrief
Bandmitglieder:
Florian Ullmann (Gesang / Gitarre)
Julian Günther (Bass / Gesang)
Sirko Adler (Schlagzeug / Gesang)
Genre: Alternative Groove | Metal
Woher kommt ihr? Dermbach/Thüringen
Was war euer größter Auftritt?
Burgbrand Open Air
Bretinga Open Air
Riedfest Open Air
(alle ungefähr gleich groß)
Wer ist euer Vorbild und woher nehmt ihr eure Inspiration?
Rage Against The Machine, Limp Bizkit, Slipknot, Deftones, Mastodon, Barones, Jinjer, Gojira, Linkin Park, Tool, While She Sleeps und es könnte immer weiter gehen. Musik spielt eine Große Rolle für uns und das widerspiegelt sich in unseren Songs. Neue Musik und der Tägliche Einfluss vom Alltag gibt uns immer wieder Inspiration für neue Songs.
Fragen
Wie würdet ihr selbst eure Musik beschreiben?
Florian: Als erster Begriff fällt uns da spontan Alternative Groove-Metal ein, tiefgründiger und leidenschaftlicher Alternative Groove-Metal mit Rap-Gesang, um genau zu sein. Texte und Musik gehen ganz tief rein und berühren einfach genau da, wo Musik weh tun muss. Wir haben das Rad natürlich nicht neu erfunden, schließlich sind Einflüsse unserer Idole auch in unsere Musik eingeflossen. Aber viele unserer Fans und Zuschauer bei den Livekonzerten haben uns schon mehrfach gesagt, dass es sowas in der Art bislang noch nicht gibt.
Seit wann macht ihr Musik und wie kam es dazu?
Florian: Ursprünglich hatte ich das Ganze als Soloprojekt gestartet, doch ich habe relativ schnell gemerkt, dass ich die Songs aufgrund der Komplexität ohne eine Band einfach nicht umsetzen kann. Bei meiner Suche nach den passenden Bandmitgliedern habe ich dann bei bekannten Musikern angeklopft, die ich über die Jahre kennen und schätzen gelernt hatte und Schlagzeuger Sirko und Bassist Julian waren von dem Projekt angetan und stiegen ein. In der aktuellen Formation machen wir seit September 2016 zusammen Musik.
Warum diese Art von Musik?
Sirko: Wir alle sind sehr authentisch, können und wollen uns ganz einfach nicht verbiegen oder verstellen. Wir machen keine Musik, nur um einer breiten Masse zu gefallen. Wir wollen hinter den Songs stehen, hinter jedem einzelnen. Und da Rock, Metal, Nu Metal und Alternative nun mal unsere Einflussgeber waren und sind, machen wir genau die Musik, die wir lieben. Aber wir haben dieser Musik irgendwie unseren Stempel aufgedrückt. Jeder gibt seine Einflüsse in die Musik, jeder bringt seine Elemente mit ein und so ist die Musik von Black Twin zu dem herangewachsen, was sie jetzt ist. Aber sie ist noch nicht ausgewachsen, da ist noch jede Menge kreativer Spielraum für unser Baby.
Warum der Bandname?
Julian: Wenn man sich die Songs unserer ersten Platte anhört, dann merkt man sehr schnell, dass sie textlich alle sehr gesellschaftskritisch sind, hier wird auf die dunkle Seite, die schwarze Seite, in den Menschen aufmerksam gemacht und sich kritisch damit auseinandergesetzt. In nahezu jedem Menschen gibt es wohl so eine schwarze Seite, den schwarzen Zwilling. Und genau diesen Black Twin haben wir zu unserem Bandnamen auserkoren.
Warum liebt ihr eure Stadt?
Florian: Wir leben alle in unterschiedlichen Dörfern bzw. Städten, kommen aber ursprünglich alle aus einer Region, die sehr ländlich geprägt ist. Mittlerweile haben wir dort Familie und sind dadurch ortsgebunden. Es ist nicht unbedingt Liebe, aber Heimat. Das ist nicht immer ganz so einfach, denn eine Alternative Groove-Metal-Band aus der Rhön… Naja, das klingt sehr hinterwäldlerisch. Da bei Festivals und Clubs zum Zug zu kommen, ist wirklich nicht ganz einfach. Dabei sind wir alles andere als Provinzler. Unser Schlagzeuger Sirko ist beruflich in der ganzen Welt unterwegs. Bassist Julian lebt in Gießen und nimmt für jede Probe oder jeden Gig mehrere Stunden Fahrt in Kauf – wir haben in der Rhön unsere Base, sind aber bereit für die ganze Welt. Und mittlerweile verschaffen wir uns auch immer mehr Gehör in der Welt, wir sind hartnäckig und bleiben dran.
