Seit über 20 Jahren gibt es den Thüringen Grammy, Mitteldeutschlands größten Musikwettbewerb, bereits. Am 24. Oktober dürfen sich fünf junge Bands in der alten Parteischule in Erfurt unter Ausnahmebedingungen batteln. Weil der Musikwettbewerb aufgrund von Corona jedoch nur einem kleinen Publikum präsentiert wird, haben wir vom t.akt-Magazin uns gedacht: „Lasst und die fünf besten Newcomerbands doch mal vorstellen.“ E voilà: Im Interview diesmal die Band Alphablock aus Bad Langensalza, die deutschsprachigen Synthie-Pop und Alternative-Rock verbinden.
Steckbrief
Bandmitglieder: Arnd Küllmer (Gesang, Piano, Gitarre), Christian Mörstedt (Synthesizer, Sequenzer, Programmierung) und Frank Jaritz (Synthesizer, Gitarre, Gesang)
Genre: deutschsprachiger Synthie-Pop und Alternative-Rock
Woher kommt ihr? Bad Langensalza
Was war euer größter Auftritt? Bis dato: Pflaumenblüte Mühlhausen, Hauptbühne mit ca. 5000 Zuhörern
Vorbild/Inspiration? Bands wie Kraftwerk, Editors, Depeche Mode, Mesh, Wolfsheim, Pet Shop Boys, The Cure
oder New Order aber auch Wolf Mahn, Wingenfelder und Co. sowie Rammstein
Interview
Wie würdet ihr selbst eure Musik beschreiben?
Wir, sind eine inzwischen regional als „Men in Black“ berüchtigte Band aus Bad Langensalza in Thüringen (liegt wohl am Erscheinungsbild). Unsere Texte und Musik schreiben wir selbst, musikalisch verorten wir uns irgendwo zwischen deutschsprachigem Synthie-Pop und Alternative-Rock. Eine richtige Schublade wurde uns bisher nicht zugedacht. Textlich lassen wir einen kritischen Blick in den Spiegel und darüber hinweg schweifen. Wir spielen gerne mit Bildern, die den geneigten Konsumenten zum eigenständigen Denken anregen und das persönliche Kopfkino initiieren möchten. Aber immer schön tanzbar.
Seit wann macht ihr Musik und wie kam es dazu?
Christian und Arnd kennen sich noch aus Teenagertagen und spielten damals mit 14-15 schon mal kurz in einer Band. Das aktuelle Projekte Alphablock betreiben wir nun seit Anfang 2017.
Warum diese Art von Musik?
Sie ist die Schnittmenge aus unseren musikalischen Backgrounds. Arnd kommt eher aus dem rockigen handgemachten Singer-Songwriter-Lager, Christian ist eher mit elektronischer Musik beschäftigt. So treffen sich eingängige Melodien mit wuchtigen Synthie-Wänden und obendrauf gibts Arnds Gitarrenarbeit.
Warum dieser Bandname?
Wir wollten natürlich etwas, was Kraft und Beständigkeit ausdrückt, außerdem steht A meist ganz vorn in der Sortierung von Listen.
Wieso habt ihr euch beim Thüringen Grammy beworben?
Wir möchten natürlich, wie alle anderen Bands auch, unseren Bekanntheitsgrad steigern. Dafür ist der Grammy eine gute Gelegenheit und die Preise sind ja auch nett.
Wie fühlt es sich an im Finale zu stehen?
Es ist für uns eine besondere Ehre und ein Ansporn zugleich, gerade weil uns die Jurystimmen ins Finale brachten. Das bedeutet für uns, die dem Teenager-Alter leicht entwachsen sind, doch eine stille Anerkennung unseres Schaffens.
https://www.youtube.com/watch?v=-Ev2xA_uYpw
Was habt ihr bereits zur Welt gebracht? (Alben, EPs, usw…)
Ende 2018 haben wir unser Erstlingswerk „#MONTAGSKINO“ veröffentlicht. Es ist ein Minialbum mit 6 Songs. Dazu gab es bis jetzt 4 Video-Singles und einige Live-Videos. Im November 2019 veröffentlichten wir dann mit „Lauschpost“ unser erstes komplettes Album mit 10 enthaltenen Songs. Mitten in der Corona-Zeit haben wir Ende März dieses Jahres eine einzelne Single namens „WIR“ veröffentlicht, um unsere Sicht auf diese Situation festzuhalten.
Warum liebt ihr eure Stadt?
Weil hier unsere Lieben wohnen und leben, weil wir hier jede Ecke beim Namen nennen können und weil sie einfach die blühendste Stadt Europas ist.
Was bringt die Zukunft?
Wir arbeiten im Moment wieder verstärkt an neuen Ideen, die wir gern auch veröffentlichen möchten. Des Weiteren sind Videos und schöne Konzerte geplant. Wir wünschen uns dazu breite Unterstützung auch überregional.
Wo kann man euch sehen, hören und stalken?
Als nächstes seht ihr uns beim Thüringen-Grammy am 24.01.2020 in Erfurt!