Musik ist wie ein Gefühl. Man kann zwar beschreiben, wie sie klingt, doch hundertprozentig klappt das ja nie. Wir versuchen es trotzdem. Deshalb gibt es die Rubrik „Lokale MusikHelden“, in der wir nicht nur versuchen, Klänge in Worte zu packen, sondern gleichzeitig Thüringer Musikern die Möglichkeit geben, sich vorzustellen. Dieses Mal sprechen wir mit Franziska Schicketanz aus Rudolstadt.
Steckbrief
Genre: Deutsch-Pop
Woher kommst du? Rudolstadt (Thüringen)
Vorbild/Inspiration? Joni Mitchell, Joris, Wallis Bird, Alin Coen, Aretha Franklin
Fragen
Warum liebst du deine Stadt?
Rudolstadt ist meine Heimat – hier bin ich aufgewachsen, habe meine ersten musikalischen Wurzeln geschlagen und komme immer wieder gerne zu Besuch vorbei. Außerdem haben wir das (für mich) schönste Festival überhaupt!
Wie würdest du selbst deine Musik beschreiben?
Ich mache deutschsprachige Popmusik, die viel Gefühl und Emotion zulässt. In meinen Texten schreibe ich von Veränderung, über das Loslassen sowie dem wohl wichtigsten Thema: Liebe – in all seinen Facetten. Mit meiner Band gestalten wir einen Sound, der gerne mal verträumt und sphärisch klingen darf und doch Klarheit ausstrahlt.
Seit wann machst du Musik und wie kam es dazu?
Professionell seit 2016. Angefangen habe ich allerdings weitaus früher. Mit 12 Jahren bin ich in den Chor meiner Schule eingestiegen und habe meine Liebe fürs Singen entdeckt. Irgendwann wuchs der Wunsch, selbst Songs zu schreiben und mit diesen auf der Bühne zu stehen. Ende 2015 habe ich dann Artur Schulz kennengelernt, mit dem ich seither die Bühne teile. Wir schweben (musikalisch) auf einer Wellenlänge und probieren uns immer wieder neu aus.
Warum diese Art von Musik?
Das ist eine sehr gute Frage und gar nicht so leicht zu beantworten. Ich versuche es mal so: Weil sie aus meinem Herzen entspringt.
Wieso der Künstlername?
Das ist mein „Mädchenname“. Als ich mit meinem Solo-Projekt gestartet habe, war klar, dass ich unter meinem Namen Musik machen möchte.
Was hast du bereits an Musik veröffentlicht?
2016 bin ich mit der EP „Alles hat seine Zeit“ gestartet. 2018 kam meine Single „Bitte geh“ und im Mai 2020 „Rauschen“. Zwischenzeitlich habe ich einige Live-Videos veröffentlicht, die auf meinem YouTube-Kanal zu finden sind.
https://www.facebook.com/franziskaschicketanz/posts/2485318028428052
Was gibt es Neues bei dir?
Ich habe gerade das Musikvideo zu meinem Song „Rauschen“ veröffentlicht, welches wir an einigen der schönsten Orte Thüringens gedreht haben. In dem Song geht es um den Spagat zwischen Selbstfindung, dem Loslassen von altem Ballast sowie dem Drang sich stetig weiterzuentwickeln. In einer mit Informationen überfüllten Welt kann es schnell passieren, das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. Wir benötigen mehr Halt. Mehr Halt in der Gesellschaft, vielleicht einer Partnerschaft aber vor allem in uns selbst. Diese Thematik greift auch das Video zum Song auf – letztlich hilft die unberührte Natur, das Rauschen verschwinden zu lassen und bei sich selbst anzukommen.
Zudem war ich dieses Jahr im Rahmen der c/o Pop Convention, Teil des ersten DIANA Songwriting Awards, bei dem unbekannte Songwriting Teams innerhalb eines Tages mit Hilfe von künstlicher Intelligenz einen Song geschrieben haben. Es gibt also noch eine Veröffentlichung, auf die man sich freuen kann. Unser dort entstandener Song „Waters will run to flowers“ soll noch dieses Jahr erscheinen.
Was bringt die Zukunft?
Ich plane auch nächstes Jahr, neue Musik zu veröffentlichen. Es wird eine EP mit voraussichtlich fünf Songs sein und soll der Wegbereiter zu meinem Debüt-Album werden. Zudem werde ich bald Mutter von Zwillingen sein.
Hard Facts:
- Franziska Schicketanz, die Deutsch-Pop-Sängerin aus Rudolstadt.
- Besucht Franziska Schicketanz auf ihrer Homepage, Facebook, Instagram, Spotify, Apple Music und YouTube.
- Ihr wollt auch lokale MusikHelden sein? Schickt uns eine Mail mit dem Betreff “MusikHeld” an info@takt-magazin.de