Musik ist wie ein Gefühl. Man kann zwar beschreiben, wie sie klingt, doch hundertprozentig klappt das ja nie. Wir versuchen es trotzdem. Deshalb gibt es im t.akt-Magazin die Rubrik „Lokale MusikHelden“, in der wir nicht nur versuchen, Klänge in Worte zu packen, sondern gleichzeitig Thüringer Musikern die Möglichkeit geben, sich vorzustellen.
Steckbrief
Bandmitglieder:
Georg Schmidt (Bass)
Johann Sachtschal (Gitarre, Gesang)
Paul Stockmann (Schlagzeug)
Konrad Rödel (Gitarre)
Genre: Heavy Metal
Woher kommt ihr? Jena
Wie würdet ihr selbst eure Musik beschreiben?
Irgendwas zwischen Hard Rock und Soft Metal. Man stelle sich die sanften zweistimmigen Melodien von Iron Maiden, die druckvollen Riffs von AC/DC sowie die präzisen Double-Bassdrum-Schläge der späten Judas Priest vor.
Seit wann macht ihr Musik und wie kam es dazu? Wer ist eure Inspiration?
Wir haben uns im Frühling 2015 zum ersten Mal getroffen. „Wir“ waren in dem Fall Johann und Paul. Schnell stand dann fest, dass man AC/DC covern möchte. Dabei kam das Problem auf, dass bei den Gitarrensolos das Riff wegbrach. Also wurde Konrad mit ins Boot geholt. Zu dieser Zeit wurde sich dann auch in Richtung Iron Maiden und Heavy Metal orientiert. Wenn man schon mal zwei Gitarren hatte-warum sollte man das nicht nutzen? Außerdem entstanden zu der Zeit auch schon die ersten eigenen Lieder. Nach einer langwierigen und anstrengenden Suche vollendete Georg dann die Besetzung, die bis heute besteht. Seit vier Jahren spielen wir nun in Jena und Umfeld jeden Auftritt, an den wir herankommen.
Warum diese Art von Musik?
Es ist dieses Gefühl mit einem Instrument dazustehen und alles herauszuholen. Man braucht seinen Finger nur ein bisschen bewegen und entfesselt eine ungeheure Kraft, die uns alle vier in einen Zustand der Ekstase versetzt. Wenn man im Adrenalinrausch auf der Bühne steht und vier überzeugte Menschen gleichzeitig alle angestaute Energie nach außen tragen, dann weiß man, warum man diese Art von Musik spielt.
Weiterhin ist es der musikalische Anspruch. Auf der einen Seite ist es roh, laut und dreckig – anders als Jazz oder Klassik- , andererseits kann man so viele kleine Melodien, Details, Rhythmus-Wechsel, Gefühl und Spontanität in Rock/Metalmusik mischen, wie es in keinem Techno oder Rap-Song möglich ist. Und dann ist da noch dieses wilde Rebellische, das man nur in einer Gruppe spürt. Da die meisten DJs und Rapper, die wir kennen und nicht in Bands oder Orchestern arbeiten, werden dieses Gefühl wohl nie erleben.
Warum der Bandname?
Wir haben ursprünglich AC/DC nachgespielt. Wir wollten uns also auch wie ein Lied der Band nennen. Und nichts steht so sehr für Rock’n’Roll, Gefahr, Wildheit, Energie und Explosivität wie „TNT“.
Warum liebt ihr eure Stadt?
Hier könnte man natürlich viele Sachen aufzählen, aber das Schönste für uns als Band ist wahrscheinlich die Tatsache, dass es hier sehr viele nette Leute gibt, die Bands wie uns unter die Arme greifen und überhaupt erstmal die Chance bieten, sich zu präsentieren.
Was war euer größter Auftritt?
Wahrscheinlich das Finale vom Jenalapooza 2018 im Kassablanca. Das war vielleicht nicht ganz die größte Zuschauerzahl, dafür hat die Chemie zwischen Band und Publikum perfekt gestimmt.
Was habt ihr bereits zur Welt gebracht?
Im Sommer 2018 haben wir unsere erste EP „Rain of Gold“ veröffentlicht. Doch das war uns nicht genug. Daher folgte ein Jahr später das erste Album „Napoleon“. Aber wir haben schon wieder sehr viele neue Lieder angehäuft.
Was bringt die Zukunft für Hoffnungen und Wünsche?
Wir werden auch zukünftig so viele Konzerte wie möglich spielen. Das macht uns glücklich. Es wird natürlich schöner, wenn mehr Leute zu unseren Konzerten kommen und wir in Zukunft auch größere Sachen (beispielsweise auf Festivals) oder selbst Touren spielen könnten.
Hard Facts
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