Es ist nicht immer die Größe, die wichtig ist. Wenn Menschen, mit dem was sie haben, gut umgehen können, dann bescheren gerade die kleinen Dinge im Leben eine wunderbare Nacht. und nein, hier ist nicht die Rede von dem, was Viele vielleicht vermuten mögen. Vielmehr ist hier die rede von einem kleinen Kellerclub in Jena, der die Nachtschwärmer der Stadt seit vielen Jahren zum Tanz bittet.
Mikro Club Jena sucht festen Standort
Die Größe dieses Ortes ist es, was dem Mikro Club seinen Namen bescherte. Doch es ist vielmehr das Herzblut der Betreiber, das den kleinen Tanztempel seit 10 Jahren zu einer festen Instanz für bewegte Nächte und Spaß am Rande der Großstadt macht. Im Oktober 2007 öffnete der Club seine Pforten. Damals noch unter der Schirmherrschaft eines anderen Betreibers, wie Christian Hanke, Resident-DJ und besser bekannt unter dem DJ-Pseudonym „Rainer Zwirn“, zu berichten weiß. „Damals zogen wir viel durch die Gegend und veranstalteten Partys – mal hier, mal da“, erinnert sich der 35-Jährige. „Nachdem es immer schwieriger wurde, Locations zu finden, machten wir uns auf die Suche nach einem festen Standort.“
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Der damalige Betreiber schmiss das Handtuch
Der Mikro Club fand eine Heimat in einem Keller in der Löbstedter Straße. Von Anfang an waren es Techno, House und sämtliche Spielarten der elektronischen Musik, welche die Menschen anlockten. „Die Bude war fast immer voll. Oftmals mussten wir Einlassstopp verhängen“, blickt Hanke zurück. Szenegrößen wie Monika Kruse und Marcus Kavka brachten die Tanzflächen zum Beben. Doch vor zwei Jahren kam die Wende. Der damalige Betreiber schmiss das Handtuch. Und da kam Marko Bosecker von CLF Projekt- & Eventmanagement ins Spiel. Um die Clubszene in Jena zu erhalten, habe der Eventmanager die Führung übernommen. Zum Glück für Hanke und seine DJ-Kollegen, die nunmehr für das Booking und den musikalischen Rahmen zuständig sind.
Für die Clubszene in Jena
Mikro Club soll in neuem Licht erstrahlen
Und nicht nur das: Derzeit unterziehen sie die Räumlichkeiten einer Frischzellenkur, die den Club für die kommenden Jahre wappnen soll. Im Moment befindet sich der Mikro Club noch im sommerlichen Dornröschenschlaf, aber ab dem 16. September (2017) können die Jenaer mit der Auferstehung rechnen. Und dass diese Auferstehung eine ganz besondere wird, da sind sich Bosecker und Hanke sicher: „Mit modernem Lichtkonzept und ein wenig Farbe wollen wir dem Publikum etwas Neues bieten. Allerdings soll der Mikro Club ein Undergroundclub bleiben.“ Elektronische Musik, gute Resident-DJs und bekannte Namen werden weiterhin den Ton angeben, meinen Hanke und Bosecker. „Die Leute sollen hier einen geilen Abend haben und frühmorgens den Club mit einem Lächeln verlassen.“ Und dass es für dieses Ziel nicht auf die Größe ankommt, da sind sich alle Beteiligten einig.