Was habt ihr bereits zur Welt gebracht?
Julian: Wir haben im April 2018 unser Debütalbum „Generation Headdown“ herausgebracht. Kurz darauf erschien eine Single-Auskopplung des Instrumentalstücks „Underwater Doodle“, bei welchem unser Bro Hedgez von Tonstube seine Hiphop-Vocals einbrachte und woraus der Song „Nie wieder einsam“ entstand. Flo hatte schon lange mit dem Gedanken eines Hip-Hop-Featurings gespielt und mit Hedgez haben wir genau den richtigen Part für dieses Experiment gefunden, er begleitet uns seither auch immer mal wieder zu Live-Auftritten.
Was bringt die Zukunft?
Florian: Unser Hauptwunsch ist, dass Black Twin weiterhin gesund wächst. Wir setzen jedenfalls alles daran, schreiben neue Songs, arbeiten an neuen spannenden Features. Wir bleiben nie stehen oder sind einfach nur zufrieden, mit dem was wir erreicht haben. Wir wollen uns stetig weiter entwickeln. Und hoffen, dass uns das auch weiterhin gut gelingt. Für 2020 jedenfalls steht eine neue Platte bzw. EP auf dem Plan – genaueres können und wollen wir noch nicht verraten, aber das Tonstudio ist ausgewählt, die ersten Songs stehen bereits. Und wir sind heiß darauf, ins Studio zu gehen und die neuen Songs 2020 dem Publikum auch live um die Ohren zu hauen.
Hier haben wir für 2020 schon einige tolle Festivals und Live-Shows im Terminplan. So werden wir u.a. am 10. Juli 2020 auf dem Haune Rock Open Air im hessischen Odensachsen (bei Bad Hersfeld) gemeinsam mit Bands wie Madsen, Engst und The New Roses die Bühne rocken. Pfingstsonntag sind wir in der Rhön auf dem legendären Pfingst-Rock-Open-Air in Völkerhausen dabei. Am 3. Juli spielen wir gemeinsam mit Zerosystem (der legendären System Of A Down-Coverband) auf dem extra für die 875-Jahrfeier in Dermbach/Rhön ins Leben gerufenen „Castle Rock Festival“. Und im November 2020 sind wir nach einem erfolgreichen Auftritt in 2019 für das Indoor-Tages-Festival „Rockin all over“ in Bitterfeld-Wolfen erneut gebucht.
Wo kann man euch sehen, hören und stalken?
Florian: Also wir können euch nur empfehlen, uns live zu sehen. Aber da der nächste Live-Gig noch eine kleine Weile hin ist, empfehlen wir absolut, auch mal den gängigen Music-Streaming-Portalen Spotify, Deezer, Amazon Music oder Google Play Music, ITunes, Tidal, Bandcamp einen Besuch abzustatten und sich dort unsere Platte „Generation Headdown“ oder unsere Single „Nie wieder einsam“ anzuhören.
Zudem sind wir auch auf den Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram sehr busy. Dort erfährt man regelmäßig alle Neuigkeiten rund um die Band und unsere Gigs und sonstigen Aktivitäten. Auch auf unserem Youtube-Kanal wird es in der kommenden Zeit einige spannende News geben. Dort kann man sich auch die offiziellen Videos zu den beiden Songs „Generation Headdown“ und „Key Notes“ reinziehen, die wir selbst produziert haben und auf die wir sehr stolz sind.
Hard Facts
- Black Twin auf Facebook, Instagram und Youtube
- Zum Reinhören geht’s hier zu Spotify, Deezer und Amazon Music
- Ihr wollt auch lokale MusikHelden sein? Schickt uns eine Mail mit dem Betreff „MusikHeld“ an info@takt-magazin.de