Seit zwei Jahren bereichern Longest Line aus Erfurt die Thüringer Bandlandschaft und Punkszene. Ich möchte euch die Jungs und ihre Musik diesen Monat vorstellen. Robert, Bassist und Sänger der Band, beantwortete mir dafür einige Fragen.
Robert, stell euch doch zuerst kurz vor. Wer steckt hinter Longest Line und seit wann gibt es euch als Band?
Longest Line besteht aus unseren zwei Klampfern Christian und Max, unserem Drummer Martin und mir als Basser und Sänger. Christian und Martin hatten mich im November 2017 bei einem Konzert im Tiko angesprochen, da sie mit Max nach der Auflösung ihrer alten Band eine neue gründen wollten und Unterstützung an Bass und Gesang brauchten. Da ich schon immer Lust hatte, eine Skatepunk-Band zu gründen, sagte ich zu und ein paar Tage später hatten wir auch schon das erste Mal zusammen geprobt. Seitdem besteht die Band in dieser Konstellation.
Warum habt ihr den Bandnamen „Longest Line“ gewählt?
Wir wollten einen Namen, den man gleich mit Skatepunk in Verbindung bringen kann. Also sind wir in Gedanken alle möglichen Lieder und Alben von Bands in diesem Genre als Inspiration durchgegangen, auch ein paar Skateboard-Tricks standen zur Auswahl. Letztendlich haben wir uns dann in Anlehnung an einen Song von NOFX für Longest Line entschieden.
Wie würdet ihr jemandem, der noch nie von euch gehört hat, euren Sound beschreiben?
Ein Freund der Band hat mal gesagt: der klingt, als sei er für Leute, die viel jünger sind als wir selber. Ich finde, das passt ganz gut.
Welche Bands beeinflussen eure Musik?
Bands, die uns inspirieren, sind zum Beispiel NOFX, Green Day, Blink, Satanic Surfers, Pennywise und No Fun At All. Im Prinzip alles, was in der 90ern/2000ern im Bereich Skate und Melodic-Punk rauskam. Aber im Endeffekt gibt es auch Einflüsse aus den Genres Hardcore, Stoner, Metal, Hardrock, selbst Pop… Ein guter Song ist ein guter Song, egal aus welcher „Schublade“ er kommt.
Habt ihr neben Longest Line noch andere Bandprojekte?
Christian, Martin und Max waren bis zu deren Auflösung bei Spoiled Generation aus Gotha. Jetzt spielt Max noch bei Multiple Missiles. Ich spiele noch bei Dead Men Calling (Misfi ts-Tribute) den Bass und bei Ninetynine, welche aber beide demnächst erstmal (zumindest für mich) für gewisse Zeit ruhen werden.
Wenn wir mal in die Zukunft blicken: Was steht 2020 bei euch an? Gibt es schon feste Termine oder Projekte?
Feste Termine gibt es bisher noch keine. Wir haben aber auf jeden Fall vor, im nächsten Jahr viele neue Songs zu schreiben, an unserem Sound zu feilen und eine EP aufzunehmen. Bisher haben wir ja nur zwei Lieder auf Bandcamp veröffentlicht, welche wir selber im Proberaum aufgenommen haben.