Musik ist wie ein Gefühl. Man kann zwar beschreiben, wie sie klingt, doch hundertprozentig klappt das ja nie. Wir versuchen es trotzdem. Deshalb gibt es im t.akt-Magazin die Rubrik „Die Lokalen MusikHelden“, in der wir nicht nur versuchen, Klänge in Worte zu packen, sondern gleichzeitig Thüringer Musikern die Möglichkeit geben, sich vorzustellen. Dieses Mal mit Jonny Franco, der gebürtig aus Gera kommt und nun in Berlin lebt.
Steckbrief
Genre: Electropop
Größter Auftritt: Kesselhaus Berlin
Inspiration: David Bowie, Peter Gabriel, The Weekend, Aha
Interview
Wie würdest du deine Musik beschreiben?
Meine Musik ist inspiriert von David Bowie, Peter Gabriel, aber auch von Depeche Mode und Aha.
Seit wann machst du Musik und wie kamst du dazu?
Ich brachte mir im Alter von 13 Jahren das Klavierspielen selbst bei. Mit 16 dann Gesang und in den weiteren Jahren Komposition und Produktion. Angefangen hatte es mit einem Keyboard, das ich mir von einem Freund geliehen hatte, weil wir damals in der Schule gerne lustige Lieder produzierten, und ich wollte das selber mal machen. Das Keyboard verwuchs ab diesem Zeitpunkt quasi mit meinen Händen. Ich spielte so lange, bis es anfing, nach etwas zu klingen.
Warum diese Art von Musik?
Ich finde den Sound der 80er einfach wunderschön, warm und positiv. Die Songs waren damals so individuell und zeitlos, dass diese locker neben heutigen Produktionen laufen können und kein bisschen Glanz verlieren.
Warum liebst du deine Heimat?
In deinem Fall deine Heimat? In erster Linie natürlich, weil meine Familie und gute alte Freunde in Thüringen leben. Es ist immer sehr schön und wohltuend, zu Besuch nach Thüringen zu fahren. Dazu kommt natürlich die schönere Landschaft als in Berlin und die Ruhe, die ich ab und zu brauche, um Kraft zu tanken.
Was gibt es derzeit Neues bei dir?
Im März ist das Album „Symphony vom Rollfeld 1“ erschienen. Die 1 dahinter bedeutet dass ich mal eine Fortsetzung davon machen will. Wann kann ich aber noch nicht sagen. Hier habe ich Songs aus den 80ern und 90ern klassisch umarrangiert und neu interpretiert. Unter anderem sind da „Fade to grey“ von Visage, „Smells like Teen Spirit“ von Nirvana, Big in Japan von Alphaville“ und Twist in my Sobriety“ von Tanita Tikaram auf dem Album, in Versionen wie man die Songs noch nie gehört hat. Es ist ein rein klassisches Album nur mit Orchester und Gesang, so wie ich es schon immer mal machen wollte. Ich bin sehr glücklich mit der Produktion und es gibt sogar von 4 Songs ganz tolle Videos zu sehen. Ein fünftes zu „Big in Japan“ wird gerade gedreht. Insgesamt haben die Produktion der Platte und die Videos 5 Monate gedauert.
Was bringt die Zukunft?
Mein neues Album „Sharkness“, das vom 80er-Jahre-Pop-Sound inspiriert ist, kann man jetzt überall streamen.
Ihr wollt auch lokale MusikHelden oder -Heldinnensein? Schickt uns eine Mail mit dem Betreff „Musik-Held:innen“ an: info-takt-magazin@funkemedien.de und wir stellen euch und eure Musik vor!
Hard Facts:
- YouTube: Jonny Franco
- Spotify: Jonny Franco
- Facebook: @jon.zimmermann.7982
- Instagram: @jonny_franco_music
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