Um Thüringens begehrtesten Musikpreis – den „Thüringen Grammy“ zu gewinnen – haben wieder sehr viele Künstler am Vorentscheid teilgenommen. Bewerben konnten sich Bands, Singer-Songwriter:innen, Rapper:innen und auch DJs. Alle nutzten die Chance, mit eigenen Titeln ins Rennen zu gehen. Mit kritischen Ohren bewerteten die drei Jury-Mitglieder bereits bis zum 18. Juli die eingesendeten Songs der Teilnehmer:innen und gaben ihre Stimmen für die jeweiligen Favoriten ab. Wir stellen euch die Finalisten 2021 vor.
Steckbrief
Bandmitglieder: Maria Wadi (Vocals, Synthesizer), Flo Hasenfuss (Gitarre, Loops), Lucas Rauch (Schlagzeug)
Genre: Psychedelic Noise Pop
Ihr kommt aus? Weimar
Mit wem würdet ihr gerne mal die Bühne teilen? Led Zeppelin, Björk, London Symphony Orchestra
Was muss Backstage immer dabei sein? Einen Backstage zu haben, ist schon super und leider nicht selbstverständlich. Uns würden ein Tisch drei Sitzgelegenheiten und Wasser schon ausreichen. Darüber hinaus natürlich auch gerne mal Bier, Mate und ein paar Snacks zur Stärkung.
Interview
Wie würdet ihr selbst eure Musik beschreiben?
Sphärisch, kantig, schräg: Man The Oica vermischt Psychedelic-Rock mit verträumten Melodien. Masha bündelt Energie in schrillen und wirren Songs, getragen vom verspielten Gitarrensound von Flo Hasenfuss und dem groovegeladenen und energetischen Getrommel von Lucas Rauch.
Dabei verharren wir nicht in Rock-Klischees der 90erJahre, sondern erweitern unser Klangbild durch Zuhilfenahme von Loop-Pedalen und experimentellen Effekten auf Stimme und Gitarre. Mal einfühlsame Harmonien, ein andermal der ausgestreckte Ellbogen: wir loten Grenzen aus und überzeugen dabei mit Eleganz im Ausdruck.
Seit wann macht ihr Musik und wie kam es dazu?
Wir drei haben uns über das Hochschulstudium kennengelernt. Masha und Flo studieren an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar Jazzgesang und Jazzgitarre. Lucas studiert Jazzschlagzeug an der Hochschule für Musik und Tanz in Leipzig und lernte Masha 2019 bei einem Hochschulorchester-Projekt kennen. 2020 entschieden wir uns eine Band zu gründen, in der wir die Möglichkeiten der Soundgestaltung, Effekte und Loops erkunden. Unser Programm besteht hauptsächlich aus selbst komponierten Stücken, die wir im vergangenen Jahr gemeinsam geschrieben und arrangiert haben.
Warum der Name?
Wir wollten einen Namen, der zu unserer Musik passt, da[1]raus wurde dann „Man The Oica“.
Was liebt ihr an eurer Stadt?
An Weimar lieben wir die kulturelle Vielfalt. Für eine Stadt dieser Größe gibt es in Weimar unheimlich viel Angebot an Konzerten, Theatern, Ausstellungen und vielen weiteren kleinen und großen Veranstaltungen. Die Stadt hat eine sehr lebendige Energie und es gibt an jeder Ecke etwas zu entdecken.
Wieso habt ihr euch beim Thüringen Grammy beworben?
Es gibt leider wenige Wettbewerbe auf regionaler Ebene, deshalb ist der Thüringer Grammy eine super Gelegenheit für lokale Künstlerinnen und Künstler, die eigene Musik an Menschen heranzutragen und so an Reichweite zu gewinnen.
Wie fühlt es sich an, im Finale zu stehen?
Wir freuen uns natürlich, im Finale zu stehen.